Umgestaltung in Berlin-Mitte - Charlottenstraße ist jetzt Fahrradstraße

Mo 21.11.22 | 12:26 Uhr
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Ein Auto und ein Fahrrad fahren durch die neue Fahrradstraße in der Charlottenstraße zwischen Unter den Linden und Leipziger Straße.(Quelle:dpa/B.v.Jutczenka)
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Video: rbb24 | 21.11.2022 | Beate Ostermann | Bild: dpa/B.v.Jutrczenka

Am Mittwoch wird die komplette Friedrichstraße wieder für Autos freigegeben - der ursprüngliche Plan des Senats für eine Verkehrsberuhigung wurde für rechtswidrig erklärt. Vorfahrt haben Radfahrende ab sofort und weiterhin ganz in der Nähe.

Ein Teil der Charlottenstraße in Berlin-Mitte, die parallel zur Friedrichstraße verläuft, ist ab sofort eine Fahrradstraße. Das gilt für den Abschnitt zwischen der Leipziger Straße und Unter den Linden. "Die Straße ist Teil des Radvorrangnetzes, an dem wir mit Hochdruck arbeiten", sagte Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) am Montag. Der Verkehr für Autos, Motorräder und LKW ist dort nur noch für Anlieger frei.

Außerdem geben Radfahrer die Geschwindigkeit vor: Sie dürfen die gesamte Fahrbahnbreite nutzen und nebeneinander fahren, Autos müssen sich anpassen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 30 Kilometern pro Stunde.

Alternative zur Friedrichstraße

Der Umbau der Charlottenstraße dauerte sechs Monate. Er gehört zum Radverkehrsplan, der im November des vergangenen Jahres vom Senat beschlossen wurde und den Radverkehr in Berlin fördern soll. "Es ist wichtig, dass wir diese Fahrradstraße eröffnen können, da der Radstreifen auf der Friedrichstraße entfernt worden ist. Jetzt haben die Radfahrenden auf dieser Nord-Süd-Strecke, die eine zentrale Bedeutung hat, eine Alternative", sagte Jarasch.

Das Verwaltungsgericht hatte die anhaltende Sperrung eines etwa 500 Meter langen Stücks der Friedrichstraße nahe dem Gendarmenmarkt am 25. Oktober für rechtswidrig erklärt. Der Abschnitt wird ab Mittwoch (23. November) wieder für den motorisierten Verkehr freigegeben.

Die Verkehrsverwaltung verzichtete darauf, dagegen beim Oberverwaltungsgericht Beschwerde einzulegen. Damit stand fest, dass wieder Autos auf der Friedrichstraße erlaubt werden müssen. Davon unabhängig sind die Pläne, den betreffenden Abschnitt in eine Fußgängerzone und Flaniermeile umzugestalten.

Gericht hatte klagender Weinhändlerin rechtgegeben

Laut Jarasch wird noch abgewogen, ob die Friedrichstraße zur Fußgängerzone wird. Sie rechnet aber damit, dass nach eingehender Prüfung die Straße zum Jahreswechsel umgewidmet werden könne.

Im Zuge eines Modellversuchs war seit August 2020 der Abschnitt zwischen Französischer und Leipziger Straße, an dem auch das Luxuskaufhaus Galeries Lafayette liegt, für Autos gesperrt. Fahrräder durften weiter auf einem doppelten Radstreifen die Straße befahren. Der erhoffte Aufschwung für das in die Krise geratene Warenhaus blieb allerdings aus.

Gegen die Sperrung hatte eine Weinhändlerin mit Geschäft in der Charlottenstraße geklagt. Sie wollte nicht akzeptieren, dass in der Friedrichstraße keine Autos fahren dürfen, obwohl der gut einjährige Verkehrsversuch dazu im Oktober 2021 ausgelaufen war. Das Gericht befand in seiner Eilentscheidung, für die anhaltende Sperrung fehle eine Rechtsgrundlage in der Straßenverkehrsordnung.

Sendung: rbb24 Abendschau, 21. November 2022, 19.30 Uhr

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70 Kommentare

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  1. 70.

    Welche Fortschritte? Die, die Changing Cities als viel zu gering kritisiert oder die, die der IGEB als "Sabotage" bezeichnet?

  2. 69.

    Radfahrer benehmen sich gerade nicht wie Gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer, sondern eher wie Rambos. Wir brauchen in Berlin keine extra Wege für Radfahrer, aber Sie müssen runter von Fusswegen und raus raus aus dem ÖPNV. Zur Gleichberechtigung gehören Steuern, Versicherung, Helm, Kennzeichen und Lichtpflicht.

  3. 68.

    Wenn ich viele Kommentare so lese, scheinen nicht nur China und Saudi-Arabien sich gegen Maßnahmen zum Klimawandel zu stellen, sondern auch der gemeine Berliner Autofahrer.

  4. 67.

    Das ist ja spannend, wegen einer Sommerlaube in BRB braucht man ein Auto. Welcher Ort in BRB ist denn nicht mit dem ÖPNV erreichbar?

  5. 66.

    Äh -- einer von uns Beiden steht auf dem Schlauch. Was bitte ist beim Taxi oder beim Öffi billiger als ein paar Kilometer mit dem Auto zu fahren. Aber im Prinzip gebe ich Ihnen Recht, bei manchen Zeitgenossen scheint das Auto am Hintern angewachsen zu sein

  6. 65.

    "Nicht mehr lustig ist es wenn sie Opfern von LKW Rechtsabbiegern unterstellen sie wären an dem Unfall schuld gewesen."
    Wer hat denn so einen Quatsch behauptet?
    Ich fahre tagtäglich eine eine längere Strecke Rad und weiß, dass ich gegenüber dem rechtsabbiegenden LKW Vorfahrt habe. Aber trotzdem fahre ich doch vorsichtig heran und rechne jederzeit damit, dass der LKW trotzdem abbiegt!
    Dass es diese Art Unfälle immer wieder gibt, kann ich einfach schlecht verstehen. Das heißt doch aber nicht, dass man den Opfern die Schuld gibt...

  7. 64.

    Auch der Elias akzeptierte nur die betriebswirtschaftliche Betrachtung der Kosten und Einnahmen des Autoverkehrs, blendete aber bewusst die volkswirtschaftlichen Effekte aus. Dabei muss gerade die öffentliche Hand die immer im Auge haben.

  8. 63.

    Tja, allerdings muss man fairerweise auch bedenken, dass bei den genannten Prozentzahlenb die "Alleinunfälle" den größten Anteil ausmachen.

  9. 62.

    Sie gehören zu den vehementesten Gegnern der Verkehrswende, werden aber nicht müde die Fortschritte zu bemängen um ihren Privatkrieg zu führen. Das ist Heuchelei in Vollendung.

  10. 61.

    Wir wissen doch nun zur Genüge, dass Sie ein vorbildlicher Radfahrer sind. Können Sie nicht Ihren Kollegen auf zwei Rädern behilflich sein, es Ihnen gleich zu tun?

  11. 60.

    "Werte Berliner Autofahrer,warum verwehren wir nicht unsere Steuern." Die Kosten die sie verursachen sind weitaus höher als das was sie bezahlen. Wäre also eine win-win Situation wenn sie kein Auto fahren.

    "Radfahrer sind Gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer." Davon sind wir noch Lichtjahre entfernt

    "Leider oft ohne Fahrschulausbildung." Selbst wenn das stimmt, mam sieht ja an den meisten Autofahrern was eine Ausbildung bringt, wenn man sie anschließend gleich wieder vergisst. Falschparken, Höchstgschwindigkeit, Mindestabstand...

    "Jeder sägt am Stuhl des anderen.Rot.Grün.Rot.Berlin ist eine Hauptstadt von Fremdpolitikern ohne Berliner Charm und Geschichte.Macht und Unvermögen sind Zukunft .Berlin braucht Herz und Demokratie."


    Bla, bla, bla... Sprüche aus dem Posiealbum bringen uns nicht weiter.

  12. 59.

    "allerhöchte Zeit, das zu ändern" Gerade einmal 3,2% des 871km langen Fahrrad-Vorrangnetzes sind bis Ende 2021 fertiggestellt worden, 0,9% davon im vergangenen Jahr. Vom über 1505km langen Ergänzungsnetz wurden in den vergangenen fünf Jahren sogar nur 1,9% fertig, ein Viertel davon 2021. Außerdem sollen bis 2030 noch 550km Radwege an Hauptverkehrsstraßen entstehen – davon sind seit 2017 gerade mal 2,3 Prozent geschafft worden.
    Hochdruck halt, wie bei anderen Themen rund um die Verkehrswende.

  13. 58.

    Hier wird Wasser gepredigt und Wein getrunken statt mit guten Beispiel vorran zugeben wird nur verlangt vom einfachen Volk.

  14. 57.

    Wie immer hier gaaaanz viel Hysterie. Als ob es in ganz Berlin ein Fahrverbot geben würde. Dabei sind es nur ein paar hundert Meter Fahrradstraße (sprich da dürfen noch Autos fahren).

    Aber ist natürlich nachvollziehbar, schließlich erschüttert das viele zutiefst in ihrer ideologischen Überzeugung.

  15. 56.

    "Bei 49,54 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Rad Fahrenden waren diese Haupt- oder Mitunfallverursachende."
    Seite 18: https://www.berlin.de/polizei/aufgaben/verkehrssicherheit/verkehrsunfallstatistik/

    Die anderen 50% der Unfallverusacher teilen sich demnach auf PKW, Busse, Tram, Fußgänger, LKW, E-Roller, Motorräder auf. Demnach verursachen Rad Fahrende die Mehrheit der Unfälle, wenn Fahrräder beteiligt sind.

  16. 55.

    "Eine gute Frage . Man könnte meinen, das sich die ganze "linke Gesellschaft" in Berlin zusammenrottet "

    Hier in den Kommentarspalten rottet sich eher die "rechte Gesellschaft" zusammen.

  17. 54.

    Was für ein ÖPNV wenn man sich auf den verlässt ist man verlassen. Ich fahre weiter mit dem Auto ob es den Umweltfritzen passt oder nicht.

  18. 53.

    Frau Jarasch sollte doch den Kudamm als Shoppingmeile ohne Autos für ihr Experiment aufrufen. Dort sind bedeutend mehr Geschäfte und Cafés als in der Friedrichstraße. Wie sie dann wohl die Berliner kennen lernen würde.

  19. 52.

    Ich verstehe die Aufregung nicht. Wenn die Politik etwas will, dann wird das auch umgesetzt. Wo haben denn die Kommentatoren die letzten 3 Jahre gelebt? Ein kleiner Erfolg wird schnell zur großen Niederlage.

  20. 51.

    Warum schreibt eigentlich in jeder Kommentarspalte irgendein Urberliner, dass gefälligst alle Zugezogenen (etwa 53 % der Einwohnerschaft) wegziehen sollen? Sind Urberliner einfach von Natur aus fremdenfeindlich?

  21. 50.

    "Berliner mit Auto sind nun in ihrer Heimatstadt Gäste, die sich anpassen müssen"

    Berliner ohne Autos waren genau das die letzten hundert Jahre in Berlin- und das war und ist die weit überwiegende Mehrheit. Wieso wäre das hier jetzt also ein Problem?

    Aber leider ist es ja nicht so, wie Sie es beschrieben- die Autofahrer haben die Stadt ja nach wie vor fest in ihrer Hand. Obwohl in der Minderheit, obwohl von ihnen die meisten Gefahr in Straßenverkehr ausgeht und obwohl sie die Umwelt und Lebensbedingungen aller anderer schädigen.
    Zeit, allerhöchte Zeit, das zu ändern.

  22. 49.

    "Berliner mit Auto sind nun in ihrer Heimatstadt Gäste, die sich anpassen müssen"

    Berliner ohne Autos waren genau das die letzten hundert Jahre in Berlin- und das war und ist die weit überwiegende Mehrheit. Wieso wäre das hier jetzt also ein Problem?

    Aber leider ist es ja nicht so, wie Sie es beschrieben- die Autofahrer haben die Stadt ja nach wie vor fest in ihrer Hand. Obwohl in der Minderheit, obwohl von ihnen die meisten Gefahr in Straßenverkehr ausgeht und obwohl sie die Umwelt und Lebensbedingungen aller anderer schädigen.
    Zeit, allerhöchte Zeit, das zu ändern.

  23. 48.

    Ule:
    "Sehr wichtig !"

    Ja, natürlich sind Fahrradstraßen in einer Großstadt wichtig!

    Ule:
    "Vor allem im Winter so wie jetzt , wo man kaum noch Radfahrer sieht ."

    Der Winter geht auch wieder vorbei. Und die Winter werden auch immer wärmer, so dass dann auch im WInter mehr Rad gefahren wird.

    Ule:
    "Die Grünen verwandlen die Hauptstadt in Kleinkleckersdorf ."

    Blödsinn!
    In Kleinkleckersdorf gibt es keine Fahrradstraßen. Fahrradstraßen gehören in die Groß- und Hauptstädte!

  24. 47.

    Zenia:
    "Wie ein bockiges, mit den Füßen trotzig aufstanpfendes Kleinkind. Wenn nicht die Friedrichstraße, dann eben die Charlottenburger!
    Ich hoffen, jetzt begreift jeder, was einem erwartet, wenn soetwas Regierender Bürgermeister wird."

    So ein Quatsch!
    Dann machen Sie doch einen besseren konstruktiven Vorschlag für eine Fahrradstraße, "Zenia", statt blöder Kommentare!

  25. 46.

    Laut o.g. Radverkehrsplan waren die gesperrten 500 Meter Friedrichstraße weder Teil des Radvorangs- noch des Ergänzungsnetz gewesen also was soll das Gelaber von Alternative?
    Und außerdem kommt es einen Schildbürgerstreich gleich, die Friedrichstraße in eine Fußgängerzone und Flaniermeile umzugestalten, meiner Meinung nach wäre einzig der Gandarenmarktblock dafür stadtebaulich geeignet.

  26. 45.

    Realist:
    "Na bravourös Frau Jarrasch, da haben Sie ja was geleistet. Was für eine glorreiche Tat.
    Wieder ein Stück mehr, zum Bullerbü Berlin."

    Wieso?
    In eine Groß- und Hauptstadt gehören doch Fahrradstraßen!

  27. 44.

    Werter Michael,sie blenden einfach zu viele Menschen bzw.Autofahrer aus. Ich zum Beispiel (schon etwas älteren Jahrgangs) lebe in Prenzlauer Berg, habe aber noch eine Sommerlaube in Brandenburg. Dieses Grundstück ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen . Genau dafür benötige ich mein Auto . Für mein tägliches Leben in Berlin benötige ich es nicht.
    Was nun ? Sie sehen, es gibt nicht nur schwarz und weiß. Und so hat jedermann seine Gründe.

  28. 43.

    Als täglicher Pendler kann ich nur sagen,ohne Auto verlängert sich nur der Arbeitsweg zeitlich auf das Doppelte.Von anderen Sachen ganz zu schweigen,die dann nur noch umständlich und zeitaufwändig oder nur noch durch externe Transportmöglichkeit zu bewerkstelligen wären.

  29. 42.

    Ich finde es gut, dass es solche Propagandisten Grüner Politik, wie Sie einer sind, gibt.
    Wenn das aber das Einzige ist, was die Person zu Wege bringt, restriktiv zu Wege gebracht hat, schwant mir Böses.
    Das erinnert mich stark an die Frau Pop, das war auch eine solche "Sprechblase" und Verkünderin.

  30. 41.

    Nicht vergessen: es sind bald wieder Wahlen in Berlin. Jeder ist seines Glückes Schmied! Ergo: auch Macher der Berliner Infrastruktur. Wer nicht wählen geht, muss mit dem leben, was die Minderheit (20%) beschließt!
    Also geht wählen, wenn euch der aktuelle Senat nicht gefällt um der schweigenden und auch schimpfenden Mehrheit ein Gewicht zu geben.

  31. 40.

    Werte Berliner Autofahrer,warum verwehren wir nicht unsere Steuern.Radfahrer sind Gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer.Leider oft ohne Fahrschulausbildung.Jarasch ist ein Beispiel für Parteien Intresse ohne Mehrheit.Diese Regierung ist ein Trauerobjekt seiner selbst.Kein Ziel wurde erreicht.Jeder sägt am Stuhl des anderen.Rot.Grün.Rot.Berlin ist eine Hauptstadt von Fremdpolitikern ohne Berliner Charm und Geschichte.Macht und Unvermögen sind Zukunft .Berlin braucht Herz und Demokratie.

  32. 39.

    Gibt es in dieser Straße auch Geschäfte welche vom Autoausschluss betroffen sein könnten? Könnten ja evtl. Klagen kommen.

  33. 38.

    "Zu meiner Zeit wusste jeder Radfahrer, bei einem abbiegenden LKW oder PKW lasse ich Vorsicht walten und bestehe nicht auf mein "Vorfahrtsrecht". "

    Sie wollen also die StVO für Radfahrer nachteilig aufheben? Für Fußgänger auch? Müssen die dann auch jeden Rechtsabbieger vorbeilassen auch wenn sei Grün haben? Sie haben eine merkwürdige Einstellung.

    Nicht mehr lustig ist es wenn sie Opfern von LKW Rechtsabbiegern unterstellen sie wären an dem Unfall schuld gewesen.

  34. 37.

    Sehr berechtigte Frage - ich wäre nach Bayern gezogen, wenn ich Bayrische Verhältnisse gewollt hatte und nicht nach Berlin. Ich habe mich aber für Berlin entschieden und erhalte jetzt hier Bayern...

  35. 36.

    "Vor allem im Winter so wie jetzt , wo man kaum noch Radfahrer sieht .Die Grünen verwandlen die Hauptstadt in Kleinkleckersdorf ."

    Respekt! 2 Lügen in 2 Sätzen. Es werden sogar immer mehr Radler im Winter (welcher Winter?)und von "Kleinkleckersdorf" sind wir weit entfernt.

    In Umfrage wurden als Hauptgründe nicht das ganze Jahr zu fahren nicht das Wetter, sondern der brutale Umgang von Autofahrern (Sicherheitsabstand beim Überholen) und schlechte Radinfrastruktur (u.a. fehlende Räumung durch die BSR) genannt.

    Mein Rad und ich sind bereits seit 1.11. winterfest.

  36. 35.

    Wenn man es wenigstens vernünftig machen würde, wäre vielleicht nichts dagegen zu sagen aber in solchen Zuständen wie in Berlin? Genauso schrecklich wie diese tollen für den Verkehr gesperrten Straßen, welche zum "verweilen" einladen sollen. Nichts als provisorische Betonklötze, Zäune und Absperrbänder kreuz und quer. Verschlimmbessern trifft es ziemlich genau.

  37. 34.

    Achja, sie durften ja nicht fehlen wenn es um ihre Intimfeindin geht. Hier bricht ein Zwergenaufstand wegen 500, bzw. 700 Metern los. Was glauben sie was hier abgeht würde die Verkehrwende konsequent umgesetzt werden?

    Über 70 Jahre einseitige Bevorzugung des Autoverkehrs dreht man nicht so schnell zurück. Aber ja, mir geht das auch zu langsam, ich würde es nämlich noch gerne erleben.

    Sie aber wollen die Verkehrswende mit allen Mitteln verhindern, auch mit ihrer Heuchelei.

  38. 33.

    Warum lebt man in einer Großstadt wenn der Wunsch danach Auto zu fahren so groß ist?

  39. 32.

    "kaum zeitaufwendiger" Jarasch ist anderer Meinung. Vor allem ist Berlin 1920 ein klitzekleines bisschen größer geworden. Wer eine Verkehrswende mit weniger Autos in Mitte haben will, muss auch an den Stadträndern mehr tun als den Fahrplan der BVG auszudünnen.
    Wann sind Sie das letzte mal morgens mit dem ÖPNV im Berufsverkehr zur Arbeit gefahren?

  40. 31.

    "Der Umbau der Charlottenstraße dauerte sechs Monate." Jetzt müssen noch "Straßen für Radfahrer gebaut" werden? Oder, was ist mit Umbau gemeint? Ehrlich mal, liebes Mitte! Ich hätte mich sehr über ein schlüssiges Gesamtkonzept Verkehr incl. Verkehrsberuhigung gefreut, als über die Eröffnung einer! zentralen Fahrradstr. in der Charlottenstr. Sind denn diese Begriffe Fahrradstr. inzwischen überhaupt rechtlich normiert? Denn in den Wohngebieten gibt es Zoff um die Fahrradstraßen. Da Radfahrer ähnlich wie die Kfz da flott entlang düsen. Den wackeren Weintrinkern vor dem Geschäft der Weinhändlerin wünsche ich ungestörte Aufenthalte! Prost!
    Da mir der unfallfreie Gesamtverkehr sehr am Herzen liegt, befürworte ich sowohl regelkonform fahrende Kfz als auch regelkonforme Radfahrer. Bis jetzt habe ich im Wesentlichen gute Erfahrungen mit dem Pkw-Verkehr gemacht. Es fehlt an Lücken im ruhenden Verkehr! Vier Fünftel d. Parker brauchten heute das Kfz definitiv nicht, um zur Arbeit zu kommen!

  41. 30.

    Eine gute Frage . Man könnte meinen, das sich die ganze "linke Gesellschaft" in Berlin zusammenrottet .

  42. 29.

    "Sie war stets bemüht, die ihr übertragenen Aufgaben zu erledigen", würde ihr selbst die Radlobby ins Zeugnis über die Erledigung von Aufgaben, an denen sie "mit Hochdruck" arbeitet, schreiben.

  43. 28.

    "Genügend Alternativen mit ÖPNV, Taxen, Über, Mieträder etc. gibt es..." Wohl lange nicht mit dem ÖPNV unterwegs gewesen, wie?

  44. 27.

    Berliner mit Auto sind nun in ihrer Heimatstadt Gäste, die sich anpassen müssen. Warum lebt Frau Jarasch sich nicht in Augsburg aus, wo sie geboren wurde? Warum ist sie in eine Großstadt gezogen, wenn der Wunsch nach ländlicher Idylle so groß ist?

  45. 26.

    Sehr wichtig ! Vor allem im Winter so wie jetzt , wo man kaum noch Radfahrer sieht .Die Grünen verwandlen die Hauptstadt in Kleinkleckersdorf .

  46. 25.

    Das ist ja wie Weihnachten, kanns kaum erwarten im Winter dort langzuradeln. Hat man auch die E-Roller vorher alle weggeräumt?

  47. 24.

    " denn sie wissen nicht, was sie tun "

  48. 23.

    Ich finde es schon witzig. Zu meiner Zeit wusste jeder Radfahrer, bei einem abbiegenden LKW oder PKW lasse ich Vorsicht walten und bestehe nicht auf mein "Vorfahrtsrecht". Meine Gesundheeit war mir wichtiger. Natürlich hat der Verkehr zu genommen, aber woran liegt das denn. Immer mehr gutsituierte zieht es nach Berlin und diese sind mit Auto unterwegs. Dann das "just in time" hat die Lager immer mehr auf die LKW verlegt. Alle wollen rechtzeitig Ihr Paket oder ihre Ware beim Händler bekommen. Wir leben in einer Großstadt und da ist Lärm und Bewegung nun mal Fakt.

  49. 22.

    Wenn wir eine lebenswerte Stadt ohne luftverpestende Blechlawinen wollen, muss zumindestens die Innenstadt (S-Ring) vom privaten Autoverkehr befreit werden. Genügend Alternativen mit ÖPNV, Taxen, Über, Mieträder etc. gibt es. Wenn die meisten Autofahrer ehrlich zu sich selbst wären, kämen sie dahinter, dass es kaum zeitaufwendiger und fast immer deutlich preiswerter wäre.
    Aber: Lieber im Auto sterben als länger leben.

  50. 21.

    Gespannt oder hoffen sie darauf? Was die Unfallstatistik angeht, spricht die eine deutliche Sprache.

    Ist zwar von 2018, hat sich aber nicht wesentlich geändert: https://adfc-berlin.de/radverkehr/sicherheit/information-und-analyse/121-fahrradunfaelle-in-berlin-unfallstatistik/153-adfc-fakten-ueberblick-fuer-fahrradunfaelle.html

    Und bevor hier wieder das übliche Fahrradlobbygeplärre losgeht, versuchen sie mal die Zahlen zu widerlegen.

  51. 20.

    Also zum Thema hätte ich für beide Seiten folgendes: Erst einmal würde ich Zweitwagen höher besteuern , denn ein Auto pro Familie muss reichen , inklusive Tempolimit das kommen muss. Dann würden schon mal eine Menge Autos von der Straße verschwinden. Für die Fahrradfahrer
    die immer gerne Amsterdam angeben für ein gelungenes Konzept , lest bitte nach ; Amsterdam hat im Vergleich zur Einwohnerdichte zu Berlin die meisten Fahrradtoten.
    Klappt dort also auch nicht so prima , wie immer gerne dargestellt.

  52. 19.

    Ohh jee… da wurde in der Kiste mit gewählter Ausdrucksweise gewühlt und nichts gefunden.

    Ich denke, Frau Jarasch hat während der Fahrt in ihrem Luxusauto aus dem Fenster geschaut und das gemeine Volk ausgelacht, während diese alle selbst hinter dem Steuer saßen oder sich abstrampelten?

    Und wenn sie doch „gearbeitet“ hat, dann hat sie wahrscheinlich nach neuen Gemeinheiten gesucht um das gemeine Volk in höchster Potenz (was bedeutet das eigentlich?) gemeinschaftlich auszutricksen.

  53. 18.

    "Die Straße ist Teil des Radvorrangnetzes, an dem wir mit Hochdruck arbeiten", sagte Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) am Montag.

    Nicht gelesen ?

  54. 17.

    "Sie war stets bemüht, die ihr übertragenen Aufgaben zu erledigen", würde ihr selbst die Radlobby ins Zeugnis über die Erledigung von Aufgaben, an denen sie "mit Hochdruck" arbeitet, schreiben.

  55. 16.

    Sie kann ja wieder klagen bis dann vor ihrem Laden endlich ein reiner Fußweg ist und sie ganz viele Tische und Stühle rausstellen kann und ihr Geschäft vergrößert wird. Denn nichts anderes hat diese Person vor. Es geht nur ums Geld und ihren eigenen Vorteil. Sehr geschäftstüchtig von ihr. Und alle fallen darauf hinein.

  56. 15.

    Sie kanns einfach nicht lassen.

  57. 14.

    Und wie immer wird sie einfach nur lächeln. Wenn Hunderte Parkplätze wegfallen und die Menschen nicht mehr wissen, wo sie parken sollen, wenn Sie dem Dienstwagen entsteigt und aufs bereitgestellte Fahrrad steigt und zum Pressetermin radelt. Wenn das Gericht ihre Kleinstadtpläne kippt....

  58. 13.

    Es gibt demnächst Berliner Autoabgasluftverpestung beim Discounter zu kaufen. ironie off

  59. 12.

    Bin gespannt, wann es zum ersten Unfall mit einem Radfahrer kommt, der die Regeln an einer gleichberechtigten Kreuzung nicht kennt, bzw die Regeln wie man sich kreuzenden Fußgängern an Einmündungen und Kreuzungen gegenüber verhält!

  60. 10.

    Wir brauchen viel mehr Straßen, die für Verkehrsteilnehmer:innen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind, sicher sind. Die "bockigen Kleinkinder", die hier in einem Kommentar angesprochen werden, sind in der Regel die Autofahrer:innen, die zuviel Raum einnehmen, zu schnell fahren und jedes Jahr viel zu viele Menschen verletzen und töten.

  61. 9.

    Also ich sehe Heuchelei und Halbwahrweiten eher bei ihnen, wie schon gestern.

    1. War die Einweihung nicht in der Friedrichstraße

    2. Setzen ALLE Politiker auf "schöne" Bilder für die Presse und hetzen anschließend mit dem Auto weiter

    3. Anscheinend geht die Grünenhatz von gestern hier munter weiter, Argumente? Fehlanzeige!

    Zu 2. Oder glauben sie Söder umarmt einen Baum, wenn keine Fotografen in der Nähe sind?

  62. 8.

    700 m Fahrradstraße - tolle Leistung. Immer weiter in dem Tempo...

  63. 7.

    In Neukölln sind mir mal Schilder aufgefallen, auf denen allen Verkehrteilnehmer auf die wichtigsten Regeln einer Fahrradstrasse hingewiesen werden. Vielleicht braucht es die hier auch noch, um Konflikte zu reduzieren.

  64. 6.

    Wie ein bockiges, mit den Füßen trotzig aufstanpfendes Kleinkind. Wenn nicht die Friedrichstraße, dann eben die Charlottenburger!
    Ich hoffen, jetzt begreift jeder, was einem erwartet, wenn soetwas Regierender Bürgermeister wird.

  65. 5.

    Ob Frau Jarasch bei der Einweihung der Charlottenstraße als Fahrradstraße auch wieder so tickst wie vor 4 Wochen bei einem Pressetermin in der Friedrichstraße?
    Da hat Frau Jarasch sich ein Fahrrad in die Nähe der Friedrichstraße von einer Bediensteten bringen lassen um dort dann von ihrem Luxusdienstwagen mit Chauffeur auf das Fahrrad umzusteigen. Von dort ist sie dann vor der Presse mit dem Fahrrad erscheinen. Nach dem Ende der Pressevorführung übernahm dann eine Bedienstete wieder das Fahrrad und Frau Jarasch ließ sich im Dienstwagen weiter durch die Stadt fahren.
    Die Vorzüge für das Fahrrad, welches Frau Jarasch propagiert, gilt natürlich nur für das gemeine Volk. Für Grüne Senatoren ist natürlich die Luxuskarosse das angemessene Verkehrsmittel.
    Das ist Grüne Verkehrspolitik, Autos nur für Grüne Senatoren aber nicht fürs gemeine Volk. Das ist Grüne Heuchelei in höchster Potenz.

  66. 4.

    Jenseits von Symbolaktionen à la Friedrich- oder Charlottenstraße gilt für das unter Michael Müller großmäulig verabschiedete Berliner Mobilitätsgesetz: Der Berg kreißte und gebar eine Maus. Peinlich.

  67. 3.

    Na bravourös Frau Jarrasch, da haben Sie ja was geleistet. Was für eine glorreiche Tat.
    Wieder ein Stück mehr, zum Bullerbü Berlin.

  68. 2.

    "Radvorrangnetzes, an dem wir mit Hochdruck arbeiten" - Frau Jarasch hat woran gearbeitet? Hat was gemacht/gebaut? Mit Hochdruck? Hm, was ist dann Minderdruck?
    "Jetzt haben die Radfahrenden auf dieser Nord-Süd-Strecke, die eine zentrale Bedeutung hat, eine Alternative", sagte Jarasch" - Wie ermittelt man ZENTRALE Bedeutung?

  69. 1.

    Ich bin schon fast umgefahren worden in der Charlottenstr. Die Schilder stehen ja schon ein paar Tage. Aber Reisebusse und Taxen haben den Umbau noch nicht gerafft. Der Inhaberin des Weinplaneten wird die Lösung auch nicht gefallen...

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