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Video: rbb24 Abendschau | 18.03.2023 | Nachrichten | Quelle: Morris Pudwell

Unfall in Berlin

Waschbär nagt an Oberleitung - Zugpersonal leicht verletzt

Ein Lokführer und eine Zubegleiterin eines Regionalzugs sind durch eine herabhängende Oberleitung verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen hatte ein Waschbär an der Stromleitung genagt - das Tier ist nun tot.

In der Nähe des Biesdorfer Kreuzes in Berlin sind am Samstagmorgen zwei Personen in einem Regionalzug durch eine herabhängende Oberleitung verletzt worden.

Wie die Bundespolizei dem rbb mitteilte, war ein Zug der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) auf der Strecke von Küstrin nach Berlin betroffen. Den Angaben zufolge prallte die Oberleitung gegen 5 Uhr gegen die Lok-Frontscheibe, die daraufhin zersplitterte. Der 29-jährige Zugführer sowie eine 52-jährige Zugbegleiterin wurden bei dem Unfall durch das Glas der Scheibe leicht verletzt. Sie kamen zur Kontrolle in ein Krankenhaus.

Waschbär nagte an der Oberleitung

Die 25 Fahrgäste des Zuges blieben unverletzt, konnten den Zug aber erst etwa eineinhalb Stunden nach dem Unfall verlassen. Sie wurden mit Bussen zum 350 Meter entfernten Bahnhof Friedrichsfelde-Ost gebracht.

Durch die herabhängende Leitung entwickelte sich zudem ein Böschungsbrand, der allerdings schnell gelöscht werden konnte. Gegen 6:40 Uhr wurde der Zug dann ins Betriebswerk Lichtenberg abtransportiert.

Nach bisherigen Erkenntnissen war ein Waschbär auf einen der Fahrleitungsmasten geklettert und hatte die Oberleitung beschädigt, so dass diese durchhing. Dabei sei es zu einem Stromüberschlag gekommen, bei dem das Tier starb, hieß es. Gegen die herabhängende Leitung sei dann der Regionalzug gefahren.

Sendung: radioeins, 18.03.2023, 13:00 Uhr

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