Alle Masten sollen langfristig verschwinden - Strom-Freileitungen in Köpenick und Lichtenberg werden abgebaut

Mi 03.05.23 | 17:04 Uhr
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Strommast Strommast vor Mietshaus, Energieversorgung, Berlin (Quelle: imago images)
Bild: imago images

Sämtliche oberirdische Hochspannungskabel und -masten in Berlin sollen in den nächsten zehn Jahren abgebaut werden. Startschuss war an diesem Mittwoch in Köpenick und Lichtenberg. Dort begann der Betreiber Stromnetz Berlin mit dem Rückbau von rund 2,3 Kilometer Freileitung und den dazugehören Hochspannungsmasten, wie das landeseigene Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Noch 45 km Freileitungen in Berlin

"Der sorgsame Rückbau der alten Leitungen schafft Platz für Stadtentwicklung und wirkt sich positiv auf das Landschaftsbild aus", teilte der Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, Oliver Igel, mit.

Insgesamt verbleiben damit noch rund 45 Kilometer Freileitungen im Stadtgebiet, die bis 2033 unterirdisch ersetzt werden sollen. Zum einen soll damit das Stadtbild verbessert werden. Zum anderen sind die Kabel unter der Erde weniger Witterungseinflüssen ausgesetzt.

Sendung: rbb24 Abendschau, 03.05.23, 15:30 Uhr

14 Kommentare

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  1. 13.

    110kV oder mehr gehen nicht direkt in Wohngebiete.
    Bei openinframap.org können Sie sehen, welche Leitungen es gbt, wo sie verlaufen und wem sie gehören.

  2. 12.

    Genau oder die restlichen Grünstreifen auch noch zu betonieren damit auch ja genug Leute Platz haben in Berlin. Ich hoffe in Berlin passiert bald dasselbe wie in Paris...

  3. 11.

    Was wollen Sie sagen? Die "guten" Alten und die "bösen" anderen - also die Jungen? Kann es sein, dass Sie kein Stromproblem haben - sondern eines mit Ihrem Alter? Populismus und Vorurteile in Reinkultur. Jetzt wird schon die "böse" Jugend für den Abbau hässlicher Stromleitungen verantwortlich gemacht. Ist ja auch sehr schlimm, wenn diese Leitungen zukünftig in der Erde verlaufen und nicht mehr der Witterung ausgesetzt sind.

  4. 9.

    Na wenn man keinen Strom mehr braucht, kann man die Leitungen auch gern zurückbauen. Die haben die Alten eh nur aufgebaut, um Euch zu ärgern und den "Planeten zu ruinieren".
    Einfach mal den Stecker ziehen.........

  5. 8.

    Und in Hamburg? Wird endlich Zeit, alle oberirdische Hochspannungsleitungen und hässliche -Masten zu beseitigen

  6. 6.

    Auch wenn die Dinger stabil aussehen. Horizontale Belastung dürfte überschaubar eingeplant sein, da ja normalerweise von beiden Seiten Seil zieht und somit alles in die Vertikale geht. Das alle 6 Seile reißen ist eher unwahrscheinlich.
    Also könnte horizontale Windlast durch PV Module durchaus ein Problem sein. Es ist auch ziemlich aufwändig da hoch zu klettern und relativ wenige Module dranzuschrauben. Abbauen, Häuser hinstellen und Dächer belegen, bringt dann doch einiges mehr.
    Stahl lässt sich ja gut recyceln. Ist also eher kein Problem.
    Wobei der Mast im Bild eher nach 220kV aussieht also vermutlich nicht Stromnetz Berlin sondern 50Hertz gehört.

  7. 5.

    Schlimm ist relativ. Offensichtlich hat man in Berlin einen Vorteil ergründet stattdessen Hochspannungskabel zu verlegen.
    Flächenverbrauch unter der Freileitung. Dadrunter kann man nur eingeschränkt etwas machen.
    Risiken durchs Wetter.
    Unterirdische Verlegung ist allerdings ungleich teuerer. In der Stadt auf Grund der größeren Schutzstreifen und wahrscheinlich teuren Trassenrechte, könnte das aber durchaus vergleichbar werden.
    Je nachdem wo man günstige Trassen findet.
    Auf dem Lande geht der Vergleich definitiv anders aus.

  8. 4.

    Sind Windkrafträder schöner fürs" Landschaftsbild "???
    Na dann ist ja wieder Platz für Eigentumswohnungen.
    Und wenn Mal nicht der Wind weht, können wir ja Atomstrom aus anderen Ländern beziehen.

  9. 3.

    Was ist an diesen Freileitungen so schlimm, wenn die viel höheren und für die Vogelwelt deutlich schädlicheren Windkraftanlagen kein Problem darstellen?

  10. 2.

    Wie wäre es, die Masten (bei entsprechender Eignung des Standorts) als Ständerwerk für innerstädtische PV-Anlagen weiter zu nutzen und eben dort stehen zu lassen, wo sie sind? Könnte man als effektives Recycling bezeichnen…
    Nur so als Idee.

  11. 1.

    „Schafft Platz für Stadtentwicklung“ bedeutet vermutlich die verbleibenden Kleingärten platt zu machen und zu zubauen.

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