Eingebautes Blockheizkraftwerk - Apostel-Paulus-Kirche wird erste klimaneutrale Kirche Berlins

Fr 11.08.23 | 14:24 Uhr
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Die Ev. Apostel-Paulus-Kirche in der Akazienstrasse in Schöneberg. (Foto: picture alliance/Bildagentur-online/Schoening)
Bild: picture alliance/Bildagentur-online/Schoening

Die Apostel-Paulus-Kirche im Stadtteil Schöneberg wird die erste klimaneutrale Kirche Berlins. Erreicht werde die CO2-Neutralität durch den Einbau eines Blockheizkraftwerks, das mit zertifiziertem Biogas betrieben wird, teilte der zuständige Evangelische Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg auf seiner Internetseite mit. Die Energie werde ausschließlich aus Bioabfällen und landwirtschaftlichen Reststoffen erzeugt.

Bereits zu Weihnachten soll die Anlage Wärme für die Gemeinde und geplante Veranstaltungen bereitstellen. Als Nebenprodukt der Wärmegewinnung werde Biostrom erzeugt, der von der Kirchengemeinde ins Netz eingespeist wird.

Minimale bauliche Veränderungen notwendig

Im Gegensatz zu anderen klimaneutralen Lösungen seien für den Einbau des Blockheizkraftwerkes nur minimale bauliche Maßnahmen innerhalb der denkmalgeschützten Kirche und keine Änderungen am äußeren Erscheinungsbild notwendig, erklärte der Kirchenkreis. Gleichzeitig blieben so alle Optionen für künftige Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz oder alternative Energiekonzepte offen.

Größere Kooperation ermöglicht Klimaneutralität

Ermöglicht wurde das Projekt durch eine Kooperation zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg, dem EUREF-Campus und dem Berliner Energieversorger Gasag, der die Anlage installiert und wartet. Die Stiftung Denkmalschutz Berlin fördere die klimaneutrale Wärmegewinnung für zehn Jahre.

Die Apostel-Paulus-Kirche in der Akazienstraße wurden zwischen 1892 und 1894 nach Entwürfen des Berliner Architekten Franz Schwechten errichtet. Der neogotische Backsteinbau wurde am 29. Dezember 1894 eingeweiht.

1 Kommentar

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  1. 1.

    "Erreicht werde die CO2-Neutralität durch den Einbau eines Blockheizkraftwerks, das mit zertifiziertem Biogas betrieben wird, teilte der zuständige Evangelische Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg auf seiner Internetseite mit". Zitat vom Artikel. Gute Idee vom evangelischen Kirchenkreis. Leider ist es noch ein kleiner Flächenbereich. Nun jedes Körnchen weniger an Umweltverschmutzung bringt was auf die Waage beim Klimaschutz.

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