Berliner Stadtreinigung - Illegaler Müll besonders in Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln

So 14.01.24 | 08:49 Uhr
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Symbolbild: Müll liegt in der Köpenicker Straße in Kreuzberg. (Quelle: dpa/Jens Kalaene)
Audio: rbb24 Inforadio | 14.01.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Jens Kalaene

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat 2022 rund 40.000 Kubikmeter illegal entsorgten Müll stadtweit abtransportiert.

Fast ein Drittel der Menge entfiel auf den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, gefolgt von Neukölln, wie aus einer Antwort des Senats auf eine CDU-Anfrage hervorgeht. Am wenigsten illegaler Müll wurde in Steglitz-Zehlendorf und Marzahn-Hellersdorf beseitigt.

6,3 Millionen Euro Kosten

Am häufigsten wurde Sperrmüll beseitigt, außerdem gemischter Müll aus Kunststoffen und Hausmüll, Kühlschränke, anderer Elektroschrott, Kleinmetall, Reifen und Gartenabfälle. Allein die BSR meldete Kosten von 6,3 Millionen Euro, dazu kamen Ausgaben der Bezirke für speziellen Müll, etwa Bauschutt.

Denn nach Angaben des Senats entsorgen nicht nur Einzelpersonen etwa ihren Hausmüll oder Kühlschränke an Straßen und in Parks. Auch Firmen lagern illegal Müll ab, um Entsorgungskosten zu sparen. Meist geschieht dies nachts, die Täter werden so gut wie nie ermittelt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.01.2024, 09:30 Uhr

23 Kommentare

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  1. 23.

    Aus anderen Städten kenne ich regelmäßige Sperrmülltage. Da stellt man seinen Sperrmüll an die Straße und er wird abgeholt! Natürlich kostenlos!

  2. 22.

    Als Faktenleugner ist m/w ein böser Mensch als Formulierer der Realitäten auch - ich bin 2003 (da wurde ich gefragt ob Adlershof zu Berlin gehört) gezogen. Über die Jahre ist der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund auch hier erheblich angestiegen, genauso wie das Problem dieser Art der Entsorgung, genauso, wie das Mißachten von Verkehrsregeln mit großen Autos (ob Parken, In Einbahnstraßen falsch rein, mit Vorsatz, Handynutzung während der Fahrt). Und bei Menschen mit Migrationshintergrund ist zu unterscheiden (ob ar... o. as..). Aber es ist auch nicht zu leugnen, dort wo junge Leute wohnen ist es eh erheblich mehr (von Baby... bis Nicht-mehr-in-Couch, von Elektonik ganz zu schweigen) - BSR in der Nähe - aber eben nicht in der Wohnung - zu weit weg

  3. 21.

    Friedrichshain-Kreuzberg? Mich würde mal interessieren auf welcher Seite: Nördlich oder südlich von der Spree?

  4. 20.

    Das ist kein Müll, das werden Komposthaufen. Bin ich der Einzige dem es auffällt, dass die schlimmsten Bezirke Grüne Bezirke sind. Die, die immer so auf Umwelt und Klima pochen???

  5. 19.

    Berlin ist nicht erst seit gestern schmutzig. Das geht schon über jahre.. Und wer war im Senat??? Unsere Straße soll alle 14 Tage gereinigt werden. Ich glaube September 23 war das letzte mal, wo man ein Handreiniger mal durch kam. Die Gullis sind verstopft. Ach, das macht kein Spaß mehr.

  6. 18.

    ……begonnen hat dieser Dreck damit, dass in Prenzlauer Berg die 'westdeutschen Verdränger' ihren Dreck auf die Straße gestellt haben, damit sich die 'Armen aus dem Osten' etwas nehmen können. Das ist eine Unsitte, die ich erst seit den 90ern beobachte…………

  7. 17.

    Antwort auf "Jupp Schlobben " vom Sonntag, 14.01.2024 | 11:50 Uhr
    "..die Reste, die nach nebenan.de und kleinanzeige.de übrigbleiben...." Da findet man auch Mitnahmemöglichkeiten zur BSR...

  8. 16.

    Antwort auf "Kinna" vom Sonntag, 14.01.2024 | 11:59 Uhr
    "Warum nicht von vornherein organisiert und bürgernah? " Bürgernah ist es doch schon, letzten Endes zahlen wir alle. "Organisiert", ja, aber vom Verursacher! Wer baut, muss nachweisen, dass er seinen Schutt auf der Deponie entsorgt hat, ebenso die gewerblichen Haushaltsauflöser, auf Farbeimer u. ä. sollte ein saftiges Pfand erhoben werden.

  9. 15.

    Antwort auf "Autofahrer" vom Sonntag, 14.01.2024 | 16:30 Uhr
    "Ich habe den Eindruck, die meisten Menschen in Berlin stört der Schmutz nicht besonders. " Falsch! MANCHE stört er nicht, die meisten schon. Die BSR kann nicht an jedem Dreck anhalten, die fahren mit der Kehrmaschine, was die nicht aufnehmen kann, bleibt liegen. Ich bin sehr froh, dass die BSR den Silvesterdreck weggeräumt hat, die Reste von den Batterien müssen auch von Hand geräumt werden.

  10. 14.

    Antwort auf "GünterHH " vom Sonntag, 14.01.2024 | 12:36 Uhr
    "Was hat das mit der Einwohnerzahl zu tun?" Es ging um kostenlose Abholung. Abgeben kann man in Berlin auch kostenlos.

  11. 13.

    Ich habe den Eindruck, die meisten Menschen in Berlin stört der Schmutz nicht besonders. Und dort, wo es besonders viel Müllablagen gibt, wird besonders selten die Straße und das Umfeld geputzt. Im Wedding kann man Wochen lang an denselben Müllhaufen vorbei laufen. Das stört auch die BSR nicht.

  12. 12.

    Das können die Berliner und auch die Randgemeinden (ohne Ausweispflicht) auch, nennt sich BSR Recycling Hof.

  13. 11.

    Was hat das mit der Einwohnerzahl zu tun? In Hamburg kann ich als Hamburger Bürger (Ausweispflicht) meinen Sperrmüll kostenfrei abgeben.
    Bauschutt, Autoreifen sind natürlich zu bezahlen.

  14. 10.

    Wie schäbig würde ich mir vorkommen, wenn ich meine alte Couch in der Nachbarschaft verklappen würde.
    Ich kann die Logik auch nicht verstehen. Eine neue Couch muss auch transportiert werden. Also vereinbare ich eine Mitnahme der alten Couch.
    Alte Haushaltsgeräte werden inzwischen vom Lieferanten des neuen Gerätes auch kostenlos mitgenommen.
    Aber wir müssen garnicht von Couch und Kühlschrank reden. Ich erlebe, wie Menschen gedankenlos Zigarettenkippen und Bonbonpapier fallen lassen. Fastfood Umverpackung bleib nach dem Essen in der Öffentlichkeit, Bussen und Bahnen liegen.
    Die Bequemsten parken irgendwo in der Natur und schneißen den Abfall in die Natur, obwohl sie es mit dem Auto auch bis zum nächsten Mülleimer schaffen könnten.
    Interessant ist natürlich, wo es am bequemsten und rücksichtslosesten zugeht.

  15. 9.

    6,3 Mio €/J allein für alles außer Bauschutt, der auch noch hinzukommt, "haben wir" ja. Warum nicht von vornherein organisiert und bürgernah? Müll muss ja auch abgeholt werden, Hygiene.

  16. 8.

    Soweit bin ich auch schon. Selbstverständlich rede ich hier nur über die Reste, die nach nebenan.de und kleinanzeige.de übrigbleiben.

  17. 7.

    Antwort auf "Jupp Schlobben " vom Sonntag, 14.01.2024 | 09:41 Uhr
    "Weiß gar nicht, wie sich die Verantwortlichen das vorstellen...." Verantwortlich sind Sie selbst!
    "..soll ich meinen mehr-/ kleinteiligen Sperrmüll mit dem BVG-Bus zur Gradestraße bringen..." Oder mal in der Nachbarschaft rumfragen, Kleinzeigen ausprobieren, usw. Eigenverantwortung heißt das!

  18. 6.

    Antwort auf "greenster" vom Sonntag, 14.01.2024 | 10:42 Uhr
    "Warum wird es nicht wie im Land Brandenburg gemacht? " Vielleicht, weil Berlin unwesentlich mehr Einwohner hat? Wer soll das leisten und wer bezahlen?
    Wenn ich neue Klamotten kaufen kann, kann ich wohl auch die Entsorgung der alten sorgen!

  19. 5.

    Warum wird es nicht wie im Land Brandenburg gemacht? Dort wird der Sperrmüll nach Anmeldung kostenlos abgeholt.

  20. 4.

    Absolute Zustimung. Ich frage mich schon länger, warum diese offensichtliche Ursache (sicher nicht die einzige, aber eine wesentliche) nicht thematisiert und angegangen wird. Ich habe zum Glück noch eine Person mit Auto in der Familie, mit der ich dann zum BSR-Hof fahre.

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