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Quelle: dpa/Schoening

Berlin-Köpenick

Modellprojekt soll Rettungsstellen entlasten

Um Rettungsstellen zu entlasten, haben die DRK-Kliniken Berlin-Köpenick und die Kassenärztliche Vereinigung Berlin das Modellprojekt "DispoAkut" begonnen. Patienten mit leichteren Symptomen solle eine Behandlung am selben Tag in einer der Arztpraxen auf dem Gelände der DRK-Kliniken in Köpenick angeboten werden, wenn es freie Termine gebe, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Montag. Alternativ würden sie in der Rettungsstelle behandelt.

Mitarbeitende sollen entlastet, Wartezeiten verkürzt werden

Durch Bagatellfälle wie Rückenschmerzen seien die Rettungsstellen oft verstopft, hieß es in der Pressemitteilung. "Unsere Zentrale Notaufnahme ist für 25.000 Patienten pro Jahr ausgelegt, versorgt werden aber faktisch rund 43.000 Menschen - also fast doppelt so viele wie geplant", sagte Christian Friese, der Vorsitzende der Geschäftsführung der DRK-Kliniken Berlin.

Das Modellprojekt startete am 1. April und soll die Mitarbeitenden entlasten sowie Wartezeiten für Patienten verkürzen. Es ist zunächst auf sechs Monate angelegt.

Notrufzentrale Berlin

"Wir stopfen ein Loch und reißen ein anderes auf"

Mehr als 300 Mal hat die Berliner Feuerwehr dieses Jahr den Ausnahmezustand ausgerufen, weil zu viele Notrufe auf zu wenige Rettungswagen treffen. Was macht das mit denen, bei denen diese Anrufe eingehen? Ein Besuch in der Notrufzentrale. Von Kerstin Breinig

Mithilfe des sogenannten Smed-Verfahrens soll in den DRK-Kliniken Berlin-Köpenick eigeschätzt werden, Ob Patientinnen und Patienten in der Rettungsstelle oder in einer Arztpraxis behandelt werden müssen. "Smed" steht für Strukturierte medizinische Erst­einschätzung in Deutschland. Dabei handelt es sich um eine Software, die das Personal bei der Entscheidung unterstützt. Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin arbeitet nach eigenen Angaben seit Jahren damit.

Sendung: rbb24 Abendschau, 08.04.2024, 19:30 Uhr

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