Inzidenz steigt wieder auf über 100 - Berlin meldet mehr als 1.000 Corona-Neuinfektionen

Do 21.10.21 | 09:59 Uhr
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Ein Patient lässt vor einer Arztpraxis einen Abstrich für einen PCR Corona-Test machen. (Quelle: dpa/Kay Nietfeld)
Bild: dpa/Kay Nietfeld

Mehr als 1.000 Menschen haben sich in Berlin in den vergangenen 24 Stunden mit dem Coronavirus angesteckt. Das geht aus dem Corona-Lagebericht des Berliner Senats am Donnerstag hervor.

Demnach wurden zwischen Mittwoch und Donnerstag 1.090 neue Fälle gemeldet. Zudem meldete das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag einen Inzidenzwert von 108,6. Damit liegt erstmals seit Mai die Corona-Inzidenz in Berlin wieder bei über 100.

Der Inzidenzwert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen nachweislich mit dem Virus infiziert haben. Am Mittwoch hatte der Wert bei 95,7 gelegen, am Donnerstag vor einer Woche bei 79,2.

Neun neue Corona-Todesfälle in Brandenburg - drei in Berlin

Die Gesamtzahl der nachweislich Infizierten seit Beginn der Pandemie stieg in Berlin auf 216.450. Drei weitere Todesfälle wurden im Zusammenhang mit Covid 19 gemeldet. Die Gesamtzahl derjenigen, die an oder mit der Krankheit gestorben sind, stieg damit auf 3.670.

Für Brandenburg meldete das RKI am Donnerstag einen Inzidenzwert von 70,9. Demnach gab es 236 Neuansteckungen in den vergangenen 24 Stunden sowie neun neue Todesfälle.

Sendung: Inforadio, 21.10.2021, 08:40 Uhr

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35 Kommentare

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  1. 35.

    Und wie ist die Anzahl der Testungen pro Gruppe? Könnte es nicht sein, daß hinter den beiden gruppenunterschiedlich große Dunkelziffern stehen? Oder gibt es eine neue repräsentative Studie zur aktuellen Durchseuchung in Berlin, die das aufklärt - die laborkapazität dafür wird laut RKI ja schon seit Langem nur höchstens zu 50% ausgelastet, man könnte also auch Berlin zu 100% mal per PCR in wenigen Tagen durchtesten und sähe danach klarer.

  2. 34.

    Nochmal
    Stimme ihnen zu ,das sowas auch nach anderen Viruserkrankungen vorkommen kann
    Mei Freund ist ein Beispiel
    Vielleicht habe ich mich auch etwas unverständlich ausgedrückt ,SORRY

  3. 31.

    Ich nehme niemanden was übel ,
    Jeder darf hier seine Meinung sagen
    Mein Freund ist halt seit seiner Erkrankung ,also Intensivstation, Koma, Beatmung usw. Krank ,und erholt sich nur extrem langsam
    Da macht man schon ,auch nach einem Jahr, ob das nicht zusammenhängt
    Vorher war er Kerngesund

  4. 30.

    Dass in Berlin die Infektionszahlen steigen, wundert mich nicht. Hier wird gehandelt nach dem Motto: "Ick mach, wat ick will." In nicht wenigen Bars, Lokalen ... wird schlampig bis gar nicht kontrolliert. Wenn es zu einem erneuten Lockdown kommt, ist das die Branche, die in ein Wehgeschrei ausbricht und nicht begreift, dass sie selber einen solchen Zustand mitverursacht hat.
    In gut gefüllten öffentlichen Verkehrsmitteln sehe ich immer häufiger Menschen mit OP-Masken, die unter der Nase getragen werden ... Wenn diese Menschen sich anstecken, ist mir das völlig egal. Was ich unmöglich finde, ist, dass wegen dieser Menschen andere angesteckt werden und womöglich ins Krankenhaus müssen. Ein solcher Krankenhausfall muss absolut nicht sein. Ärgerlich dabei ist, dass er womöglich die Behandlung eines Herzinfarktpatienten (o.ä.) verhindert, weil er ihm einen Krankenhausplatz wegnimmt. Das kann leider auch tödlich ausgehen.
    Wenn hier geschrieben wurde: "Ich will endlich wieder leben", kann ich nur ergänzen, dass es erfüllendere Tätigkeiten gibt als Party machen, Feiern, Shoppen ...

  5. 29.

    Wieviele von den Neu Infizierten sind denn geimpfte bzw.nicht geimpfte?

  6. 28.

    "also warum wird der Impfstoff nicht erstmal verändert, bevor wir uns das dritte Mal impfen lassen,mit einem Impfstoff, der nur eine geringe Wirkung hat!"
    Wegen der Zulassungsmodalitäten. Ein veränderter Impfstoff ist ein neues Krankheitsmittel im Sinne der Arzneimittelzulassungsgesetzes. Vielleicht ist eine verkürzte Prozedur möglich aber die Pharmaindustrie ist nicht so enthusiastisch einen Impfstoff auf den Markt zu bringen, der gegen eine Variante gerichtet ist, die es vielleicht in wenigen Monaten gar nicht mehr gibt. Stellen Sie sich mal vor: wir hätten jetzt einen Impfstoff, der gegen Alpha-Variante gerichtet ist. Was hätten wir damit gemacht?

  7. 27.

    Solche Beispiele, wie Sie beschreiben gibt es wirklich. Ihr Freund verdient Unterstützung und Mitgefühl. Nehmen Sie es mir aber nicht übel: eine Beweiskraft hat das Beispiel Ihres Freundes nicht. Man nennt es in der Wissenschaft "anekdotische Beweisführung". Was Sie da beschreiben, kann bei jeder viralen Erkrankung, die mit Virämie einhergeht auftreten. Bleibende Folgen oder anhaltende Beschwerden. Es nennt sich Postvirales Syndrom und bedeutet im Klartext, dass der Patient bis zu einem halben Jahr sich erholt. Übrigens: im Krankheitsregister gibt es kein "Long Covid", zumindest als eigenständiges Krankheitsbild nicht.

  8. 26.

    Dazu passt eine Studie, die untersucht hat wie viele Kinder auch ohne eine Infektion an „Long covid“ leiden.
    https://www.nzz.ch/wissenschaft/relevant-bei-der-impfung-long-covid-ist-bei-kindern-selten-ld.1635146

  9. 25.

    Long Covid ist laut Deutschem Ärzteblatt eine verzögerte Erholung nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 mit bis zu 200 Symptomen, die nach einer Erkrankung an Covid-19 fortbestehen oder auftreten können. Dazu gehören ca. 200 Symptome, wie Müdigkeit und Atemprobleme, Leistungsschwächen und kognitive Einschränkungen, Menstruations- und Verdauungsstörungen und vieles mehr.

    Es fällt auf, dass es diese Wortkombination nur für Covid und erst sein Mitte 2020 gibt, nicht für eine Vielfalt von anderen Infektions- oder sonstigen Krankheiten, die lange anhaltende Beschwerden mit sich bringen können. Von Long-Lunge, Long-Niere-Blase oder Long-Influenza hat man noch nichts gehört. Traditionell wird für die (oft durchaus lange) Genesungsphase nach akuter Erkrankung stattdessen der Begriff Rekonvaleszenz benutzt. In der Medizin auch Remission („Nachlassen“) oder Restitutio ad Integrum („Wiederherstellung“).

  10. 24.

    Ich bezog es klar auf Kinder.
    Und ja, ehrlich gesagt: auch über Kinder hinaus empfinde ich die Maßnahmen und damit einhergehende Spaltung der Gesellschaft aufgrund der relativen gesundheitlichen Gefahr als unverhältnismäßig und somit Einzelschicksale als "zu vernachlässigen". Nicht im wortwörtlichen Sinne, aber sehr wohl der Frage nach: was ist diesmal anders?
    Nun, ich denke, die kausalen Zusammenhänge zu verstehen. Aber es bleibt etwas rein Subjektives, inwieweit all das soziale Chaos tolerierbar ist.

  11. 23.

    Ich denke die Politik hat noch nicht genau verstanden was _viele_ Bürger wollen. Es sind inzwischen 18 Monate vergangen und für viele ist Covid wie eine "normale" Krankheit. Viele gehen beim viel bedrohlicherem Krebs auch nicht zur Vorsorge. Zweitens kann sich jeder impfen lassen. Das Argument mit den Kindern zählt nicht, denn die haben fast nie schwierige Verläufe. Die leiden wesentlich mehr und massenhaft unter dem Lockdown. Die meisten Ansteckungen waren im letztem Winter im privaten Bereich! wo man kaum kontrollieren kann. Wenn die Leute die "offiziellen" Regeln nicht ernst nehmen, kann die Politik beschliessen was sie will. Ich trage die Maske inzwischen wieder unter der Nase. Ich habe keine Lust mehr auf dieses ewige "Spiel". Ich riskiere das Bußgeld. Wer Leute wie mich nicht mag, kann FFP2-Maske tragen und Abstand halten und drinnen bleiben. Ich habe keine Lust mehr auf Vorsicht! Ich will leben und nicht weitere Monate "vorsichtig" sein.

  12. 22.

    Und " Ich" Hat es schon gesagt ,long covid gibt es auch bei Kindern

  13. 21.

    Für sie ist das also zu vernachlässigen ,wen jemand an covid erkrankt war ,und nach einem Jahr immernoch nicht Arbeitsfähig ist und erst garnicht weiß, ob er überhaupt nochmal arbeiten geht ,und das mit 45 Jahren. Wie gesagt , wegen Corona
    So geschehen ,einem sehr guten Freund von mir ,und vielen anderen Covidpatienten

  14. 20.

    Hoffentlich sind wir wieder bald bei 165. Dann gibt es wieder die berühmte Ausgangssperre. Die fand ich gut. Habe mir schon einen Hund zugelegt.

  15. 19.

    Unfug. LongCovid umfasst derart schwammige Symptomatik, dass in der Hinsicht überhaupt nix eindeutig ist. Es besteht schlicht kein Konsens darüber, da nicht wenige Fachleute auch LongLockdown als Ursache ins Spiel bringen.
    Aber Ende und in Anbetracht der Tatsachen tatsächlich aber auch Haarspalterei, da die Zahlen hier klare Sprache sprechen: Kinder erkranken höchst (!) selten. Alles klar dokumentiert.
    Und bitte nicht ereifern von wegen "jedes Kind ist eines zu viel". Denn das gilt ebenso für jede andere Krankheit, Covid spielt hier eine sehr untergeordnete Rolle.

    Es nervt, diese Hysterie um nahezu nichts. Es ist Zeit für Verhältnismäßigkeit und Ruhe.

  16. 18.

    Hab ich grad gelesen (Stand Mitte Juli '21):

    "Virologe Weber sieht das etwas anders. "Man sollte die Impfstoffe gleich anpassen", sagt er. Die große Bremse dabei seien die großen Studien, die man vor der neuen Zulassung machen müsste, die Zeit in Anspruch nähmen.
    Der Hersteller BioNTech/Pfizer ist eigenen Angaben zufolge derzeit dabei, eine Impfung speziell gegen die Delta-Variante zu entwickeln. Erste klinische Studien dazu sollen schon im August beginnen."

  17. 17.

    Wenn jetzt weniger getestet wird,müssten die Zahlen eigentlich sinken!
    Lese immer mehr von Impfdurchbrüchen. Am Anfang hieß es von Biontech,dass es kein Problem ist,den Impfstoff an neue Virusvarianten anzupassen. Gegen Delta scheint die Impfung ja nicht so gut zu helfen, also warum wird der Impfstoff nicht erstmal verändert, bevor wir uns das dritte Mal impfen lassen,mit einem Impfstoff, der nur eine geringe Wirkung hat!

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