Sensibilisierung von Apotheken -
Die Brandenburger Polizei hat in diesem Jahr bereits 185 gefälschte Impfausweise festgestellt. Dabei waren die meisten Fälschungen im November aufgefallen, wie die Polizei mitteilte, allein in diesem Monat waren es 83 Fälle. Die Zahlen könnten sich aber noch ändern, weil Strafanzeigen erst verspätet erstattet werden. "Es ist also quasi eine Momentaufnahme", sagte Torsten Herbst, Sprecher des Brandenburger Polizeipräsidiums.
134 Fälle konnten bereits komplett aufgeklärt werden, sagte Herbst. Das entspreche einer polizeilichen Aufklärungsquote von bisher etwa 72 Prozent. In den weiteren Fällen liefen die kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
Bisheriger Höchstwert im November
Bereits Anfang Oktober hatte sich das Polizeipräsidium wegen der Häufung der Fälle an die Landesapothekerkammer gewandt. Die Apotheken seien sensibilisiert worden und informierten umgehend die Polizei, sagte Herbst. Die überwiegende Mehrheit der gemeldeten Fälle könnte durch aufmerksame Apotheker entdeckt werden. Wer sich mit einem gefälschten Impfpass einen digitalen Impfnachweis verschaffen wolle, müsse damit rechnen, dass das entdeckt und konsequent verfolgt werde, betonte Herbst. Zum Teil liefen die Einsätze gemeinsam mit den zuständigen Ordnungsämtern, aber auch nach entsprechenden Bürgerhinweisen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 11.12.2021, 09:00 Uhr