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Quelle: dpa/Britta Pedersen

Infektionszahlen

Corona-Inzidenz in Berlin bundesweit am geringsten

Die Corona-Zahlen sind in Berlin entgegen dem Bundestrend rückläufig. In den vergangenen sieben Tagen erfassten die Gesundheitsämter 765,6 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner, wie aus dem Lagebericht des Senats vom Montag hervorgeht. Am Montag vergangener Woche waren es 883,7 gewesen, sieben Tage zuvor 1.106,7.

Berlin hat damit nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) im Bundesländervergleich die niedrigste Siebe-Tage-Inzidenz. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 1.543.

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Viele Infektionen nicht über einen PCR-Test bestätigt

Experten gehen aber davon aus, dass eine hohe Zahl von Fällen nicht amtlich erfasst wird. Gründe sehen sie in der Überlastung von Gesundheitsämtern und darin, dass viele Infektionen nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt werden.

Rückläufig ist in Berlin aber auch der Anteil der Intensivbetten in Krankenhäusern, in denen Patienten mit einer Covid-19-Infektion liegen. Am Montag waren es laut Senat 10,2 Prozent, vor einer Woche 11,4 Prozent und vor zwei Wochen 13 Prozent.

Gesundheitssenatorin Gote sieht klaren Trend nach unten

Gesundheitssenatorin Ulrike Gote sagte, die Zahlen zeigten sehr deutlich, "dass der Trend nach unten geht". Dies sei nicht nur am Infektionsgeschehen abzulesen, sondern auch bei der sinkenden Belastung der Krankenhäuser. Gote betonte mit Blick auf den sich besonders schnell verbreitenden Omikron-Subtyp BA.2 auch, das Infektionsgeschehen bleibe noch hoch. Sie sehe zwar in Berlin eher eine beruhigende Situation, blicke aber aufmerksam auf die bundesweit ansteigenden Zahlen.

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Unkomplizierte Angebote für Menschen aus der Ukraine

Mit Blick auf die vielen aus der Ukraine geflüchteten Menschen betonte Gote zudem, ihre gesundheitliche Versorgung sei eine große und wichtige Aufgabe. Insbesondere eine vollständige Corona-Schutzimpfung für die Geflüchteten strebe Berlin weiter mit großer Anstrengung an.

Geflüchtete hätten in Berlin unkompliziert die Möglichkeit, schnell an eine Impfung zu kommen. Mehrsprachige Informationsangebote würden schon bei der Ankunft gemacht und stünden auch in den verschiedenen Impfeinrichtungen zur Verfügung. Gote wies erneut darauf hin, dass die Impfquote in der Ukraine niedrig sei. Nur etwa ein Drittel der Menschen ist demnach doppelt geimpft, eine Auffrischimpfung erhielten die wenigsten. Hinzu komme, dass die Menschen in der Ukraine mit vielen verschiedenen Mitteln geimpft seien.

Sendung: Inforadio, 14.03.2021, 10:00 Uhr

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