Kritik der Union dauert an - Bundestag stimmt für Bürgergeld-Reform

Do 10.11.22 | 12:08 Uhr
  95
Symbolbild: Leerer Plenarsaal der deutschen Bundesregierung (Quelle: dpa/Valentin Wolf)
Audio: rbb24 Inforadio | 07.11.2022 | Anita Fünffinger | Bild: dpa/Valentin Wolf

Höhere Regelsätze, höhere Hinzuverdienste, weichere Sanktionen: Der Bundestag hat für die Umwandlung der Hartz-IV-Grundsicherung in ein Bürgergeld gestimmt. Doch im Bundesrat ist die Ampel-Koalition auf CDU und CSU angewiesen. Dort scheint kein Kompromiss in Sicht.

Der Bundestag hat die Umwandlung der Hartz-IV-Grundsicherung in ein Bürgergeld beschlossen. Für den Gesetzentwurf der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP stimmten am Donnerstag 385 Abgeordnete bei 261 Nein-Stimmen und 33 Enthaltungen, wie Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt mitteilte. Damit wird das 2005 eingeführte Arbeitslosengeld II durch ein Bürgergeld ersetzt.

Der Bundesrat muss allerdings noch zustimmen und berät darüber am Montag in einer Sondersitzung. Da die Union die Reform in wesentlichen Teilen nicht mittragen will, stellt sich die Regierung auf ein Vermittlungsverfahren von Bundestag und Bundesrat ein.

Ampel auf Union angewiesen

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) verteidigte das Vorhaben noch einmal deutlich gegen Kritik - während zahlreiche Politiker der Opposition ihren Unmut über die Sozialreform zum Ausdruck brachten. Scharfe Auseinandersetzungen gab es vor allem zwischen Vertretern der Regierungsfraktionen von SPD, Grünen und FDP und Abgeordneten von CDU und CSU. Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Hermann Gröhe (CDU) warf der Ampelkoalition vor, sich jeglicher Debatte über die "Webfehler" des Gesetzes zu verweigern.

Die Union, auf deren Zustimmung die Ampel später aber im Bundesrat für eine endgültige Verabschiedung des Bürgergelds angewiesen ist, hat den angepeilten Wechsel weg vom bisherigen Hartz-IV-System in den vergangenen Wochen immer wieder scharf kritisiert und droht mit einer Blockade in der Länderkammer.

Damit könnte der rot-grün-gelbe Zeitplan ins Wanken geraten, denn eigentlich soll das geplante Bürgergeld schon zum 1. Januar 2023 die bisherige Grundsicherung Hartz-IV ablösen. Ziel ist es, Betroffene in die Lage zu versetzen, sich stärker auf Weiterbildung und Arbeitssuche konzentrieren zu können. Sie sollen dafür vom Jobcenter weniger unter Druck gesetzt werden. Die Änderungen betreffen knapp fünf Millionen Leistungsbezieherinnen und -bezieher sowie 405 Jobcenter mit fast 75.000 Beschäftigten.

53 Euro mehr für alleinstehende Bezieher

Der Regelsatz für einen alleinstehenden Erwachsenen soll am 1. Januar 2023 um 53 Euro von 449 Euro auf 502 Euro steigen. Künftig soll im Voraus statt im Nachhinein die Inflation bei der jährlichen Anpassung der Regelsätze berücksichtigt werden. Lebenspartner oder -partnerinnen sollen 451 Euro (bisher 404 Euro) bekommen, Kinder im Alter von 14 bis 17 Jahren 420 Euro (bisher 376 Euro). Für 6- bis 13-Jährige steigt der Satz auf 348 Euro (bisher 311 Euro) und für Kleinkinder bis fünf Jahre auf 318 Euro (bisher 285 Euro).

Nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums sollen unter anderem Vermögen und Angemessenheit der Wohnung erst nach 24 Monaten Bezug des Bürgergeldes überprüft werden (Karenzzeit). Während dieser Zeit sollen die Heizkosten nur noch in angemessener Höhe übernommen werden. Der ursprüngliche Gesetzentwurf der Regierung sah an dieser Stelle kein Limit für die Kostenübernahme vor. Das hatte die Union scharf kritisiert.

Zudem ist vorgesehen, dass Vermögen bis 60.000 Euro und für jede weitere Person im Haushalt bis 30.000 Euro nicht angerechnet werden sollen (Schonvermögen).

Weniger Druck im Jobcenter - entschärfte Sanktionen

Der bisherige Vermittlungsvorrang soll fallen. Leistungsbeziehende müssen nicht mehr jeden Job annehmen, sofern eine Aus- oder Weiterbildung sinnvoller erscheint, um ihre Job-Chancen zu verbessern. Es soll ein monatliches Weiterbildungsgeld von 150 Euro und weiterhin Prämien für Abschlüsse geben. Die bisher bis 2024 befristete mehrjährige Förderung von Langzeitarbeitslosen für die Rückkehr in einen regulären Job ("Sozialer Arbeitsmarkt") soll entfristet werden.

Im ersten halben Jahr des Bürgergeld-Bezugs (Vertrauenszeit) soll es keine Sanktionen geben - außer bei hartnäckigen Terminversäumnissen. Anschließend kann das Bürgergeld bei Pflichtverletzungen um bis zu 30 Prozent gekürzt werden. Die früheren schärferen Sanktionen für Unter-25-Jährige werden endgültig abgeschafft. Das Bundesverfassungsgericht hatte 2019 Kürzungen von mehr als 30 Prozent für unzulässig erklärt. Die früheren, härteren Hartz-IV-Sanktionen sind derzeit bis zur Neuregelung ausgesetzt.

Wer oberhalb der Minijob-Grenze (künftig 520 Euro) bis zu 1.000 Euro hinzuverdient, soll 30 statt 20 Prozent der Einkünfte behalten können. Schüler, Studierende und Auszubildende können bis zu 520 Euro statt 100 Euro hinzuverdienen. Wer ein Ehrenamt hat, soll von der Aufwandsentschädigung mehr behalten können.

Merz will zweistufiges Verfahren

Aus Sicht von CDU und CSU senkt das Bürgergeld die Motivation, eine Arbeit anzunehmen und schafft "Anreize zur Einwanderung in unser Sozialsystem", wie CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt erst kürzlich sagte. Die AfD argumentiert ähnlich: Die Anreize, "sich in die Hängematte zu legen", nähmen zu, sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Bernd Baumann.

Unionspolitiker warnen derweil vor Leistungsmissbrauch. Sie bemängeln auch, es gäbe keine Anreize, wieder eine Arbeit aufzunehmen. Die Ministerpräsidenten von CDU und CSU könnten das Vorhaben im Bundesrat blockieren. Für die Einführung des Bürgergelds ist die Ampel auf Zustimmung von unionsregierten Bundesländern im Bundesrat angewiesen.

CDU-Chef Friedrich Merz hat am vergangenen Sonntag vorgeschlagen, im Bundestag zunächst eine Anhebung der heutigen Hartz-IV-Sätze zum Jahreswechsel zu beschließen. "Und dann müssen wir uns über diesen Systemwechsel unterhalten, der mit diesem sogenannten Bürgergeld vorgenommen wird", hatte der CDU-Chef in den ARD-"tagesthemen" gesagt. Er verwies dabei auf die vorgesehenen Schonvermögen und Karenzzeiten, mit denen die Union nicht einverstanden sei.

SPD und FDP kritisieren Äußerungen des CDU-Chefs

Seitens der Ampel-Koalition wird dieser Vorschlag abgelehnt. "Das Argument von Herrn Merz verwundert mich ein bisschen", sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Montag in Berlin. In den vergangenen Tagen habe sich die Union immer beklagt, dass der Abstand zwischen Bürgergeld und Löhnen nicht groß genug sei. Jetzt wechsele sie den Zusammenhang und wolle nur das Geld erhöhen. "Das wäre arbeitsmarktpolitisch zu kurz gesprungen. Deshalb werben wir für eine große Reform", sagte Heil.

Auch die FDP wies den Merz-Vorstoß zurück: "Einfach nur die Regelsätze erhöhen, ohne Leistungsgerechtigkeit und Aufstiegschancen durch Reformen zu verbessern - das kommt für die FDP nicht in Frage", sagte der stellvertretende Parteivorsitzende Johannes Vogel am Montag in Berlin. "Dass die Union das vorschlägt, zeigt, dass es ihnen und insbesondere Friedrich Merz offenbar gar nicht um Arbeitsanreize, sondern nur um die eigene Wahrnehmung in der Debatte geht."

Vogel betonte, mehr Geld für Transferempfänger müsse zwingend mit besseren Hinzuverdienstmöglichkeiten und mehr Möglichkeiten zur Qualifikation einhergehen. "Nur so wird der Grundsatz gestärkt: Wer arbeitet, soll mehr haben als der, der nicht arbeitet."

Snedung: rbb24 Inforadio, 10.11.2022, 12:00 Uhr

95 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 95.

    hallo, ich habe gelesen, M. Söder, droht mit einer blockade im bundesrat, was das bürgergeld betrifft. angeblich benachteilige dieses bürgergeld, die unteren einkommensgruppen, die hart arbeiten müssten. mir wächst ´ne feder, wenn ich so etwas lese. weiss der mann eigentlich, was er da redet ? er spielt nur arbeitslose gegen geringverdiener aus. nicht die arbeitslosen / langzeitarbeitslosen, bekommen zu viel geld, sondern arbeitende menschen, bekommen zu wenig geld für ihre arbeit. so sieht es doch aus. ich bin auch der meinung, wer arbeitet , muss mehr geld in der tasche haben, als ein arbeitsloser. aber denkt herr Söder, mit 50 euro mehr wird nur noch kaviar und sekt aufgetischt ? der mann ist so fern von jeder realität. wahrscheinlich denken viele menschen, das alle arbeitslosen so sind, wie die, die im fernsehen in geistlosen sendungen vorgeführt werden. viele langzeitarbeitslose sind chronisch krank und können im erlernten beruf nicht mehr arbeiten, die bekommen keinen job !

  2. 94.

    Wer hat denn ihrer Meinung überhaupt erst den gesetzlichen Mindestlohn durchgesetzt?? Wissen sie eigentlich für welche Stunden-Hungerlöhne Menschen vorher gearbeitet haben?
    Ich glaube von Seiten der CDU war da bei der Durchsetzung niemand zu sehen. Im Gegenteil, diese Kreise haben vom Untergang des Abendlandes fabuliert und eine hohe Arbeitslosigkeit prognostiziert, obwohl andere Länder den Weg bereits erfolgreich beschritten.

    Was ist davon eingetreten, nichts!! Also adressieren sie ihren „keinen Respekt vor der arbeitenden Bevölkerung“ bitte an die richtigen Parteien.

  3. 93.

    Es ist richtig, dass das Bürgergeld nicht so kommt wie es der Bundestag beschlossen hat, weil es sich um eine absolute Grundsicherung handeln sollte. Jeder Arbeitsfähige soll Arbeiten gehen, wenn er sich mehr als ein Leben im Standby leisten will und nicht aus reinem Optimierungsverhalten sich auf Kosten der Gemeinschaft dem Arbeitsmarkt entziehen, weil der Job nur wenig mehr bringt als sich auf dem Bürgergeld auszuruhen. Mehr Anreize zum Arbeiten müssen her.

  4. 92.

    Na wenigstens haben Sie Thomas erkannt wovon ich rede. Das Bürger Geld plus Kindergeld ist der Freibrief um zuhause zu bleiben, leider denn Herr Heil geht davon aus , dass jetzt die Bürger sich Arbeit suchen…aber warum? Ich habe 2 Kinder groß gezogen und damals gab es 50 DM pro Monat Kindergeld , der Kindergarten musste bezahlt werden. Mein Mann hat 186 DM die Woche verdient, und es ging ohne zu meckern. Natürlich gab es keine Handys oder Tattus .

  5. 91.

    Ich finde auch, dass Arbeit sich lohnen muss. Tut sie aber oft nicht. Sollte es zu einem grossen Sprung bei der Zahl der Empfänger kommen ist das doch ein guter Indikator. Nämlich an die Unternehmen, und da meine ich nicht Maurermeister Harry mit 4 Angestellten sondern die grossen Konzerne, die Dank stetiger Lobbyarbeit fein ihr Fortkommen sichern. Hier reden alte weisse Männer über Dinge, die sie selbst nicht mehr verstehen. Heute sieht die Arbeitswelt anders aus. Nahezu alles wird outgesourced, an möglicht günstige Anbieter. Und deren Beschäftigte sehen die Sache anders. Ist doch ein feines Signal an unseren Sozialstaat: das am Existenzminimum orientierte Bürgergeld bringt Menschen dazu, nicht mehr zu arbeiten. Das wäre ein klarer Auftrag zu einer härteren Lohnpolitik. Und wer hier fein die CDU lobt: die ist maßgeblich mit verantwortlich. Wehe dem, der hier so dagegen wettert, dass der Betrieb doch mal insolvent wird. Dann dreht sich die Einstellung zu Schonvermögen und Höhe.

  6. 90.

    Was „verteilen“ Sie da? Die Steuern dafür müssten erst zusätzlich erhoben werden. Ob das der richtige Weg ist?
    Nur unverschuldete Not wird akzeptiert ausgeglichen, zeitlich begrenzt. Sonst ist man nicht mehrheitsfähig.

  7. 89.

    Man könnte das Bürgergeld erhöhen, wenn man gleichzeitig ein Niedriglöhnergeld einführen würde.
    Alle die unter 2.000€ netto haben, erhalten zum Dank für ihren Fleiß monatlich 200€ Niedriglöhnergeld.
    Sollte doch leicht zu finanzieren sein.
    Wo bleibt der Respekt vor den Menschen, die jeden Morgen aufstehen und sich abrackern?

  8. 88.

    Sie sind doch auch arbeiten gegangen, warum sprechen sie dies allen anderen Menschen ab.
    Und nochmal, jeder der prekär arbeitet kann aufstocken. Es stimmt einfach nicht, dass der der arbeitet weniger hat.
    Ich fand das schon bei der Einführung der Agenda 2010 bemerkenswert, dass gerade die, die für Hungerlöhne arbeiten gehen, ihren Nächsten nicht mal die Butter auf dem Brot gönnen, anstatt selbst für bessere Arbeitsverhältnisse zu streiten.

  9. 87.

    Thomas meine Frau und ich haben drei Kinder groß gezogen ,meine Frau hat Elterngeld bekommen und ich war von früh bis spät arbeiten. Hat man im Monat 50€ zu viel verdient, bekommt man vom Staat in keiner Form irgendwelche Leistungen,so wie bei uns. Wir waren die ganzen Jahre im punkto Geld nicht auf Rosen gebettet. Sie brauchen mir also nicht erzählen wie es ist mit wenig Geld über die Runden zu kommen. Von dem Geld was wir zur Verfügung hatten, mussten wir alle monatlichen Unkosten selbst tragen und Monatsende blieb uns manchmal weniger übrig als den Menschen die das zukünftige Bürgergeld beziehen. Kommen Sie mir nicht mit Grundrechten bei uns hat es auch niemanden interessiert . Wie heißt es so schön "Jeder ist seines Glückes eigner Schmied " Es war für uns finanziell auch eine schwierige Zeit, aber wir haben uns nicht nur auf den Staat verlassen, so nach dem Motto er wird schon für mich sorgen. Wenn sich Arbeit nicht mehr lohnt, werden immer mehr Menschen zu Hause bleiben.

  10. 85.

    Glauben sie eigentlich wirklich, was sie da schreiben oder musste das jetzt einfach mal so raus?

  11. 84.

    „Wenn ich ,und mein Partner je 30000€ als Spargeld habe, frage ich mich wozu brauche ich das Bürgergeld.“

    Wir sind ein freies Land. Sie dürfen anstelle des Bürgergelds von ihrem Gesparten leben. Es ist alleine ihre Entscheidung.

  12. 83.

    "Hätte sie der CDU angeboten, als Tausch für das Bürgergeld erhebliche Steuersenkungen für Geringverdiener zu beschließen, würde die CDU bestimmt zustimmen. "

    Das ist reichlich naiv wenn man black Rock Merz kennt. Der will Steuererleichterungen für Multimilliardäre und Krisengewinnler.

  13. 82.

    Die Ampel ist doch selbst Schuld!
    Hätte sie der CDU angeboten, als Tausch für das Bürgergeld erhebliche Steuersenkungen für Geringverdiener zu beschließen, würde die CDU bestimmt zustimmen.
    Steuersenkungen für Geringverdiener zwischen 100 und 200€ pro Monat wären sofort finanzierbar, weil sich dann Arbeit für diese Menschen mehr lohnen würde.

  14. 80.

    Also aus dem Steuergeld was jeder Arbeiter jeden Monat zahlt.Na toll

  15. 79.

    Lustig wie hier Menschen kommentieren die nie als Personaler gearbeitet haben und tatsächlich wissen das 90% der ALG II Empfänger faul sind und den Staat auf der Tasche liegen.

    ALG II gehört abgeschafft, Es gibt keinen Grund länger als 12 Monate in Deutschland Arbeitssuchende zu sein. Der Druck muss hoch!

    Wer tatsächlich gesundheitlich nicht kann, der muss EU Rente erhalten, ohne wenn und Abers

  16. 78.

    Sternchen:
    "Die Bundesregierung benennt Hartz IV um in "BÜRGERGELD" aber aus welchem Grund??
    Die SPD und das von ihnen geprägte Wort HARTZ IV gehören zusammen."

    Es heißt nicht "Hartz IV", sondern Arbeitslosengeld II (Alg II)!

    Sternchen:
    "Die Konditionen für die Hartz- IV-Empfänger will die SPD so sehr verbessern, dass die jetzigen Bezieher KEINEN Anreiz mehr haben sich eine Arbeit zu suchen"

    FALSCH! Denn, wer arbeitet hat immer mehr, als wenn er nicht arbeitet!

    Sternchen:
    "sie werden wunderbar versorgt und behandelt."

    "Wunderbar" sieht aber ganz anders aus!

    Sternchen:
    "Die Bundesregierung vergisst dabei die Arbeitnehmer, die für ihre Arbeit zum Mindestlohn ALLES alleine bezahlen müssen."

    Das stimmt nicht, wenn sie so wenig Lohn bekommen, dass sie noch ergänzendes AlgII/Bürgergeld beziehen!

    Sternchen:
    "LEIDER !"

    Leider vieles falsch, was "Sternchen" hier schreibt!

  17. 77.

    "Die SPD und das von ihnen geprägte Wort HARTZ IV gehören zusammen. " Sie vergessen dass die "Reform" so wie jetzt auch zustimmungspflichtig war und FDP und Union ihre Zustimmung von der Verschärfung der Agenda 2010 abhängig gemacht haben.

    "Die Konditionen für die Hartz- IV-Empfänger will die SPD so sehr verbessern, dass die jetzigen Bezieher KEINEN Anreiz mehr haben sich eine Arbeit zu suchen, sie werden wunderbar versorgt und behandelt. "

    Auch diese Lüge, von Merz und der Lobbyorganisation IfW initiiert, ist schnell widerlegt.

    https://www.tagesschau.de/inland/buergergeld-oder-arbeitslohn-101.html

  18. 76.

    Der Name "Hartz 4" soll an der SPD kleben bleiben. Das ist der eigentliche Beweggrund der CDU in meinen Augen. Dabei ist Hartz 4 längst eine CDU-Regelung. Während 16 Merkel-Jahren wurde das Prinzip nie geändert. Herr Merz würde wohl alles mitmachen, Erhöhungen zustimmen etc. - nur eben der Name muss bleiben. Dann kann man immer mit dem Finger auf die SPD zeigen.

Nächster Artikel