Kritik der Union dauert an - Bundestag stimmt für Bürgergeld-Reform

Do 10.11.22 | 12:08 Uhr
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Symbolbild: Leerer Plenarsaal der deutschen Bundesregierung (Quelle: dpa/Valentin Wolf)
Audio: rbb24 Inforadio | 07.11.2022 | Anita Fünffinger | Bild: dpa/Valentin Wolf

Höhere Regelsätze, höhere Hinzuverdienste, weichere Sanktionen: Der Bundestag hat für die Umwandlung der Hartz-IV-Grundsicherung in ein Bürgergeld gestimmt. Doch im Bundesrat ist die Ampel-Koalition auf CDU und CSU angewiesen. Dort scheint kein Kompromiss in Sicht.

Der Bundestag hat die Umwandlung der Hartz-IV-Grundsicherung in ein Bürgergeld beschlossen. Für den Gesetzentwurf der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP stimmten am Donnerstag 385 Abgeordnete bei 261 Nein-Stimmen und 33 Enthaltungen, wie Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt mitteilte. Damit wird das 2005 eingeführte Arbeitslosengeld II durch ein Bürgergeld ersetzt.

Der Bundesrat muss allerdings noch zustimmen und berät darüber am Montag in einer Sondersitzung. Da die Union die Reform in wesentlichen Teilen nicht mittragen will, stellt sich die Regierung auf ein Vermittlungsverfahren von Bundestag und Bundesrat ein.

Ampel auf Union angewiesen

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) verteidigte das Vorhaben noch einmal deutlich gegen Kritik - während zahlreiche Politiker der Opposition ihren Unmut über die Sozialreform zum Ausdruck brachten. Scharfe Auseinandersetzungen gab es vor allem zwischen Vertretern der Regierungsfraktionen von SPD, Grünen und FDP und Abgeordneten von CDU und CSU. Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Hermann Gröhe (CDU) warf der Ampelkoalition vor, sich jeglicher Debatte über die "Webfehler" des Gesetzes zu verweigern.

Die Union, auf deren Zustimmung die Ampel später aber im Bundesrat für eine endgültige Verabschiedung des Bürgergelds angewiesen ist, hat den angepeilten Wechsel weg vom bisherigen Hartz-IV-System in den vergangenen Wochen immer wieder scharf kritisiert und droht mit einer Blockade in der Länderkammer.

Damit könnte der rot-grün-gelbe Zeitplan ins Wanken geraten, denn eigentlich soll das geplante Bürgergeld schon zum 1. Januar 2023 die bisherige Grundsicherung Hartz-IV ablösen. Ziel ist es, Betroffene in die Lage zu versetzen, sich stärker auf Weiterbildung und Arbeitssuche konzentrieren zu können. Sie sollen dafür vom Jobcenter weniger unter Druck gesetzt werden. Die Änderungen betreffen knapp fünf Millionen Leistungsbezieherinnen und -bezieher sowie 405 Jobcenter mit fast 75.000 Beschäftigten.

53 Euro mehr für alleinstehende Bezieher

Der Regelsatz für einen alleinstehenden Erwachsenen soll am 1. Januar 2023 um 53 Euro von 449 Euro auf 502 Euro steigen. Künftig soll im Voraus statt im Nachhinein die Inflation bei der jährlichen Anpassung der Regelsätze berücksichtigt werden. Lebenspartner oder -partnerinnen sollen 451 Euro (bisher 404 Euro) bekommen, Kinder im Alter von 14 bis 17 Jahren 420 Euro (bisher 376 Euro). Für 6- bis 13-Jährige steigt der Satz auf 348 Euro (bisher 311 Euro) und für Kleinkinder bis fünf Jahre auf 318 Euro (bisher 285 Euro).

Nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums sollen unter anderem Vermögen und Angemessenheit der Wohnung erst nach 24 Monaten Bezug des Bürgergeldes überprüft werden (Karenzzeit). Während dieser Zeit sollen die Heizkosten nur noch in angemessener Höhe übernommen werden. Der ursprüngliche Gesetzentwurf der Regierung sah an dieser Stelle kein Limit für die Kostenübernahme vor. Das hatte die Union scharf kritisiert.

Zudem ist vorgesehen, dass Vermögen bis 60.000 Euro und für jede weitere Person im Haushalt bis 30.000 Euro nicht angerechnet werden sollen (Schonvermögen).

Weniger Druck im Jobcenter - entschärfte Sanktionen

Der bisherige Vermittlungsvorrang soll fallen. Leistungsbeziehende müssen nicht mehr jeden Job annehmen, sofern eine Aus- oder Weiterbildung sinnvoller erscheint, um ihre Job-Chancen zu verbessern. Es soll ein monatliches Weiterbildungsgeld von 150 Euro und weiterhin Prämien für Abschlüsse geben. Die bisher bis 2024 befristete mehrjährige Förderung von Langzeitarbeitslosen für die Rückkehr in einen regulären Job ("Sozialer Arbeitsmarkt") soll entfristet werden.

Im ersten halben Jahr des Bürgergeld-Bezugs (Vertrauenszeit) soll es keine Sanktionen geben - außer bei hartnäckigen Terminversäumnissen. Anschließend kann das Bürgergeld bei Pflichtverletzungen um bis zu 30 Prozent gekürzt werden. Die früheren schärferen Sanktionen für Unter-25-Jährige werden endgültig abgeschafft. Das Bundesverfassungsgericht hatte 2019 Kürzungen von mehr als 30 Prozent für unzulässig erklärt. Die früheren, härteren Hartz-IV-Sanktionen sind derzeit bis zur Neuregelung ausgesetzt.

Wer oberhalb der Minijob-Grenze (künftig 520 Euro) bis zu 1.000 Euro hinzuverdient, soll 30 statt 20 Prozent der Einkünfte behalten können. Schüler, Studierende und Auszubildende können bis zu 520 Euro statt 100 Euro hinzuverdienen. Wer ein Ehrenamt hat, soll von der Aufwandsentschädigung mehr behalten können.

Merz will zweistufiges Verfahren

Aus Sicht von CDU und CSU senkt das Bürgergeld die Motivation, eine Arbeit anzunehmen und schafft "Anreize zur Einwanderung in unser Sozialsystem", wie CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt erst kürzlich sagte. Die AfD argumentiert ähnlich: Die Anreize, "sich in die Hängematte zu legen", nähmen zu, sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Bernd Baumann.

Unionspolitiker warnen derweil vor Leistungsmissbrauch. Sie bemängeln auch, es gäbe keine Anreize, wieder eine Arbeit aufzunehmen. Die Ministerpräsidenten von CDU und CSU könnten das Vorhaben im Bundesrat blockieren. Für die Einführung des Bürgergelds ist die Ampel auf Zustimmung von unionsregierten Bundesländern im Bundesrat angewiesen.

CDU-Chef Friedrich Merz hat am vergangenen Sonntag vorgeschlagen, im Bundestag zunächst eine Anhebung der heutigen Hartz-IV-Sätze zum Jahreswechsel zu beschließen. "Und dann müssen wir uns über diesen Systemwechsel unterhalten, der mit diesem sogenannten Bürgergeld vorgenommen wird", hatte der CDU-Chef in den ARD-"tagesthemen" gesagt. Er verwies dabei auf die vorgesehenen Schonvermögen und Karenzzeiten, mit denen die Union nicht einverstanden sei.

SPD und FDP kritisieren Äußerungen des CDU-Chefs

Seitens der Ampel-Koalition wird dieser Vorschlag abgelehnt. "Das Argument von Herrn Merz verwundert mich ein bisschen", sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Montag in Berlin. In den vergangenen Tagen habe sich die Union immer beklagt, dass der Abstand zwischen Bürgergeld und Löhnen nicht groß genug sei. Jetzt wechsele sie den Zusammenhang und wolle nur das Geld erhöhen. "Das wäre arbeitsmarktpolitisch zu kurz gesprungen. Deshalb werben wir für eine große Reform", sagte Heil.

Auch die FDP wies den Merz-Vorstoß zurück: "Einfach nur die Regelsätze erhöhen, ohne Leistungsgerechtigkeit und Aufstiegschancen durch Reformen zu verbessern - das kommt für die FDP nicht in Frage", sagte der stellvertretende Parteivorsitzende Johannes Vogel am Montag in Berlin. "Dass die Union das vorschlägt, zeigt, dass es ihnen und insbesondere Friedrich Merz offenbar gar nicht um Arbeitsanreize, sondern nur um die eigene Wahrnehmung in der Debatte geht."

Vogel betonte, mehr Geld für Transferempfänger müsse zwingend mit besseren Hinzuverdienstmöglichkeiten und mehr Möglichkeiten zur Qualifikation einhergehen. "Nur so wird der Grundsatz gestärkt: Wer arbeitet, soll mehr haben als der, der nicht arbeitet."

Snedung: rbb24 Inforadio, 10.11.2022, 12:00 Uhr

95 Kommentare

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  1. 95.

    hallo, ich habe gelesen, M. Söder, droht mit einer blockade im bundesrat, was das bürgergeld betrifft. angeblich benachteilige dieses bürgergeld, die unteren einkommensgruppen, die hart arbeiten müssten. mir wächst ´ne feder, wenn ich so etwas lese. weiss der mann eigentlich, was er da redet ? er spielt nur arbeitslose gegen geringverdiener aus. nicht die arbeitslosen / langzeitarbeitslosen, bekommen zu viel geld, sondern arbeitende menschen, bekommen zu wenig geld für ihre arbeit. so sieht es doch aus. ich bin auch der meinung, wer arbeitet , muss mehr geld in der tasche haben, als ein arbeitsloser. aber denkt herr Söder, mit 50 euro mehr wird nur noch kaviar und sekt aufgetischt ? der mann ist so fern von jeder realität. wahrscheinlich denken viele menschen, das alle arbeitslosen so sind, wie die, die im fernsehen in geistlosen sendungen vorgeführt werden. viele langzeitarbeitslose sind chronisch krank und können im erlernten beruf nicht mehr arbeiten, die bekommen keinen job !

  2. 94.

    Wer hat denn ihrer Meinung überhaupt erst den gesetzlichen Mindestlohn durchgesetzt?? Wissen sie eigentlich für welche Stunden-Hungerlöhne Menschen vorher gearbeitet haben?
    Ich glaube von Seiten der CDU war da bei der Durchsetzung niemand zu sehen. Im Gegenteil, diese Kreise haben vom Untergang des Abendlandes fabuliert und eine hohe Arbeitslosigkeit prognostiziert, obwohl andere Länder den Weg bereits erfolgreich beschritten.

    Was ist davon eingetreten, nichts!! Also adressieren sie ihren „keinen Respekt vor der arbeitenden Bevölkerung“ bitte an die richtigen Parteien.

  3. 93.

    Es ist richtig, dass das Bürgergeld nicht so kommt wie es der Bundestag beschlossen hat, weil es sich um eine absolute Grundsicherung handeln sollte. Jeder Arbeitsfähige soll Arbeiten gehen, wenn er sich mehr als ein Leben im Standby leisten will und nicht aus reinem Optimierungsverhalten sich auf Kosten der Gemeinschaft dem Arbeitsmarkt entziehen, weil der Job nur wenig mehr bringt als sich auf dem Bürgergeld auszuruhen. Mehr Anreize zum Arbeiten müssen her.

  4. 92.

    Na wenigstens haben Sie Thomas erkannt wovon ich rede. Das Bürger Geld plus Kindergeld ist der Freibrief um zuhause zu bleiben, leider denn Herr Heil geht davon aus , dass jetzt die Bürger sich Arbeit suchen…aber warum? Ich habe 2 Kinder groß gezogen und damals gab es 50 DM pro Monat Kindergeld , der Kindergarten musste bezahlt werden. Mein Mann hat 186 DM die Woche verdient, und es ging ohne zu meckern. Natürlich gab es keine Handys oder Tattus .

  5. 91.

    Ich finde auch, dass Arbeit sich lohnen muss. Tut sie aber oft nicht. Sollte es zu einem grossen Sprung bei der Zahl der Empfänger kommen ist das doch ein guter Indikator. Nämlich an die Unternehmen, und da meine ich nicht Maurermeister Harry mit 4 Angestellten sondern die grossen Konzerne, die Dank stetiger Lobbyarbeit fein ihr Fortkommen sichern. Hier reden alte weisse Männer über Dinge, die sie selbst nicht mehr verstehen. Heute sieht die Arbeitswelt anders aus. Nahezu alles wird outgesourced, an möglicht günstige Anbieter. Und deren Beschäftigte sehen die Sache anders. Ist doch ein feines Signal an unseren Sozialstaat: das am Existenzminimum orientierte Bürgergeld bringt Menschen dazu, nicht mehr zu arbeiten. Das wäre ein klarer Auftrag zu einer härteren Lohnpolitik. Und wer hier fein die CDU lobt: die ist maßgeblich mit verantwortlich. Wehe dem, der hier so dagegen wettert, dass der Betrieb doch mal insolvent wird. Dann dreht sich die Einstellung zu Schonvermögen und Höhe.

  6. 90.

    Was „verteilen“ Sie da? Die Steuern dafür müssten erst zusätzlich erhoben werden. Ob das der richtige Weg ist?
    Nur unverschuldete Not wird akzeptiert ausgeglichen, zeitlich begrenzt. Sonst ist man nicht mehrheitsfähig.

  7. 89.

    Man könnte das Bürgergeld erhöhen, wenn man gleichzeitig ein Niedriglöhnergeld einführen würde.
    Alle die unter 2.000€ netto haben, erhalten zum Dank für ihren Fleiß monatlich 200€ Niedriglöhnergeld.
    Sollte doch leicht zu finanzieren sein.
    Wo bleibt der Respekt vor den Menschen, die jeden Morgen aufstehen und sich abrackern?

  8. 88.

    Sie sind doch auch arbeiten gegangen, warum sprechen sie dies allen anderen Menschen ab.
    Und nochmal, jeder der prekär arbeitet kann aufstocken. Es stimmt einfach nicht, dass der der arbeitet weniger hat.
    Ich fand das schon bei der Einführung der Agenda 2010 bemerkenswert, dass gerade die, die für Hungerlöhne arbeiten gehen, ihren Nächsten nicht mal die Butter auf dem Brot gönnen, anstatt selbst für bessere Arbeitsverhältnisse zu streiten.

  9. 87.

    Thomas meine Frau und ich haben drei Kinder groß gezogen ,meine Frau hat Elterngeld bekommen und ich war von früh bis spät arbeiten. Hat man im Monat 50€ zu viel verdient, bekommt man vom Staat in keiner Form irgendwelche Leistungen,so wie bei uns. Wir waren die ganzen Jahre im punkto Geld nicht auf Rosen gebettet. Sie brauchen mir also nicht erzählen wie es ist mit wenig Geld über die Runden zu kommen. Von dem Geld was wir zur Verfügung hatten, mussten wir alle monatlichen Unkosten selbst tragen und Monatsende blieb uns manchmal weniger übrig als den Menschen die das zukünftige Bürgergeld beziehen. Kommen Sie mir nicht mit Grundrechten bei uns hat es auch niemanden interessiert . Wie heißt es so schön "Jeder ist seines Glückes eigner Schmied " Es war für uns finanziell auch eine schwierige Zeit, aber wir haben uns nicht nur auf den Staat verlassen, so nach dem Motto er wird schon für mich sorgen. Wenn sich Arbeit nicht mehr lohnt, werden immer mehr Menschen zu Hause bleiben.

  10. 85.

    Glauben sie eigentlich wirklich, was sie da schreiben oder musste das jetzt einfach mal so raus?

  11. 84.

    „Wenn ich ,und mein Partner je 30000€ als Spargeld habe, frage ich mich wozu brauche ich das Bürgergeld.“

    Wir sind ein freies Land. Sie dürfen anstelle des Bürgergelds von ihrem Gesparten leben. Es ist alleine ihre Entscheidung.

  12. 83.

    "Hätte sie der CDU angeboten, als Tausch für das Bürgergeld erhebliche Steuersenkungen für Geringverdiener zu beschließen, würde die CDU bestimmt zustimmen. "

    Das ist reichlich naiv wenn man black Rock Merz kennt. Der will Steuererleichterungen für Multimilliardäre und Krisengewinnler.

  13. 82.

    Die Ampel ist doch selbst Schuld!
    Hätte sie der CDU angeboten, als Tausch für das Bürgergeld erhebliche Steuersenkungen für Geringverdiener zu beschließen, würde die CDU bestimmt zustimmen.
    Steuersenkungen für Geringverdiener zwischen 100 und 200€ pro Monat wären sofort finanzierbar, weil sich dann Arbeit für diese Menschen mehr lohnen würde.

  14. 80.

    Also aus dem Steuergeld was jeder Arbeiter jeden Monat zahlt.Na toll

  15. 79.

    Lustig wie hier Menschen kommentieren die nie als Personaler gearbeitet haben und tatsächlich wissen das 90% der ALG II Empfänger faul sind und den Staat auf der Tasche liegen.

    ALG II gehört abgeschafft, Es gibt keinen Grund länger als 12 Monate in Deutschland Arbeitssuchende zu sein. Der Druck muss hoch!

    Wer tatsächlich gesundheitlich nicht kann, der muss EU Rente erhalten, ohne wenn und Abers

  16. 78.

    Sternchen:
    "Die Bundesregierung benennt Hartz IV um in "BÜRGERGELD" aber aus welchem Grund??
    Die SPD und das von ihnen geprägte Wort HARTZ IV gehören zusammen."

    Es heißt nicht "Hartz IV", sondern Arbeitslosengeld II (Alg II)!

    Sternchen:
    "Die Konditionen für die Hartz- IV-Empfänger will die SPD so sehr verbessern, dass die jetzigen Bezieher KEINEN Anreiz mehr haben sich eine Arbeit zu suchen"

    FALSCH! Denn, wer arbeitet hat immer mehr, als wenn er nicht arbeitet!

    Sternchen:
    "sie werden wunderbar versorgt und behandelt."

    "Wunderbar" sieht aber ganz anders aus!

    Sternchen:
    "Die Bundesregierung vergisst dabei die Arbeitnehmer, die für ihre Arbeit zum Mindestlohn ALLES alleine bezahlen müssen."

    Das stimmt nicht, wenn sie so wenig Lohn bekommen, dass sie noch ergänzendes AlgII/Bürgergeld beziehen!

    Sternchen:
    "LEIDER !"

    Leider vieles falsch, was "Sternchen" hier schreibt!

  17. 77.

    "Die SPD und das von ihnen geprägte Wort HARTZ IV gehören zusammen. " Sie vergessen dass die "Reform" so wie jetzt auch zustimmungspflichtig war und FDP und Union ihre Zustimmung von der Verschärfung der Agenda 2010 abhängig gemacht haben.

    "Die Konditionen für die Hartz- IV-Empfänger will die SPD so sehr verbessern, dass die jetzigen Bezieher KEINEN Anreiz mehr haben sich eine Arbeit zu suchen, sie werden wunderbar versorgt und behandelt. "

    Auch diese Lüge, von Merz und der Lobbyorganisation IfW initiiert, ist schnell widerlegt.

    https://www.tagesschau.de/inland/buergergeld-oder-arbeitslohn-101.html

  18. 76.

    Der Name "Hartz 4" soll an der SPD kleben bleiben. Das ist der eigentliche Beweggrund der CDU in meinen Augen. Dabei ist Hartz 4 längst eine CDU-Regelung. Während 16 Merkel-Jahren wurde das Prinzip nie geändert. Herr Merz würde wohl alles mitmachen, Erhöhungen zustimmen etc. - nur eben der Name muss bleiben. Dann kann man immer mit dem Finger auf die SPD zeigen.

  19. 75.

    Da hat die CDU ganze Arbeit geleistet und Arme gegen Arme aufgehetzt. Anstatt etwas für soziale Sicherheit zu tun, vermittelt man die Ansicht, das Bürgergeld wäre ungerecht. Ist es aber nicht, denn nur die Löhne sind ungerecht und viel zu niedrig. Wenn die Arbeit das versteht, fällt sie auch nicht mehr auf diese Neiddebatte herein, in der man einfach nur ARM gegen ARM ausspielen will. Merkt das von euch tatsächlich fast niemand? Da lacht sich Herr Merz kaputt.

  20. 74.

    Die Bundesregierung benennt Hartz IV um in "BÜRGERGELD" aber aus welchem Grund??
    Die SPD und das von ihnen geprägte Wort HARTZ IV gehören zusammen.

    Die Konditionen für die Hartz- IV-Empfänger will die SPD so sehr verbessern, dass die jetzigen Bezieher KEINEN Anreiz mehr haben sich eine Arbeit zu suchen, sie werden wunderbar versorgt und behandelt.

    Die Bundesregierung vergisst dabei die Arbeitnehmer, die für ihre Arbeit zum Mindestlohn ALLES alleine bezahlen müssen.
    LEIDER !

  21. 73.

    KlausBaerbel:
    "Eine echte Reform wäre für mich, Leistungshoehe nach Einzahhldauer und zeitliche Befristung von Hartz IV auf 5 Jahre im Leben."

    Und danach? Hunger, Obdachlosigkeit, keine Krankenversicherung? Wollen Sie richtig viel Armut und echte Slums, so wie in den armen Ländern?

  22. 72.

    Neugieriger:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 10.11.2022 um 13:36
    Jeder der arbeitet bekommt mehr als einer der nicht arbeitet ist falsch."

    FALSCH!

    Neugieriger:
    "Schauen Sie sich an, was eine Familie mit zwei Kindern monatlich bekommt, zuzüglich Miete, Heizkosten und den sonstigen Aufwendungen."

    Und wenn einer aus dieser Familie arbeitet, dann hat die Familie mehr, als wenn keiner aus der Familie arbeitet, denn es wird nicht der komplette Arbeitslohn auf das AlgII/Bürgergeld angerechnet!

    Neugieriger:
    "Von diesen Zuwendungen träumen viele Menschen nur."

    Kommt darauf an, wieviele Menschen davon leben müssen.

    Neugieriger:
    "Das schlimme daran, sie müssen dafür nichts weiter tun, außer vorhanden sein."

    Ja, es ist schlimm, dass es für die Kinder in diesen Familien Geld gibt, obwohl sie nicht arbeiten (müssen)! (Ironie Ende)

    Auch wenn Sie immer versuchen anderen Menschen die Welt zu erklären, bei der Wahrheit können Sie schon bleiben.

  23. 71.

    irrritiert:
    "@Michael
    Hat ein Haushalt keinen Anspruch auf Bürgergeld,sobald ein Partner arbeiten geht? Wenn ja,gibt es für viele wirklich keinen Anreiz,sobald beide arbeitslos sind."

    Im Prinzip hat jeder Anspruch auf AlgII/Bürgergeld. Bei ausreichendem Einkommen schrumpft aber nach dessen Anrechnung (nach Abzug der Freibeträge) das AlgII/Bürgergeld auf Null Euro. Wer arbeitet, hat immer mehr, als wenn er nicht arbeitet!

  24. 70.

    irrritiert:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 10.11.2022 um 13:28
    Lohnkosten sind etwas anderes als Lohnnebenkosten. Selbstverständlich zählt auch die abzugebende Einkommensteuer zu den Lohnkosten."

    aber nicht zu den Lohnkosten des Arbeitgebers, sondern zu den Kosten des Arbeitnehmers!
    Lohnkosten des Arbeitgebers sind Bruttolohn + Arbeitgeberanteil zu den Sozialversicherungen, aber nicht der Arbeitnehmeranteil und auch nicht die Lohnsteuer!

    irrritiert:
    "Durch viele Ausrufezeichen wird das auch nicht wahrer."

    Was wahr ist, braucht auch nicht wahrer zu werden.

    irrritiert:
    "Trotzdem bleibt die Angabe von Steffen falsch."

    Ja, so ist es.

  25. 69.

    Bernd:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 10.11.2022 um 13:30
    Und woher kommt das Geld Ihrer Meinung nach? Wächst es auf den Bäumen?"

    Das Geld kommt aus dem Staatshaushalt, der im Wesentlichen aus allen Steuereinnahmen finanziert wird, aber nicht aus den Beiträgen für die Sozialversicherungen.

  26. 68.

    "Bürgergeld-Reform"? Es gibt kein Bürgergeld, sondern es gibt nur Hartz 4. Deswegen gibt es kein Bürgergeld, was reformiert werden könnte. Und ob es jemals überhaupt ein Bürgergeld gibt, steht in den Sternen. Dazu fehlt der Ampel-Regierung die erforderliche Mehrheit.

  27. 67.

    "Und woher kommt das Geld Ihrer Meinung nach? Wächst es auf den Bäumen? "

    Nein, aber bei Leuten die riesige Vermögen angehäuft haben ohne etwas dafür getan zu haben. 2021 besaßen 2(!) deutsche Familien mehr Vermögen als die ärmere Hälfte der Bevölkerung, also 41 Mio. Menschen.

  28. 66.

    Es steht ihnen selbstverständlich frei von ihrem Gesparten zu leben, wenn sie und ihr Partner mittellos sind und dies für eine tolle Idee halten.
    Denken sie aber auch an solche Kleinigkeiten wie z.B. die Krankenversicherung.
    Gezwungen werden sie zum Bürgergeld genauso wenig, wie zum ALG 2.

  29. 65.

    " Liebe CDU bleib bei deiner Meinung. Das kann nicht unterstützt werden. Mein Sohn arbeitet als Leiharbeiter und bekommt für seine schwere Arbeit nur den Mindestlohn. "

    Des Deutschen liebstes Hobby, nach oben buckeln, nach unten treten. Ihre "liebe" cDU wird nämlich dafür sorgen dass ihr Sohn weiter einen Mindestlohn bekommt von dem man nicht leben kann. Dann aber noch verlangen dass die cDU dafür sorgen soll dass Tranferempfänger noch weniger als das Existenzminimum bekommen sollen das ist nicht mehr Sozialneid, das ist schlicht asozial.

  30. 64.

    Das Problem bei Hartz IV sind nicht die Regelleistungen, sondern die ausufernden Sachleistungen (Heizkosten, GEZ, Schulzuschuesse, keine Kitakosten, Krankenversicherung usw.) für die ein AN seinen Lohn einsetzen muss. Es kann auch nicht sein, dass sich Arbeit nur rechnet, wenn der Arbeitende gleichzeitig Sozialleistungen (Wohngeld usw.) beantragt. Eine echte Reform wäre für mich, Leistungshoehe nach Einzahhldauer und zeitliche Befristung von Hartz IV auf 5 Jahre im Leben.

  31. 63.

    Zuerst einmal ist dieses Einkommen für eine vierköpfige Familie unterhalb des Existenzminimums (Pfändungsgrenze)und für normal gebildete Personen mit Sicherheit kein erstrebenswertes Familieneinkommen.
    Aber das ist eben das von mir beschriebene Dilemma, da Geringqualifizierte überwiegend in prekären Beschäftigungsverhältnissen hängen werden. Aber was heißt das nun, dass die die durchs Raster fallen nun den Kitt aus den Fensters fressen sollen und das nur dann, wenn der zuständige Bearbeiter gute Laune hat oder gebietet nicht die reine Menschlichkeit denen wenigsten die Menschenwürde und Chancen zu lassen und ihnen die gleichen Grundrechte wie uns allen zu Teil werden zu lassen?

  32. 62.

    Jeder der arbeitet bekommt mehr als einer der nicht arbeitet ist falsch. Schauen Sie sich an, was eine Familie mit zwei Kindern monatlich bekommt, zuzüglich Miete, Heizkosten und den sonstigen Aufwendungen. Von diesen Zuwendungen träumen viele Menschen nur. Das schlimme daran, sie müssen dafür nichts weiter tun, außer vorhanden sein. Menschen im Niedriglohsektor träumen von diesen Zuwendungen. Auch wenn Sie immer versuchen anderen Menschen die Welt zu erklären, bei der Wahrheit können Sie schon bleiben.

  33. 61.

    Lohnkosten sind etwas anderes als Lohnnebenkosten. Selbstverständlich zählt auch die abzugebende Einkommensteuer zu den Lohnkosten.
    Durch viele Ausrufezeichen wird das auch nicht wahrer.
    Trotzdem bleibt die Angabe von Steffen falsch.

    @Michael
    Hat ein Haushalt keinen Anspruch auf Bürgergeld,sobald ein Partner arbeiten geht? Wenn ja,gibt es für viele wirklich keinen Anreiz,sobald beide arbeitslos sind.

  34. 60.

    "Man kann ja im Internet berechnen was eine Fam. mit 2 Kindern an staatlicher Unterstützung plus Kindergeld, Miete usw. bekommt. Das ist viel. Das neue Bürgergeld erzieht zur Faulheit."

    Diese bösartige Lüge ist schnell widerlegbar.

  35. 59.

    Ihre Einstellung im Kopf zu einer Versicherung scheint ungenau zu sein:
    Eine eingezahlte Leistung in eine Versicherung (!) ist im Auszahlungsfall kein Almosen, sondern verdient und sollte gerechtigkeitshalber dem Leistungsprinzip folgen. Da gibt es kein Mitspracherecht.
    Das Bürgergeld ist keine Versicherungsleistung. Es ist eine Verteilleistung der Solidargemeinschaft. Daraus ergibt sich alles weitere...Weil da die Gemeinschaft verteilt (!), also auch "Wossi"... und der denkt anders als "Martina", was per se nicht schlimm ist. Nur wenn man auf Kosten des anderen...usw.

  36. 58.

    Wenn ich ,und mein Partner je 30000€ als Spargeld habe, frage ich mich wozu brauche ich das Bürgergeld. Eine Rentnerin die nicht mehr zuhause bleiben kann , muss ins Seniorenheim , wenn Sie keine 2600€ Rente hat zahlt das Sozialamt und sie bekommt 110€ Taschengeld im Monat. Davon muss sie Friseur, Fußpflege und ihre Seife, Duschgel Haarspray und mal ein Stückchen Schokolade bezahlen. Herr Heil , schämen Sie sich nicht ? sind sie so weltfremd?

  37. 57.

    Und woher kommt das Geld Ihrer Meinung nach? Wächst es auf den Bäumen?

  38. 56.

    Michael:
    "Wo genau liegt jetzt der Anreiz noch arbeiten zu gehen oder anderweitige Weiterbildungen in Anspruch zu nehmen."

    Wer arbeitet bekommt mit Arbeitslohn plus ergänzendes AlgII/Bürgergeld IMMER MEHR als ohne Arbeit und ohne Arbeitslohn!

    Michael:
    "Sollte wie geplant die Kindergrundsicherung in den nächsten Jahren beschlossen werden, könnte das Bürgergeld noch höher ausfallen ,da das Kindergeld jetzt noch nicht angerechnet wird."

    Kindergrundsicherung und Kindergeld wird es niemals gleichzeitig und zusätzlich ohne Anrechnung geben!

    Michael:
    "Es werden zur Zeit mehr Anreize geschaffen das Menschen eher zu Hause bleiben als arbeiten zu gehen."

    Welche, wenn es mit Arbeit immer mehr Geld gibt als ohne Arbeit?

    Michael:
    "... das sind die jenigen die jeden Tag brav auf Arbeit gehen und im Monat machmal mit weniger Geld zurechtkommen müssen ."

    Niemand hat mit Arbeit weniger Geld als ohne Arbeit!

  39. 55.

    Ein Paar mit 2 Kindern im Alter von 14 u. 17 Jahren bekommt 1793Euro Bürgergeld im Monat, dazu die Kosten für Wohnung (Miete) und Heizung sowie die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung und Pflegeversicherung. Wo genau liegt jetzt der Anreiz noch arbeiten zu gehen oder anderweitige Weiterbildungen in Anspruch zu nehmen. Sollte wie geplant die Kindergrundsicherung in den nächsten Jahren beschlossen werden, könnte das Bürgergeld noch höher ausfallen ,da das Kindergeld jetzt noch nicht angerechnet wird. Es werden zur Zeit mehr Anreize geschaffen das Menschen eher zu Hause bleiben als arbeiten zu gehen. Und denken Sie bitte auch an den Teil der Bevölkerung die das alles was jetzt beschlossen wird erarbeiten müssen, den das sind die jenigen die jeden Tag brav auf Arbeit gehen und im Monat machmal mit weniger Geld zurechtkommen müssen .

  40. 54.

    Ich würde das jetzt nicht mehr so ernst nehmen. "Martina" ist zuallererst selbst für ihre "3 Kinder groß machen" verantwortlich. Und sie hat dabei großes Glück, was es woanders nicht so gibt: Kindergeld als Hilfe.
    Allerdings bewirbt sie hier regelmäßig das Nichtstun. Wobei sie davon ausgeht, dass Care-Arbeit bezahlt werden muss, ohne zu sagen was das ist. Denn der ehrenamtliche Trainer ist nicht weniger Wert als die 50jährige Mutter, die mal ihre 17jährige Tochter alleine (nicht) lassen kann. (In der Übertreibung liegt die Anschauung). Moralisch ist die ganze Sache sowieso fragwürdig, weil die Partnerschaft oder Familienaufgaben sich nicht aufrechnen lassen können. Und wenn einer auf Kosten des anderen lebt, dann stimmt die Moral des Zusammenlebens nicht. (soll sie selber klären, nicht wir alle)

  41. 53.

    Wossi:
    ""krakenhaften" Grundsteuer"

    Da hat aber jemand eine wirre Wortwahl zu einer Steuer die den Verfassungsauftrag "Eigentum verpflichtet." umsetzt.

  42. 52.

    Schön wäre es wenn auch an die erwebsgeminderten Rentner gedacht werden würde. Es gibt eine Menge davon, die zu krank zum arbeiten und zu arm sind, um zu Hause zu bleiben. Neben dem Gefühl trotz der Ausmusterung noch gebraucht zu werden, wäre auch hier ein wenig mehr Freibetrag erfreulich. Der fällt nämlich deutlich geringer aus, als bei Hartz IV.

  43. 51.

    Toska:
    "Antwort auf [Dennis] vom 10.11.2022 um 09:16
    Nein, das ist kein Neid das ist Ungerechtigkeit.
    Es kann nicht das sich Arbeit nicht mehr lohnt."

    Es ist ja auch nicht so!

    Jeder, der arbeitet, bekommt mehr, als wenn er nicht arbeitet! Arbeitslohn plus ergänzendes AlgII/Bürgergeld ist IMMER mehr als nur AlgII/Bürgergeld! Der Mehrbetrag sind die Freibeträge vom Arbeitsankommen, die nicht auf das AlgII/Bürgergeld angerechnet werden.

    Die gegenteilige Behauptungen von dem Populisten Merz sind leider bewusste Lügen!

  44. 50.

    Rufen Sie sich im Internet eine entsprechende Seite auf und Sie können ganz genau ausrechnen was Sie an Hartz IV, an Kindergeld und sonstige Zuwendungen bekommen. Davon könnte ich ganz gut leben. Was dann fehlt, hole ich bei der Tafel.

  45. 49.

    Bernd:
    "Am schlimmsten finde ich,das auch alle Menschen die noch nie in die Sozialkassen eingezahlt haben das Bürgergeld auch bekommen."

    Die sollen doch lieber hungern! ... meint wohl Bernd! Jedenfalls will er diesen Menschen in Not nicht das Existenzminimum zugestehen.

    Hinweis an Bernd: Das Bürgergeld hat NICHTS mit den Sozialkassen zu tun, weil es nicht aus den Sozailabgaben finanziert wird!

  46. 48.


    Steffen:
    "Die Lohnkosten sind jetzt schon enorm. Jeder Angestellte kosten den Arbeitgeber das zweieinhalb- bis dreifache des Nettolohns."

    UNSINN!

    Die Lohnnebenkosten des Arbeitgebers sind ca. 20% Arbeitgeberanteil vom Bruttolohn (SV-AG-Anteil) und nicht mehr!

    Die Abgaben des Arbeitnehmers sind KEINE Kosten des Arbeitgebers!!!

    Die Abgaben des Arbeitnehmers sind ca. 20% des Bruttolohns (SV-AN-Anteil) plus einkommensabhängige Lohnsteuer zwischen 0% (Mindestlohn) und ca. 35% (bei 10.000 €/Monat brutto).

    Die Abgaben des Arbeitgebers und die Abgaben des Arbeitnehmers sind zusammen 40% (Mindestlohn) bis 75% (bei 10.000 €/Monat) des Bruttolohns bzw. 50% (Mindestlohn) bis 167% (bei 10.000 €/Monat brutto) des Nettolohns und nicht das zweieinhalb- bis dreifache!!! Übrigens: Der Anteil von Arbeitnehmern mit 10.000 €/Monat brutto ist nicht sehr hoch!

  47. 47.

    Wäre schön, wenn die erwebsgeminderten Rentner auch noch bedacht würden. Viele zählen als zu krank zum arbeiten, aber zu arm um zu Hause zu bleiben. Hier fällt der Freibetrag aus dem Zuverdienst deutlich geringer aus als bei Hartz IV. Und wer erwebsgemindert ist und trotzdem etwas verdient, ist froh, wenn er ein wenig mehr hat, als derjenige der nichts arbeitet. Das soll ja neben dem Gefühl trotz Ausmusterung gebraucht zu werden, auch den Sinn haben.

  48. 46.

    Steffen:
    "Antwort auf [Horst] vom 10.11.2022 um 08:50
    In welcher Welt leben Sie denn, dass Sie solche vollkommen utopische Forderungen aufstellen? Der richtige Weg wäre eher Steuern und Abgaben runter für die breite Masse."

    Und wegen der dann geringeren Steuereinnahmen Sozialleistungen, Bildungskosten, Infrastrukturkosten usw. kürzen?

  49. 45.

    Bei Hartz lV und Bürgergeld geht es eher um einen inneren Frieden. Die Obrigkeit interessiert dabei weniger das Soziale noch Verteilungsgerechtigkeit. Sie möchte in Ruhe weiter am eigenen Wohlstand arbeiten und regieren können, ohne Unruhe in der Gesellschaft zu haben. Das könnte ihnen brenzlig werden. 50 % und mehr müssen dafür Steuergeld generieren , indem sie nach wie vor brav arbeiten gehen. Das ist nicht sozial, sondern einfach nur ungerecht und nützlich nur für ohnehin Privilegierte.

  50. 44.

    Leider wurden die erwebsgeminderten Rentner völlig außer Acht gelassen. Wahrscheinlich weil man davon ausgeht, dass wer nebenbei arbeiten geht eher Anspruch auf Hartz IV hat. Dabei ist diese Gruppe größer, als man denkt. Als Hartz IV Empfänger galt bisher 100 Freibetrag plus 20 Prozent. Als Altersrentner darf der komplette Lohn eines Mini Jobs behalten werden ohne Anrechnung. Als erwerbsgeminderter Renter gilt 30 Prozent.

  51. 43.

    @ Martina, "Mache ich 3 Kinder gross, sind 2000 im Monat für 24/7 nicht üppig. Müssen die nur noch ein Bildungssystem vorfinden, schon hat sich das gelohnt."
    Sie sprechen vom volkswirtschaftlichen Gewinn? Der ist aber nur gegeben, wenn diese Kinder nicht in eine von Transfergeldern unterstütze Abhängigkeitsschleife geraten. Schließlich und endlich sind WIR der Staat und WIR zahlen. Wunschgedanke ist doch, dass alle einzahlen können, um gemeinschaftliche Aufgaben zu finanzieren. Wenn der Anteil der Einzahler immer kleiner und der Anteil der Leistungsempfänger immer größer wird, umso weniger ist eine Volkswirtschaft leistungsfähig. Dann fehlt am Ende auch Geld, um das notwendige Bildungssystem zu finanzieren.
    Bei "Arbeit soll sich lohnen", denkt man auch nicht so sehr an Menschen, die z.T. temporär nicht arbeiten können, sondern an die, die es nicht für notwendig erachten, weil die staatlichen Leistungen keinen Anreiz dazu bieten.

  52. 42.

    "vernünftiger Altersvorsorge gar nicht zu sprechen, aber die wird ja hoffentlich eh nicht aufgebraucht werden müssen. Oder?"
    Sicher? Bestimmte Ideologen fordern von "den Reichen" Zusatzsteuern. Das geht z.B. über die Besteuerung der Einfamilienhäuser, über das Maß der "krakenhaften" Grundsteuer hinaus, besonders leicht...

    P.S. Der Begriff "reich" ist dehnbar... da können "Klimaschulden" gleich mitbezahlt werden... Nur an wem und wofür?

  53. 41.

    Abgesehen davon, dass die Politik für Löhne nicht zuständig ist, sind Ihre Forderungen so zu verstehen: Weniger Schaffen, mehr bekommen. So erreichen Sie das Gegenteil...
    Mindestlohn ist lächerlich. Ausbeutung nicht. Sie bewerben ein "Lohnziel" das total ungerecht dazu führt, dass alle gleich viel/wenig (Mindestlohn) bekommen werden. Neulich beim Bäcker gelesen: Suche ... flexibel, teamfähig, mit Berufserfahrung usw.: Zahle Mindestlohn. Hm, Sie ahnen wieviel sich da melden?
    Und das neue Grundeinkommen ist dann kein Bürgergeld mehr, wenn es zum "Clangeld" wird...

  54. 40.

    Da die Linke auch noch im Bundestag sitzt,hätte mich deren Meinung auch noch interessiert. Sollte bei einem öffentlich-rechtlichen Medium schon drin sein. Sogar die AfD bekommt einen Nebensatz spendiert.

  55. 39.

    "Jeder Angestellte kosten den Arbeitgeber das zweieinhalb- bis dreifache des Nettolohns."
    Bei sehr hohen Löhnen das Doppelte. Wie kommst du auf diese Angabe?

    @Moni
    Wenn jetzt viele aufgrund des Bürgergeldes die Arbeit kündigen,ist das für deinen Sohn von Vorteil,dann muss die Firma nämlich mehr bezahlen,wenn sie ihre Arbeitskräfte halten will.

    Bürgergeld wird wie ALG2 aus Steuern finanziert,ist also keine Versicherungsleistung.

    Deutschland ist ein Niedriglohnland und soll es nach dem Willen der Wirtschaft gefälligst auch bleiben.

  56. 38.

    "In welcher Welt leben Sie denn, dass Sie solche vollkommen utopische Forderungen aufstellen?"

    In einer Welt, in der sich Arbeit wieder lohnt. Die Arbeit lohnt sich doch für Menschen mit geringen Einkommen nicht, nur weil andere geringere / zu wenig Sozialleistungen bekommen. Das aber ist das Anliegen der Anhänger der neoliberalen Ideologie und/oder unserer Neidgesellschaft. Wenn all die Mittelständer (hier) meinen, es lässt sich so gut vom Bürgergeld leben, dann sollen sie doch kündigen und zu Hause bleiben. Hat man auch mehr Zeit für Familie, Kinder, Partner....

  57. 37.

    Sie lassen sich aber sehr aufhetzen von den Lügen die die CDU CSU von sich geben das sich arbeiten lohnen muss...das tut es auch wenn die Gewerkschaften und die CDU geführten Arbeitgeberverbände vernünftig und Menschenwürdig mit vernünftigen Löhnen und Gehältern verhandeln würden. Gibt genug Arbeitgeber die ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bezüglich des Lohnes gerade erst recht im Niedriglohnsektor ausbeuten...Geb ihnen den Rat des GG Paragraph 20 genau zu lesen da wir ein Sozialstaat sind

  58. 36.

    Schon vergessen, das Hartz- System, die Ausweitung der Zeitarbeit und den Niedriglohnsektor haben wir der SPD unter Schröder zu verdanken!

    Die Entwicklung, die es danach nahm, muss noch weiter korigiert werden, aber bitte nicht mit Bürgeggeld, dass korigiert die Fehler nicht, sondern schafft neue Ungerechtigkeiten,
    Ein Arbeitnehmer, der hat kein Schonvermögen, und auch nicht die Garantie auf eine Wohnung, die für ihn zu teuer wurde, der muss sein gespartes aufbrauchen, muss umziehen etc., und das obwohl er nur ein paar Euro mehr zu Verfügung hat, als ALG II Empfänger.

  59. 35.

    Nein, das ist kein Neid das ist Ungerechtigkeit.
    Es kann nicht das sich Arbeit nicht mehr lohnt.

  60. 34.

    Anstatt den Regelsatz auf die tatsächlich gestiegenen Kosten zu erhöhen und die Mindestlöhne anzupassen wird über so was diskutiert. Ich kann es nicht fassen!

  61. 33.

    Träumen Sie ruhig weiter oder besser, gehen Sie mal mit offenen Augen durchs Leben.

  62. 32.

    Der Mindestlohn soll nicht noch weiter hoch. Jeder denkt es sind immer die großen, bösen Unternehmer welche den armen Arbeiter mit Mindestlohn ausbeuten. Dabei gibt es auch kleine Mittelständler welche eine Anhebung des Mindestlohns ggfs zur Geschäftsaufgabe zwingt. Beispiel Friseur, Floristik. Was es braucht, da stimme ich Ihnen zu, eine Entlastung der unteren Einkommen um das spürbar mehr Netto übrig bleibt. Aber der Sozialstaat muss finanziert werden mittlerweile sind es über 50 Prozent vom Bundeshaushalt. An dieser Schraube muss gedreht werden.

  63. 31.

    Dass das Büdrergeld mehr Anreize schafft als das Hartz - System, das mag nur in einer Sache stimmen, es führt ein Anreiz herbei; jetzt kann man sich für 1-2 Jahre eine berufliche Auszeit ohne finanziellen Einbußen gönnen.
    Übrigens, das bisherige System war auch auf berufliche Qualifizierung und Weiterbildung angelegt, man musste es nur wollen.

  64. 30.

    Am schlimmsten finde ich,das auch alle Menschen die noch nie in die Sozialkassen eingezahlt haben das Bürgergeld auch bekommen.

  65. 29.

    Bis auf die Sache mit dem Schonvermögen sehe ich keine großen Veränderungen. Deswegen regt sich die Opposition so auf?

  66. 28.

    Der Inhalt zum Bürgergeld liest sich wie ein Traum. Liebe CDU bleib bei deiner Meinung. Das kann nicht unterstützt werden. Mein Sohn arbeitet als Leiharbeiter und bekommt für seine schwere Arbeit nur den Mindestlohn. Für alle die das ebenfalls betrifft ein Schlag ins Gesicht.

  67. 27.

    Bin mal gespannt, wie sich das Bürgergeld auf die Beschäftigungssituation in vielen (ost)deutschen Regionen auswirkt, wenn die Leute feststellen, dass die Arbeit auf Mindestlohnniveau weniger frei verfügbares Einkommen übriglässt als das Bürgergeld.
    Für Geringverdiener ist jede Anhebung sozialer Untergrenzen eine gute Nachricht, denn es erhöht die Chancen auf bessere Arbeitsbedingungen und Verdienst.
    Die Einführung des Bürgergeldes ist daher vollkommen richtig und 60k Schonvermögen garantiert nicht zu viel. So viel kostet ja inzwischen ein Mittelklassewagen, von vernünftiger Altersvorsorge gar nicht zu sprechen, aber die wird ja hoffentlich eh nicht aufgebraucht werden müssen. Oder?

  68. 26.

    Wer ist „man“? Und wie kommen Sie darauf? Neid? Eher nicht. Es geht eher darum, was gerecht ist. Wir können gerne darüber diskutieren, ob Löhne der unteren Gruppen zu gering sind. Aber die vorgeschlagenen Eckdaten zu Karenzzeiten und Schonvermögen erscheinen mit nicht richtig. Da ist etwas schief gegenüber denjenigen, die wirklich arm und in Not sind und dennoch arbeiten gehen. Für manche wäre dieses Schonvermögen wie ein 6er im Lotto. Und jeder Mindestlöhner trägt den Sozialstaat mit. Fragen Sie mal in diesen Kreisen, was die empfinden und dann erklären sie diesen Menschen, sie seien bloß neidisch.

  69. 25.

    In welcher Welt leben Sie denn, dass Sie solche vollkommen utopische Forderungen aufstellen? Der richtige Weg wäre eher Steuern und Abgaben runter für die breite Masse. Die Lohnkosten sind jetzt schon enorm. Jeder Angestellte kosten den Arbeitgeber das zweieinhalb- bis dreifache des Nettolohns. Das noch weiter zu verteuern ist ein Garant für Massenarbeitslosigkeit aufgrund nicht mehr vorhandener Wettbewerbsfähigkeit. Wir leben in keiner Blase sondern in einer globalisierten Welt. Die Einzigen, die sich über solche Maßnahmen wirklich freuen dürften, sind die Chinesen.

  70. 24.

    "Man sollte doch nicht nur für Geld arbeiten, sondern auch weil es Freude macht und Spaß oder. " Nur kann man für Spass und Freude kein Brot kaufen.... Die wenigen, die nur arbeiten gehen, weil ihnen die Decke auf den Kopf fällt, sind wohl mittlerweile zählbar; die Mehrheit MUSS arbeiten um den Lebensunterhalt sicherzustellen. Und da kann man schon ins Grübeln kommen, wenn man das gleiche oder mehr Einkommen ohne Arbeit erzielen kann.

  71. 23.

    Ein RadfahrerDonnerstag, 10.11.2022 | 08:52 Uhr
    Antwort auf [Neugieriger] vom 10.11.2022 um 06:28
    "Genauso ist es, 100% Zustimmung!"

    Na da werden wir Sie ja sicher beim Kampf für angemessen höheren Mindestlohn anzutreffen sein.
    Denn das ist die Lösung hinter der Behauptung, eine von ihren Versicherten finanzierte Sozialversicherung müsse absichtsvoll strafend zu geringe Leistungen an seine Kunden und Eigentümer auszahlen.

    Wofür eigentlich? Das oligarchische Wirtschaftsstrukturen mit anderen Margen rechnen können, bei der Privatisierung von Gewinnen, aber natürlich Sozialisierung von Kosten?

    Manche haben auch noch nicht die Neuzeit verstanden. Frauen stehen nicht mehr einfach 24/7 kostenlos zur Verfügung. Danach auch noch sozial-ökonomisch angewiesen was der Partner verdient und ihnen zugesteht im weiteren Lebenslauf.
    Soziale, Pflege- und Carearbeit gibt es nicht mehr umsonst. Das gefällt der Börse natürlich nicht. Es sind ja Kosten.

  72. 22.

    Toscana Berlin Donnerstag, 10.11.2022 | 07:03 Uhr
    "Na Bravo! Für die die mit 3 Kinder zuhause bleiben(...)"

    Weshalb ist ein ordentlicher Auszahlungssatz an die Versicherten, also Berechtigten und Finanzierer dieser unserer Gemeinschaftsversicherung das Problem?
    Und nicht die Vorstellung, man könne in der vorliegenden Volkswirtschaft mit Lohn- und Sozialdumping die schönsten Renditen machen? Was immer das sozial, für Infrastruktur, gesellschaftlichen Frieden bedeutet.
    Wirtschaft hat die Aufgabe dem Gemeinwesen zu dienen. Alles was man sonst noch mit und durch Wirtschaft anrichten kann ist zwar Alltagsrealität, dient aber gar nicht dem Zweck einer Volkswirtschaft einer republikanischen und sozialen Demokratie. Letzteres überfordert -gelinde gesagt- regelmässig den Horizont jener, die Volkswirtschaft mit Betriebswirtschaft verwechseln.
    Mache ich 3 Kinder gross, sind 2000 im Monat für 24/7 nicht üppig. Müssen die nur noch ein Bildungssystem vorfinden, schon hat sich das gelohnt.

  73. 21.

    Die praktische Umsetzung von Gerechtigkeit ist nicht so leicht. Versuchen Sie es mal hier: Wo ist die Grenze zwischen Bürgergeld und „Clangeld“?
    „ein Mehr an menschlicher Würde zurück“ kann unterschiedlich aufgefasst werden.

    P.S. Gegen prekäre Arbeitsverhältnisse, Subunternehmertum und andere Ausbeutung muss Herr Heil mit dem AM vorgehen. Nur da hört man nichts. Der verteilt lieber. Obwohl die Jobbeschreibung eindeutig ist...

  74. 20.

    Ihnen zur Kenntnis: Die Arbeitslosenversicherung, das Sozialsystem ist nicht das Eigentum irgendwelcher rechtsautoritären Volkserziehungs -rummelplatzredner und jener weltanschaulichen Mobs, die solche Kirmestiraden zu mobilisieren in der Lage sind.

    Es ist MEINE, die Versicherung des demokratischen Gemeinwesens. In die ICH mit meinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern und durch meine Arbeit einzahle. Sie gehört weder interessierten Kreisen , die die von mir geleisteten Budgets selbstverständlich gerne auch noch für irgendwelche Renditeerwartungen von Minderheiten umlenken möchten. Noch sind sie rechtmässig Waffe von irgendwelchen Schock-Camp-Phantasien reaktionärer Milieus mit ihren Arbeitslager- und Sanktionsphantasien gegen die angebliche Faulheit der ökonomischen Unterklasse.
    Selbstverständlich möchte Herr Merz nicht in die von ihm vertretene Finanzoligarchie melden müssen, dass Löhne halt steigen müssen.Gegenüber einer Versicherungsleistung, die Lohnempfänger selbst finanzieren.

  75. 18.

    Nein, er hat absolut Recht. Es ist die Aufgabe der Gesellschaft, denjenigen zu helfen, die sich selbst nicht helfen können, nicht sie bedingungslos zu versorgen. Das ist sonst eine staatliche Veruntreuung von Steuergeldern. Diejenigen, die nicht mehr arbeitsfähig sind, stehen hier nicht zur Debatte. Für den großen Rest ist es aber lediglich eine Verpflichtung der Gesellschaft, diese wieder einem geregelten Erwerbsleben zuzuführen, Hilfe zur Selbsthilfe also. Dabei gab es in der Vergangenheit Defizite in den Weiterbildungen, die durch das Bürgergeld nicht mal ansatzweise angegangen werden. Stattdessen werden falsche Anreize gesetzt, die staatlichen Wohltaten möglichst lange in Anspruch zu nehmen. Das zerreißt irgendwann den Sozialstaat, dessen Kosten jetzt schon schwindelerregende Höhen erreicht hat, so dass selbst bei steigenden Steuereinnahmen schon wieder über Steuererhöhungen diskutiert wird. Das ist sozial ungerecht und gesellschaftlich gefährlich.

  76. 17.

    Wie man lesen kann, ist und bleibt diese Debatte vornehmlich von Neid geprägt.
    Schade.
    Viel Potenzial einfach verschleudert.

  77. 16.

    Der Name "Hartz 4" soll an der SPD kleben bleiben. Das ist der eigentliche Beweggrund der CDU in meinen Augen. Dabei ist Hartz 4 längst eine CDU-Regelung. Während 16 Merkel-Jahren wurde das Prinzip nie geändert. Herr Merz würde wohl alles mitmachen, Erhöhungen zustimmen etc.. Nur eben der Name muss bleiben. Dann kann man immer mit dem Finger auf die SPD zeigen.

  78. 14.

    "Arbeit muss sich lohnen"

    Also Mindestlohn hoch, untere Einkommensgruppen bei den Abgaben entlasten, mehr Urlaub, Förderung der 4 Tage Woche, mehr und konsequentere Tarifbindung, Arbeitnehmerrechte stärken. Dann würde sich Arbeit wieder lohnen. Also für die von mir erwähnten Einkommensgruppen. Für den Rest lohnt sich Arbeit - im Vergleich zum Bürgergeld - allemal. Da wird nur von manchen aus Neid gejammert und nach unten getreten.

    Wird es aber mit CDU/CSU nicht geben. Die arbeiten wie schon bei HartzIV stark daran, billige Arbeitskräfte dem Markt zu sichern.

  79. 13.

    Bitte geben Sie, liebes RBB-Team, einmal die echten Kosten an. Zu den 502 EUR kommt doch noch die Miete, die Nebenkosten und Krankenversicherung dazu. Und dann gibt es ja noch alle möglichen Befreiungen. Wäre gut, wenn klar wird was wirklich beim Leistungaempfängwr ankommt.

  80. 12.

    "Ziel ist es, Betroffene in die Lage zu versetzen, sich stärker auf Weiterbildung und Arbeitssuche konzentrieren zu können"
    (Vorher waren sie ja damit beschäftigt ihr Geld zu verstecken und Nahrung bei weit entfernten Tafeln zu besorgen. :-))
    Ob das Ziel erreicht wurde, wird sich daran messen lassen wie stark die Zahl der Bürgergeldempfänger sinkt.
    Sollte die Zahl nicht sinken, dann liegt es an der Höhe der Bürgergeldes.
    Gut, dass man damit das Arbeitskräftepotential steuern kann.
    Die SPD glaubt wohl, dass mehr Bürgergeld das Arbeitskräftepotential hebt und Union glaubt das Gegenteil.

  81. 11.

    Wäre es nicht besser den gesunden Hartz4 Empfängern/innen Qualifikationen an zu bieten und dann wieder in den Arbeitsmarkt zu vermitteln. Wer dieses Angebot nicht annimmt den würde ich die Leistungen kürzen.

  82. 10.

    Was die -nicht- christliche Partei dort vorhat, verbuche ich als Partei-Taktik! Wenn ich dann etwas von Leistung - missbrauch lese, stehe ich vor der Frage in welchem Umfang dieses erfolgt. Und jedes Mitglied dieser Partei gibt seine Steuererklärung, sei es Einkommensteuer oder Umsatzsteuer, stets vollständig und richtig ab. Und andere vermitteln Masken und waren so klug,dass so zu organisieren,dass kein Gericht einen Betrug nachweisen könnte. Sei es dass die Verträge gut waren oder die Änderung im §! Und die Ehren Erklärung im Bundestag, war/ist,welche eine Posse im Hause! Ehren-Erklärung!
    Dass eigentlich Ziel der Blockade ist welches?
    Ich zitiere eine Erzieherin, die in der Kita arbeitet.
    In den 1990er gab es Eltern, die beide einer Tätigkeit nachgehen wollten, heute müssen beide zurArbeit, weil das Einkommen nicht reicht. Welchen Zusammenhang gibt es hier.
    Der CDU sind die Menschen sch...ß egal. Hauptsache der Partei geht es gut! Verantwortliche handeln sieht anders aus!

  83. 9.

    Das Bürgergeld in der vorliegenden Form ist ungerecht, unsozial u. würde d. Gesellschaft weiter spalten. Es gilt zu unterscheiden, (1) wer nicht (mehr) arbeiten kann (Alter, Krankheit,andere wichtige Umstände), (2) wer arbeitsfähig, aber ggf. nicht arbeitswillig ist.Die Einen sind bedürftig u. sollten v. Staat entsprechende Hilfe bekommen.Die Anderen sollten arbeiten oder vom Ersparten oder von Spenden, leben.Unterschiedliche Bezeichnungen für (1) u. (2),wären hilfreich. CDU, viel Erfolg !!!

  84. 8.

    Sie sollten mal richtig zuhören und lesen. Merz ist ja für die Erhöhung des Regelsatzes, nur angeblich gegen den Rest der Reformen.
    Das Bürgergeld schafft sehr wohl mehr Anreize als das Hartz-System, sowohl was Weiterbildung als auch zusätzliche Beschäftigung anbelangt und es gibt den Betroffenen wieder ein Mehr an menschlicher Würde zurück.
    Innerhalb der prekären Beschäftigungsverhältnisse, den Bedürftigen und sozial ausgegrenzten Personen widerspruchsfreie Regelwerke zu schaffen, ist ja ein Dilemma (Widerspruch in sich), wenn man sich vernünftigerweise auf dem Boden des GG bewegen will, deswegen ist der Ansatz mit dem BG die richtige Richtung.

  85. 7.

    So ich das auch. Arbeit muss sich lohnen, so wird die Faulheit vorangetrieben und die Abhängigkeit von Staat. Ich denke der Staat will das, der will das die Menschen abhängig vom Staat sind, so beginnt die Enteignung der Bevölkerung.

  86. 6.

    Nochwas: ich finde nicht, dass immer nur der der arbeitet auch immer mehr Geld kriegen muss. Man sollte doch nicht nur für Geld arbeiten, sondern auch weil es Freude macht und Spaß oder. Ich glaube viele Menschen würden gerne arbeiten, aber nicht wegen Geld, sondern auch wegen Anerkennung und um was sinnvolles zu machen und nicht nur alleine zu sein. Ich bastel zum Beispiel gerne, aber dafür krieg ich leider kein Geld. Ein bisschen was kann ich ab und zu verkaufen, klar, es sind schöne Sachen.

  87. 5.

    Das "Bürgergeld", wie sich die Ampel das wünscht, wird ohnehin nicht kommen. Spätestens im Bundesrat würde es scheitern.

  88. 4.

    Das find ich gut. Ich bin dafür.

  89. 3.

    Endlich ein Bürger der seinen Verstand gebraucht! und die Wahrheit ausspricht. Danke

  90. 2.

    Na Bravo! Für die die mit 3 Kinder zuhause bleiben ,bekommen 2039€ mit 2 Kinder immerhin 1619€. Eine allein erziehende Verkäuferin mit einem Kind hat 1068€ netto plus 318€ Kindergeld . Sie muss jeden Morgen aufstehen, braucht Geld für die Fahrkarte und vielleicht auch noch die Kita bezahlen. Liebe Regierung! wenn Sie morgens ins Büro fahren, vergessen sie bitte nicht Ihren Verstand mitzunehmen.

  91. 1.

    Ich bin absolut dafür, dass wirklichen Bedürftigen geholfen wird, das ist aber eine kleine Anzahl und hoffe das die CDU konsequent bleibt. Arbeit muss sich lohnen, das neue Bürgergeld bewirkt das Gegenteil. Außerdem sollten Bezieher dieser Leistungen generell zu allgemeinnützigen Arbeiten herangezogen werden. Man kann ja im Internet berechnen was eine Fam. mit 2 Kindern an staatlicher Unterstützung plus Kindergeld, Miete usw. bekommt. Das ist viel. Das neue Bürgergeld erzieht zur Faulheit.

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