Katarina Niewiedzial - Integrationsbeauftragte kritisiert Senat für Umgang mit Zuwanderern

So 09.04.23 | 12:15 Uhr
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Katarina Niewiedzial, Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration, spricht bei einer Jobmesse für ukrainische Geflüchtete von der IHK Berlin und der Agentur für Arbeit. (Quelle: Christoph Soeder/dpa)
Audio: Fritz | 09.04.2023 | Nachrichten | Bild: Christoph Soeder/dpa

Die Integrationsbeauftragte des Berliner Senats, Katarina Niewiedzial, hat den Umgang der Berliner Verwaltung mit Zuwanderern kritisiert.

"Wir haben eine Diskrepanz zwischen einer wahnsinnig attraktiven internationalen Metropole und den lange gewachsenen staatlichen Strukturen", sagte sie der "Berliner Morgenpost" (Sonntag).

Die Berliner Verwaltung sei nicht ausreichend auf die Migrationsgesellschaft ausgerichtet, so die Berliner Integrationsbeauftragte: "Wir als Staat müssen uns noch stärker für diese Zielgruppe öffnen." Es gebe in der Berliner Verwaltung oft noch zu wenig Service-Orientierung.

Die Hauptstadt brauche eine dienstleistungsorientierte, moderne und mehrsprachige Verwaltung, so die Integrationsbeauftragte. So müssten zum Beispiel Formulare in verschiedenen Sprachen bereitgestellt werden.

Außerdem sei es wichtig, allen Zuwanderern den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen - und zwar nicht als prekär Beschäftigte, sondern entsprechend ihrer Qualifikationen, so Niewiedzial. Das sei gerade noch nicht der Fall.

Um die Belange von Zugewanderten in staatlichen Institutionen stärker abzubilden, sei mehr Personal nötig, das selbst eine Migrationsgeschichte habe, sagte Niewiedzial weiter. Nur dann könne den Menschen signalisiert werden, dass sie willkommen seien. "Wir brauchen diese Menschen nämlich, so Niewiedzial. Das gelte sowohl für diejenigen, die bereits in Berlin leben als auch für diejenigen, die in Zukunft kommen.

Sendung: Fritz, 09.04.2023, 13:30 Uhr

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31 Kommentare

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  1. 31.

    Die Polen machen es uns vor keine Kohle ohne Job haben es erlebt im Hotel in Kolberg

  2. 30.

    Die Zuwanderung sollte umgehend gestoppt werden. Wohnungsnot, Armut betrifft die eigene Bevölkerung mittlerweile immens. Man sollte erstmal die eigene Bevölkerung in Sicherheit bringen.
    Wenn das so weitergeht, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass die rechtsradikale Partei AfD mehr Zuspruch bekommt.
    Alles wiederholt sich irgendwie. Armut in der Weimarer Republik hat dazu geführt, dass diese verfluchten Nazis an die Macht kamen.
    Deutschland ist das Schlaraffenland für Zuwanderer. Hier bekommen sie für umsonst soziale Unterstützung und das wird von den Geldern der arbeitenden Bevölkerung bezahlt und nicht vom Staat. Auch die Intergrationsbeauftragte wird von unseren Geldern bezahlt und eigentlich braucht man sie nicht.
    So langsam versteht man den Buchtitel " Deutschland schafft sich ab"

  3. 29.

    Was die Integrationsbeauftragte fordert, würden sich alle Wohnungssuchenden und Kunden von Ämtern wünschen: Wohnungen, ein effektives Amt, .... Und die Amtssprache (auf dem Amt) ist deutsch. Abgesehen davon hängen mehrsprachige Aushänge. Vietnamesen nutzen kommerzielle Rechtsberatung und Dolmetscherdienste. Und warum können z.B. Botschaften für Ihre Landsleute nicht einiges organisieren (z.B. Dolmetscher, ... ?)?

  4. 28.

    Sollten eher die unterstützen die seit Jahren hier leben,keinen einzigen Tag arbeitslos waren und dieses Land mitaufgebaut haben, um die Staatsbürgerschaft zu erhalten bzw den Werdegang zu beschleunigen!

  5. 27.

    Genau! Geht mal ein Deutscher in Frankreich in ein Amt und spricht Deutsch, dann bekommt er die Möglichkeit entweder mit einem Dolmetscher zu rück zu kommen oder er geht durch die Öffnung die der Maurer hinterlassen hat und kommt nie wieder! Denn dort ist durch Amtssprache Französisch! Und nix anders!!!

  6. 26.

    Was hier rüberkommt will nicht arbeiten sondern nur die Kohle abgreifen ohne was zu tun. Die wenigsten wollen wirklich arbeiten!!! Wer das Gegenteil behauptet ist vollkommen REALITÄTSFREMD.
    Diese GUTMENSCHEN die anderer Meinung sind, können ruhig zur Kasse gebeten werden, nicht nur kommt her brüllen.....

  7. 25.

    @ Tilda, welche Begrüßung meinen Sie jetzt genau? Menschen, die im Rahmen eines Asylverfahrens herkommen, landen beim LAF/BAMF/LEA. Dort wird alles übersetzt. Dort gibt es mehrsprachige Formulare, Dolmetscher. Und ehrlich gesagt sind die Zuwanderer auch in der Lage, mit Hilfe von Übersetzungsprogrammen oder Freunden zu kommunizieren.
    Oder meinen Sie Menschen, die augrund einer Qualifikation ins Land kommen. Diese Menschen sind hoffentlich ebenfalls in der Lage, technische Hilfsmittel zu benutzen. Ansonsten bleibt die Amtsspprache. Wieviel Sprachen erwarten Sie nebenbei von den Mitarbeitern in den Behörden?
    Sollte es nicht mittel- und langfristig Ziel sein, die Landessprache zu sprechen?

  8. 24.

    Hehre Wünsche, allein mir fehlt der Glaube! Ich wüsste auch gern, wo das alles hinführen und wie es enden soll ?

  9. 23.

    "Wir als Staat müssen uns noch stärker für diese Zielgruppe öffnen."

    Warum müssen "wir als Staat" das? Welche Vorteile haben "wir als Staat" davon? "Wir" sind bereits eine offene Gesellschaft, wie offen denn noch? Bereits 2015 hat sich Deutschland geöffnet, welche Vorteile hat Deutschland davon im Jahr 2023?

  10. 22.

    Na dann gebt den Angestellten doch Sprachkurse, verpflichtend natürlich und mindestens auf muttersprachler Niveau, dann können wir alles und jeden richtig glücklich machen! Am besten man setzt den Sprachkurs nach der regulären Arbeitszeit an, da hat man noch richtig viel Zeit um den Tag voll zu machen....
    ***Achtung, dieser Kommentar könnte Ironie enthalten***

  11. 19.

    Nun dann schauen Sie sich doch einmal bei den Nachbarn um, welche Sprachanforderung diese bei Nichteubürgern stellen! Merkwürdig ist das dort die Amtssprache verlangt wird und auch von Eubürgern die sich dauerhaft dort niederlassen wollen!

  12. 18.

    Wieso brauchen wir überhaupt massenhaft Einwanderung in den Arbeitsmarkt? Japans Bevölkerung ist noch älter und dort gibt es kaum Zuwanderung in den Arbeitsmarkt. Von Versicherungs- und Steuerseite sind ja vorallem hochqualifizierte und damit auch hochbezahlte Zuwanderer in den Arbeitsmarkt wichtig. Vielleicht wäre dazu ein Blick auf unseren Nachbarn Schweiz interessant.

  13. 17.

    Solche Vergleiche wären mal wichtig, da man oft das Fahrrad nicht neu erfinden muß für Berlin. Washington habe ich keine Ahnung, aber in London hätten Sie mit nur Deutsch schon ernsthafte Probleme auf Behörden, da sind eher die Sprachen des Commonwealth gängig.

  14. 16.

    Wer nach 10 Jahren immer Noch Kein Deutsch kann hat selber Pech.In Anderen Ländern gibt es sowas auch nicht .Unsere Politiker denken da kommen alle die wohlen hier mit uns Leben aber das Stimmt leider nicht.Wir haben 21%Kinder die in die erste Klasse kommen ohne ein Wort Deutsch zu können.Und Wenn wir die Zahlen genau angucken sehen wir auch immer die Gleichen Nationalitäten die sich nicht Intgrieren wohlen.Meine Jede Gegend die Kriminelle Belastet ist hat auch einen sehr hohen Ausländer Anteil.Ich Lasse es nicht mehr gelten wenn man sagt die werden ja Diskrimniert und deshalb machen die das oder die haben keine chance.Es gibt genug Ärzte oder Rechtsanwälte oder auch Politiker die es geschaft haben Und ich habe auch in Mein Beruflichen Umfeld gesehen das es geht.Wenn wir nicht endlich anfangen die Faulen Heraus zu hohlen wird es noch viel Schlimmer.Denn die Geduld ist bald Vorbei

  15. 14.

    Wir 'müssen' nur sterben und Steuern zahlen, alles andere im Leben ist optional. Wir 'sollten' uns über jeden Integrationsgewillten freuen, denn der Deutsche gehört aufgrund seit Jahren sinkender Geburtenraten zur aussterbenden Spezies. Das Land braucht Zuwanderung. Da ist zur Begrüßung ein Formular, welches gelesen und verstanden werden kann, nicht das verkehrteste.

  16. 13.

    Im Prinzip hat die Dame recht.
    Aber bei uns ist alles "auf Kante genäht", was im weitesten Sinn zur exekutiven Funktion der Staatsgewalt gehört. Anspruch und Wirklichkeit klaffen auseinander, es mangelt überall in den Behörden an Personal und Material.
    Deutschland ist keine Migrationsgesellschaft, denn Wohnraum, Arbeitsplätze, Bildungsstrukturen und Leitkultur fehlen.
    Integration wird so zum Lotteriespiel.

  17. 12.

    Wie ein anderer Forist schon bemerkte. Die Amtssprache ist in Deutschland Deutsch. Warum also sollte jemand dort seine Englischkenntnisse einsetzen.
    In Frankreich/GB musste ich auch französisch/englisch sprechen und niemand hat dort deutsch mit mir gesprochen.

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