Laternen und Tankstellen - Wie Berlin die Lade-Infrastruktur für E-Autos ausbauen will

Mo 17.07.23 | 06:04 Uhr | Von Tobias Schmutzler
  74
Archivbild: Eine Ladesaeule fuer Elektroautos in einem Mast. (Quelle: dpa/F. Schuh)
Video: rbb24 Abendschau | 17.07.2023 | Bild: dpa/F. Schuh

Jedes vierte neuzugelassene Auto in Berlin fährt elektrisch – doch der Ausbau der Lade-Infrastruktur geht nur langsam voran. Abhilfe sollen hochleistungsfähige Stromtankstellen bieten und Straßenlaternen, die zu Ladepunkten umgerüstet werden. Von Tobias Schmutzler

  • Schwarz-rote Koalition will 2.000 neue Ladestationen pro Jahr
  • Aktuell gibt es in Berlin aber gerade mal 3.000 Ladesäulen insgesamt
  • Neues Projekt rüstet Straßenlaternen zu Ladepunkten um
  • Berliner Stadtwerke wollen bis 2030 in jedem Bezirk große Strom-Tankstellen bauen
  • Experten fordern transparente, digitale Verfahren bei Verwaltung und Netzbetreiber

Fast kein Geräusch und eine stufenlose Beschleunigung: Das sind die zwei Dinge, die Gernot H. wohl am liebsten an seinem neuen Elektroauto mag. "Das Fahren finde ich toll. Das Fahrverhalten ist super, das Auto spricht viel direkter an als ein Verbrenner", sagt der Rentner aus Biesdorf.

Seit einem Monat haben er und seine Frau Gudrun V. den Elektro-SUV einer deutschen Marke. Eineinhalb Jahre haben sie nach dem Kauf auf die Lieferung gewartet. Wichtig war beiden, dass der neue Wagen eine Reichweite von gut 500 Kilometern haben soll – für ihre regelmäßigen Fahrten an die Ostsee. Mit diesem Kriterium fielen die meisten kleineren Elektrofahrzeuge raus, sagen sie.

Gernot H. ärgert sich allerdings oft, wenn er unterwegs laden will und einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt sucht. Obwohl er sich jederzeit auf dem Display im Cockpit die nächste Ladestation anzeigen lassen kann, hat er deshalb vorgesorgt.

Auf 22 Elektroautos kommt in Berlin eine öffentliche Ladestation

"Wir hätten uns nicht für ein E-Auto entschieden, hätten wir nicht unsere eigene Lademöglichkeit zu Hause." Dort hat sich das Paar eine sogenannte "Wallbox" in die Tiefgarage einbauen lassen, also eine Industriestromdose, die ihr Elektroauto mit 11 Kilowatt Strom pro Stunde lädt. Denn das Netz an öffentlichen Ladesäulen ist aus ihrer Sicht in der Breite noch nicht verlässlich genug.

Die aktuellen Statistiken unterstützen diese Sicht. In Berlin gibt es laut der Berliner Agentur für Elektromobilität zum Stand Ende März 2023 fast 60.000 E-Autos. Darunter sind gut 34.000 rein batteriebetriebene Fahrzeuge und 26.000 Plug-in-Hybride. Insgesamt machen beide Arten von Elektroautos bisher zwar nur 4,3 Prozent aller Pkw in Berlin aus. Aber der Anteil wächst – und deswegen muss das heute noch lückenhafte Netz an öffentlichen Ladesäulen schneller mitwachsen.

Rechnerisch kommen auf eine öffentlich zugängliche Ladestation im Moment 22 Elektroautos. Dieses Verhältnis ist zwar etwas irreführend, da viele E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer, gerade in den Außenbezirken, auch zu Hause laden können, so wie Gernot H. und Gudrun V. Trotzdem zeigt die Zahl, dass grundsätzlich zu wenig Ladesäulen verfügbar sind. Denn auch wer eine Wallbox zu Hause hat, wird unterwegs mal Strom tanken wollen. So steuert das Paar aus Biesdorf regelmäßig die Ladesäule auf dem Parkplatz ihres Stamm-Baumarkts an.

Leistungsstarke Strom-Tankstellen an Supermärkten und Baumärkten

Mit Stand Mai 2023 gibt es in Berlin 2.700 Ladesäulen im öffentlichen Raum. Darunter über 2.300 "normale" Stationen mit mittlerer Ladeleistung von 11 bis 22 Kilowatt pro Stunde. Deutlich seltener sind die fast 400 Schnell-Ladesäulen, auch High-Power-Charger genannt, die Leistungen bis zu 150 Kilowatt und darüber hinaus bieten.

So leistungsstark ist auch die Ladesäule an der Stromtankstelle auf dem Baumarktparkplatz, an der Gernot H. und Gudrun V. gerade ihr Auto laden. Solche Schnelllader werden gerade reihenweise vor Supermärkten und anderen Einkaufsorten aufgebaut. Sie sollen Kunden mit E-Autos locken: Wer hier einkauft, kann in der Zwischenzeit das Auto laden.

"Im Vergleich mit der Wallbox zu Hause ist das Tanken an der Schnellladesäule natürlich teurer", sagt Gudrun V. "Aber zu Hause dauert das Laden eben auch viel länger. Also, ich würde tendenziell immer nur zu Hause laden, wenn ich die Wahl habe. Aber wenn man unterwegs ist, muss man ja auch mal solche öffentlichen Stationen nutzen." Der Preis an der 300-kW-Säule liegt hier vor dem Baumarkt bei stolzen 80 Cent pro Kilowattstunde. Deutlich teurer als die etwa 35 Cent, die das Paar für den Strom aus der eigenen Steckdose zahlt.

Straßenlaternen werden zu Ladestationen umgerüstet

Mit schnellem Aufladen kann Philipp Sindberg nicht punkten – aber mit einer innovativen Idee. Sindberg ist Manager beim Unternehmen Ubitricity, einer Tochter des Tankstellenriesen Shell. Im Auftrag des Senats rüstet Ubitricity aktuell Straßenlaternen zu Ladepunkten für Elektroautos um. 300 Laternen hat das Unternehmen in Berlin bisher umgerüstet, vor allem in Marzahn-Hellersdorf und Steglitz-Zehlendorf. Bis Ende des Jahres sollen es 1.000 sein.

"Wir nehmen die Bestandslaterne und ändern innen ein bisschen die Technik", erklärt Philipp Sindberg, der gerade ein Elektroauto an eine Laterne im Mädewalder Weg angeschlossen hat, eine der Wohnstraßen rund um den S-Bahnhof Kaulsdorf. "Da wird ein Sicherungskasten ausgetauscht, so dass wir den Ladepunkt aus einer bestehenden Phase versorgen können. Dann wird der Ladepunkt montiert und in Betrieb genommen." Das gehe recht schnell und in großer Menge, sagt der Head of Strategic Relations bei Ubitricity: "Ein Zwei-Mann-Team kann am Tag zehn bestehende Laternen zu Ladepunkten umwandeln."

Ideal zum Laden in der Nacht

Einen Haken hat der Laternen-Ladepunkt allerdings: Nur 3,7 Kilowatt Strom pro Stunde kommen aus dem grauen Kasten, der an die Straßenlaterne montiert ist. Aus Sicht des Unternehmens ist das allerdings kein Nachteil: Zwar ist die Leistung geringer als bei anderen gängigen Ladesäulen, aber sie reiche für einen bestimmten Anwendungsfall. "Im ersten Moment zucken die Leute: 3,7 kW – ist das nicht wenig?", sagt Philipp Sindberg. "Aber wenn man berücksichtigt, dass ein Fahrzeug über 22 Stunden am Tag steht, dann bleibt – insbesondere über Nacht – extrem viel Zeit, um nachzuladen."

Standgebühren, wenn der Akku voll ist, gibt es beim Laden an der Straßenlaterne außerdem nicht – anders als bei anderen Arten von Ladestationen. Somit sind die öffentlich geförderten Laternen-Ladepunkte ein Angebot für alle, die zu Hause keine Lademöglichkeit haben – gerade auch für Mieterinnen und Mieter in den Berliner Großsiedlungen wie in Marzahn-Hellersdorf.

Berliner Stadtwerke planen zwei High-Power-Charger pro Bezirk

Ähnlich wild wie der Mix der verschiedenen Stationsarten und Leistungslevels ist auch die Mischung der Betreiber in Berlin. Zehn Anbieter haben einen Vertrag mit dem Land, um Ladesäulen verschiedener Art aufzubauen, darunter vor allem private Unternehmen. Aber auch die Berliner Stadtwerke mischen seit einem Jahr mit. Von einem privaten Unternehmen haben die Stadtwerke 500 Stationen übernommen, jetzt bauen sie ihr Netz selbst aus.

Bis 2030 planen die Stadtwerke die Errichtung 1.800 weiterer Ladepunkte im öffentlichen Raum. Schnellladesäulen haben sie bisher nicht im Angebot. Das soll sich bis Jahresende ändern, dann wollen die Stadtwerke ihre erste Stromtankstelle eröffnen. Bis Ende des Jahrzehnts plant der städtische Versorger, in jedem Bezirk mindestens ein bis zwei solcher High-Power-Charger mit sechs bis zwölf Ladepunkten zu bauen, sagte Robert Juchem, Leiter Elektromobilität bei den Berliner Stadtwerken, am Sonntag in der rbb24 Abendschau.

Die Berliner Stadtwerke würden ihren Ladesäulen-Ausbau grundsätzlich auf die Außenbezirke konzentrieren, so Juchem. Auch er wünsche sich ein schneller wachsendes Netz, doch für Verzögerungen sorge vor allem die Standortfrage: "Wir haben einen Wettbewerb um Standorte – mit Fahrradwegen, Umwidmungen von Straßen, verkehrsberuhigten Zonen."

Expertin fordert transparente digitale Verfahren

Die schwarz-rote Koalition hat sich in ihrem Koalitionsvertrag das sehr ambitionierte Ziel von 2.000 neuen Ladepunkten pro Jahr gesetzt. Damit dieser Ausbau schnell Realität wird, braucht es transparente Verfahren, sagt Kathrin Goldammer, Geschäftsführerin des Reiner-Lemoine-Instituts. "Die Ladeinfrastrukturplanung muss sehr schnell gehen – und die Umsetzung auch. Der beste Weg dahin sind schnelle digitale Prozesse, sowohl beim Netzbetreiber wie auch bei Behörden. Nur so können wir die nächsten 1.000 Ladestationen schneller aufbauen."

Mehr Tempo beim Ausbau fänden auch Gernot H. und Gudrun V. gut. Sie wünschen sich vor allem mehr Schnelllader, mit denen sie die Batterien ihres Autos bequem beim Einkaufen füllen können. Gernot H. stöpselt seinen Elektrowagen von der leistungsstarken 300-Kilowatt-Säule ab. Innerhalb einer guten Viertelstunde wird hier der 77-Kilowatt-Akku seines Autos voll geladen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 16.07.2023, 19.30 Uhr

Beitrag von Tobias Schmutzler

74 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 74.

    [Kerstin] vom 17.07.2023 um 09:19 hat schon Recht. Laternen als Ladepunkte hängt schon von der verfügbaren Ladeleistung ab. Die Straßenbeleuchtung hat ihren eigenen Stromkreis. Der ist eigentlich nur für die Leistung der angebundenen STraßenleuchten ausgelegt. Am Tage leuchten die nicht, da wäre noch Kapazität in der Leitung. Nachts jedoch eher weniger, weil die Kapazität durch die Beleuchtung ausgenutzt ist. Sei denn, dass mittlerweile moderne energiesparende LEDs eingebaut wurden. Dann wäre auch Nachs noch Kapazität frei in der Leitung. So einfach ist das ganze Thema nicht.

  2. 73.

    Ich lach mich kaputt !

  3. 72.

    Wer solche Dagegenhaltung zeigt, der war nie innovativ. Nicht mal in den Neunzigern ;)

  4. 71.

    Wenn sie mir etwas Zeit zum Rechnen geben kann ich Ihnen da wahrscheinlich eine Versicherungspolice anbieten. Aber wenn Sie bei Ihrer Mobilität ganz sicher sein wollen schlage ich das Fahrrad vor. Reparierbarer geht ja kaum.

  5. 70.

    Können Sie das garantieren? Meine Glaskugel z.b.nicht. Können Sie garantieren, daß in 15 Jahren überhaupt ein Batteriesatz für z.b.VW-i.d.noch verfügbar ist?ist ein Wechsel überhaupt vorgesehen und mit welchen Aufwand? Ist solch Kfz überhaupt noch nutzbar, wenn die Software-Aktualisierung eingestellt wird? Ist ja heute schon Thema bei Navis z.b.. Kann man in 15 Jahren dieses Kfz überhaupt noch mit Energie versorgen? Stichwort Ladetechnik. Mein aktuelles Kfz kann ich an jeder Tankstelle mit Energie versorgen, welches diese Energie anbietet. Zusätze für Oldtimer gibts auch, wenn benötigt.
    Und in 15 Jahren ist immer noch kein Gebraucht-Kfz für meine Erfordernisse da, weil es die jetzt als Neuwagen schon nicht gibt.

  6. 68.

    Zu Ihren Fragen (Antworten finden Sie auch hier: https://www.emo-berlin.de/aktuelles#c46

    Zu: "Jedes vierte neuzugelassene Auto in Berlin fährt elektrisch" hätte ich Fragen:

    a) welchen Anteil am Gesamtbestand in Berlin entspricht das
    Das sind in Berlin rd. 4% derzeit im Pkw-Bestand.

    b) wie verteilen sich diese Neuzulassungen auf Firmenwagen und private Pkw - bei Firmenwagen, wäre eine Lademöglichkeit in der Firma naheliegend und es würde dann nicht so richtig zum Thema öffentliche Ladestellen passen
    Rd. 50-60% sind gewerblich zugelassen

    c) meint "fährt elektrisch" nur BEV oder auch Hybride
    Es werden, wie in D üblich, BEV, PHEV (Plug-In-Hybride)und FCEV (Brennstoffzelle/Wasserstoff) dazugezählt.

    d) was ist mit Pendler-E-Autos, die bräuchten auch Ladestellen; wie viele solcher Autos pendeln zum Berliner Bestand zusätzlich aktuell ein
    Siehe dazu die Wesite der Berliner Verkehrsverwaltung (https://www.berlin.de/sen/uvk/mobilitaet-und-verkehr/verkehrsdaten/)

  7. 67.

    Zur Zeit werden diejenigen vom BEV ausgeschlossen, die sich keine Neuwagen leisten können. Das ist ganz natürlich und überhaupt kein Problem. In ein paar Jahren kommt der Gebrauchtmarkt in Schwung. Ausserdem fallen Batteriepreise stetig.

  8. 66.

    Die üblichen Typ 2-Ladestecker haben eine automatische Verriegelung, die von einem Verschlussmotor gesteuert wird. Die Stecker kann man während des Ladens nicht einfach rausziehen und klauen. Das ist anders als bei einer Haushaltssteckdose.

  9. 65.

    Niemand kann sein Auto rund um die Uhr persönlich bewachen. Auch heute schon nicht. Sowas kann überall und jederzeit passieren. Vandaliusmus ist nicht nur auf Ladekabel beschränkt. Trotzdem stehen die meisten Autos Tag und Nacht völlig alleine auf der Straße herum.

  10. 64.

    Mir ging es in erster Linie um das Laden an der Laterne. Der Besitzer wird wohl nicht stundenlang im Auto sitzen oder daneben stehen um aufzupassen.

  11. 63.

    Die meisten Menschen zahlen heute bereits mit "Plastegeld" an der Kasse. Das ist nun echt kein Argument gegen E-Autos. Viele Banken bauen sogar schon ihre Geldautomaten ab. Ein mit H2 betriebenes Auto wird im Betrieb auf jedenfall teurer sein als ein rein elektrischer Wagen. Schon alleine wegen des teuren H2, das aufwändig erst per Strom hergestellt und zur Tankstelle transportiert werden muss. Dann kann man den Strom auch gleich direkt in den Akku laden.

    Dazu kommt dann noch die kompliziertere Technik des H2-Motors, der ähnlich viele Verschleißteile hat wie ein Verbrennungsmotor, inklusive Auspuff. Da ist das E-Auto im Vorteil, weil es auf einer schlankeren Technik basiert, wo nicht mehr ganz so viel kaputt gehen kann.

  12. 62.

    Vandalismus an Autos hat es schon immer gegeben: Zerstochene Reifen, zerkratzter Lack, abgebrochene Spiegel. Mit modernen Schnelladesäulen muss man nicht die ganze Nacht den Wagen an der Steckdose haben. Die Ladezeit wird immer kürzer. Die Entwicklung läuft ja ständig weiter. VW plant für den ID.2 z.B. eine Ladezeit von nur 20 Minuten bis auf 80 Prozent.

    In späteren Jahren wird das noch viel schneller gehen. Schauen Sie sich an, wie sich die Handys z.B. im Laufe der Jahre weiterentwickelt haben. Wird bei der E-Mobilität nicht anders sein. Statt Mineralöl-Takstellen wird man dann Ladeparks haben. Einige davon gibt es bereits heute. Z.B. von EnBW am Kamener Kreuz. Einfach mal googeln.

  13. 61.

    Kein Problem.
    Drauf achten, dass ein 3phasiges AC-Ladegerät eingebaut ist.
    Bei Hybriden wird oft einphasig verbaut. Da gehen dann zwar wieder 32A, macht aber da einphasig "nur" max. 7,4kW.
    3 phasig 11kW reicht eigentlich aus, wenn man zu Hause oder in der Arbeit laden kann.
    22kW AC wäre aber mindestens optional schön um die volle Leistung z.B. in der Firma ausnutzen zu können. Haben ist besser als brauchen. Die meisten Autohersteller sind dafür zu geizig und verbauen nur 11kW AC Ladegeräte.
    DC-Ladeleistung im Auto war ich wiederum zu geizig. Da sollte man nicht sparen. Macht auf langer Strecke mehr Spaß.

  14. 60.

    Nun ja, daß sind aber durchaus Fragen , welche die individuelle mobile Zukunft betreffen. Wenn die mobile Zukunft wegen Geld z.b.plötzlich große Teile der Bevölkerung ausschließt bzw.massiv einschränkt, sollte das diskutiert werden. Ich bin nicht rückwärtsgewand, sondern nur sehr kritisch bezüglich des politischen Drumherum um die individuelle mobile Zukunft. Und bei den aktuellen Akteuren schrillen halt die Alarmglocken bei mir. In meinem relativ großen sozialen Umfeld gibt es Niemand, welcher im entferntesten sich für ein Batterieauto aktuell und in naher Zukunft entscheiden würde.

  15. 59.

    Bin gespannt wie viele Ladekabel dann nachts geklaut oder durchgeschnitten werden.

  16. 58.

    Wie im Artikel steht: die Ladeleistung ist Schnuppe weil die Karre 22h am Tag parkt.

  17. 56.

    Oh man was schreiben Sie denn hier für einen Unsinn. Die Spannung an der Leuchte ist konstant L-N 230V +/- 3%.
    Das geben die Regelwerke vor.
    Laternen geben null Ladeleistung. Die Kabel in den Laternen liefern die Leistung, wenn eine Phase ungeschalten ist.
    Die Regelung der Helligkeit wird in der jeweiligen Leuchte vorgenommen aber sicher nicht zentral für den gesamten Strang.
    Also sind die 16A (3,7kW) das was maximal geht. Richtig hingegen nicht viele gleichzeitig am selben Strang. Vorsicherung im Kabelverteiler dürfte kaum größer als 25A sein.

  18. 55.

    Überhaupt kein Problem .
    Standard Wallbox für Zu Hause 11kW AC kann man so einstellen dass sie dem Auto z.B. nur 3phasig 10A frei gibt. Macht ca. 7kW.
    Alternativ im Auto mit dem Standort halbe Ladeleistung einstellen, macht dann ca 5kW. In 8 Stunden also ausreichend geladen.

Nächster Artikel