Mit vier Vereinen in Erfurt -
In einer Videokonferenz des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) sind am Mittwoch Szenarien für eine Fortsetzung der momentan unterbrochenen Regionalliga-Nordost-Saison diskutiert worden. Wie am Freitag zunächst die "Bild" berichtete, gehört auch ein Aufstiegsturnier mit vier Mannschaften in Erfurt zu den Optionen. Demnach sollen an dem Turnier die vier aufstiegswilligen Clubs Energie Cottbus, Hertha BSC II, VSG Altglienicke und der 1. FC Lokomotive Leipzig teilnehmen. Spielort soll das Erfurter Steigerwaldstadion sein.
"Es ist eine weitere Option, man muss nun abwarten und Spekulationen helfen nicht, aber es ist ein vorstellbares Szenario", bestätigte Energie-Pressesprecher Stefan Scharfenberg-Hecht auf rbb-Nachfrage die Überlegungen. Die Lausitzer stünden im stetigen Austausch mit dem Verband und den Behörden. Am 30. Mai würden im ersten Halbfinale Cottbus und Altglienicke aufeinandertreffen, danach Lok und Hertha. Zwei Tage später soll ebenfalls in Erfurt das Finale stattfinden.
Nachteil für Lok Leipzig?
Während Energie Cottbus bereits seit dem 21. April wieder trainiert, ist Lok Leipzig immer noch nicht im Trainingsbetrieb zurück. Allerdings sollen in Sachsen die Sportstätten ab dem 4. Mai geöffnet werden.
Weitere Voraussetzungen sind die Fortsetzung der 3. Liga und die Zustimmung der Politik. Außerdem müsste der NOFV seine Satzung kurzfristig ändern. Neben der Turnier-Variante liegen drei weitere auf dem Tisch. Die Saison wird komplett abgeschlossen. Die Saison wird abgebrochen und der Aufsteiger wird durch die Quotientenregelung ermittelt, bei der die Punkteanzahl durch die Anzahl der Spiele dividiert wird. Oder die Saison wird in Playoffs mit Hin- und Rückspiel entschieden. Im Falle der Quotientenregelung wäre Lok Leipzig der Aufsteiger. Am 6. Mai soll die nächste Videokonferenz stattfinden.