Mit vier Vereinen in Erfurt - Aufstiegsturnier in der Regionalliga "vorstellbares Szenario"

Fr 01.05.20 | 12:56 Uhr
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Energie-Spieler Felix Brügmann im Zweikampf mit Leipzigs David Urban (Quelle: imago images/Steffen Beyer)
Bild: imago images/Steffen Beyer

In einer Videokonferenz des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) sind am Mittwoch Szenarien für eine Fortsetzung der momentan unterbrochenen Regionalliga-Nordost-Saison diskutiert worden. Wie am Freitag zunächst die "Bild" berichtete, gehört auch ein Aufstiegsturnier mit vier Mannschaften in Erfurt zu den Optionen. Demnach sollen an dem Turnier die vier aufstiegswilligen Clubs Energie Cottbus, Hertha BSC II, VSG Altglienicke und der 1. FC Lokomotive Leipzig teilnehmen. Spielort soll das Erfurter Steigerwaldstadion sein.

"Es ist eine weitere Option, man muss nun abwarten und Spekulationen helfen nicht, aber es ist ein vorstellbares Szenario", bestätigte Energie-Pressesprecher Stefan Scharfenberg-Hecht auf rbb-Nachfrage die Überlegungen. Die Lausitzer stünden im stetigen Austausch mit dem Verband und den Behörden. Am 30. Mai würden im ersten Halbfinale Cottbus und Altglienicke aufeinandertreffen, danach Lok und Hertha. Zwei Tage später soll ebenfalls in Erfurt das Finale stattfinden.

Nachteil für Lok Leipzig?

Während Energie Cottbus bereits seit dem 21. April wieder trainiert, ist Lok Leipzig  immer noch nicht im Trainingsbetrieb zurück. Allerdings sollen in Sachsen die Sportstätten ab dem 4. Mai geöffnet werden.

Weitere Voraussetzungen sind die Fortsetzung der 3. Liga und die Zustimmung der Politik. Außerdem müsste der NOFV seine Satzung kurzfristig ändern. Neben der Turnier-Variante liegen drei weitere auf dem Tisch. Die Saison wird komplett abgeschlossen. Die Saison wird abgebrochen und der Aufsteiger wird durch die Quotientenregelung ermittelt, bei der die Punkteanzahl durch die Anzahl der Spiele dividiert wird. Oder die Saison wird in Playoffs mit Hin- und Rückspiel entschieden. Im Falle der Quotientenregelung wäre Lok Leipzig der Aufsteiger. Am 6. Mai soll die nächste Videokonferenz stattfinden.

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2 Kommentare

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  1. 2.

    @Theo
    Der 15.06. ist als Stichtag für die Lizenzerteilung lt. DFB vorgesehen. Bis dahin müssen die Bedingungen erfüllt sein, Auflagen können auch im Laufe der nächsten Saison erfüllt werden.
    Zu oder von Altglienicke war bislang nichts zu hören. Spekulativ dürfte es Probleme wegen der "technischen und organisatorischen Leistungsfähigkeit" geben - sprich: Stadionfrage. Gerüchteweise soll das Poststadion eine Alternative zum Jahnsportpark sein.
    Lok Leipzig hat ähnliche Probleme und bekam die Lizenz in 1. Instanz nicht. Neben "kleineren wirtschaftlichen Defiziten" ist auch hier das Hauptproblem das Stadion. Da müssten ca. 130.000 € in Verbesserungen investiert werden. Gebaut werden könne aber erst, wenn der Aufstieg feststeht. Als Ausweichstadion wird mit den Betreibern des Erfurter Steigerwaldstadions verhandelt.
    Cottbus hat wirtschaftliche Auflagen bekommen, die technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit aber nachweisen können. Hertha II sollte als BL-Reserve keine Probleme haben.

  2. 1.

    Meine Bitte an den RBB: Bis zum 30.04. mussten die führenden Regionalligisten die Nachforderungen für die Drittligalizenz erbringen. Wie ist hier der Stand? Dann würden sich sicher einige Aufstiegsszenarien erledigen.

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