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FC Energie Cottbus

Keine Geisterspiele dank Tausch des Heimrechts?

Der FC Energie Cottbus könnte zum Beginn der kommenden Regionalliga-Saison in der Corona-Krise zunächst freiwillig auf Heimspiele verzichten. Damit wollen die Lausitzer Geisterspiele im Stadion der Freundschaft vermeiden, da zunächst noch bis zum 31. August das Verbot von Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen greift. "Wir wollen die ökonomischen Folgen so gering wie möglich halten.", sagte FCE-Präsident Matthias Auth der "Lausitzer Rundschau"[Bezahltinhalt]. Deshalb sei es in der Tat ein Denkmodell, mit mehreren Auswärtsspielen in die Saison zu starten.

Hintergrund

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Möglicher Saisonstart am 22. August oder 5. September

Auth kündigte zudem an, in den kommenden Tagen mit dem Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) in die entsprechenden Gespräche zu gehen. Es gebe bereits Angebote von anderen Vereinen wie dem VfB Auerbach, am Anfang der Spielzeit das Heimspielrecht verstärkt wahrnehmen zu wollen. In Sachsen sind zwar Sportveranstaltungen mit Publikum noch verboten, allerdings gilt diese Verordnung nur bis zum 29. Juni 2020.

Eventuell erlässt der Freistaat weitere Lockerungen. Im Nachbarbundesland Thüringen können schon Veranstaltungen zwischen 500 und 1.000 Teilnehmern nach Prüfung im Einzelfall zugelassen werden. Außerdem haben zum Beispiel der ZFC Meuselwitz (Thüringen) und der VfB Auerbach (Sachsen) einen Zuschauerschnitt von nur knapp 700 Fans. Der FC Energie Cottbus kommt auf über 6.000. Die Lausitzer hängen also viel mehr von den Zuschauereinnahmen ab, als kleinere Vereine.

Cottbus hatte bereits angekündigt, keinen Einspruch gegen die Wertung der Meisterschaft einzulegen. Der NOFV hatte am Freitagabend per Quotientenregelung den 1. FC Lokomotive Leipzig zum Meister der abgebrochenen Regionalliga-Saison gekürt. Wann die nächste Saison startet, ist derzeit noch unklar. Mögliche Termine könnten der 22. August oder der 5. September sein. "Wir werden in jedem Fall ab 11. Juli trainieren. Sollte sich der Saisonstart verzögern, werden wir die Belastung so steuern, dass wir die Vorbereitung in zwei Blöcke einteilen", sagte Energie-Trainer Sebastian Abt.

Sendung: Inforadio, 7. 7. 2020, 14.15 Uhr

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