Urteil am Landgericht Frankfurt (Oder) - 37-Jähriger wird nach mehrfacher Brandstiftung in Psychiatrie eingewiesen

Fr 29.10.21 | 16:39 Uhr
Landgericht in Frankfurt (Oder)
Audio: Antenne Brandenburg | 29.10.2021 | Sabine Tzitschke | Bild: Tony Schönberg/rbb

Das Landgericht in Frankfurt (Oder) hat am Donnerstag einen 37-Jährigen wegen schwerer Brandstiftung verurteilt. Da der Mann psychisch krank und damit eine Gefahr für die Allgemeinheit ist, soll er nun in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht werden. Bereits zum Prozessauftakt Mitte Oktober vermutete die Anklage bei dem Aggressor eine psychische Störung. Ihm wurde von einem Arzt eine paranoide Schizophrenie unter anderem mit Wahnvorstellungen bescheinigt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Mann soll insgesamt drei Brandanschläge auf das Haus einer Familie in Beeskow (Landkreis Oder-Spree) verübt haben. Dabei brannte der Vorgarten teilweise ab, verletzt wurde niemand. Zudem soll er über Monate mehrere Anschläge auf das Autohaus der Familie verübt haben. Der Schaden soll allein dort 150.000 Euro betragen.

Bereits zuvor stand der Angeklagte mehrfach wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung vor Gericht. Damals hatte er in der Gemeinde Tauche (ebenfalls Oder-Spree) über Jahre seine Nachbarn tyrannisiert, beleidigt sowie Briefkästen und Autos angezündet. Ein Nachbar wurde verprügelt und schwer verletzt. Darüber hinaus soll er nach seinem Umzug nach Frankfurt (Oder) auch dort seine Nachbarn angegriffen haben. Er habe eine Wohnungstür mit Sprengstoff aufgehebelt und ein Auto angezündet.

Sendung: Antenne Brandenburg, 29.10.2021, 06:30 Uhr

Nächster Artikel