Zum Welttag der Feuchtgebiete - Naturschutzfonds Brandenburg wirbt um Erhalt von Mooren, Gewässern und Auen

Do 02.02.23 | 17:23 Uhr
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Ein ortsnahes Kleingewässer nach der Renaturierung
Audio: Antenne Brandenburg | 02.02.2023 | Holger Rößling vom Naturschutzfonds | Bild: Claudius Schneider/ Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg

Anlässlich des Welttags der Feuchtgebiete am Donnerstag wirbt die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg dafür, wasserreiche Gebiete zu schützen und wiederherzustellen. Sie seien wahre Alleskönner, sagte Stiftungs-Geschäftsführer Holger Rößling dem rbb.

Demnach würden Flüsse und Seen, Moore, Kleingewässer und Teichlandschaften eine große Artenvielfalt beherbergen. Zudem würden sie CO2 speichern und das Wasser in der Landschaft halten, mit Vorteilen für die Wirtschaft und Freizeit.

Renaturierungsprojekte aus Ausgleichszahlungen ermöglicht

Die Stiftung habe nach eigenen Angaben in Brandenburg in den vergangenen zehn Jahren rund 220 Projekte zur Wiederherstellung von Feuchtgebieten unterstützt oder selbst umgesetzt. Dies sei besonders in Zeiten von Wassermangel und Klimawandel wichtig.

So werden im Amt Gartz in der Uckermark derzeit gleich fünf Teiche mit Fördergeldern der Stiftung wiederhergestellt. "Drei Kleingewässer sind inzwischen schon saniert worden, zwei weitere folgen jetzt in unterschiedlichen Gemeinden", sagt Rößling. Im Landkreis Potsdam-Mittelmark werde derzeit der Quellabfluss zur Nieplitz bei Treuenbrietzen wieder hergestellt.

Ein Großteil der Fördergelder für die Projekte stamme aus Ersatzzahlungen für Eingriffe in den Naturraum. "In Gartz sind sehr viele Ersatzzahlungen aus der Windenergie eingegangen", berichtet der Geschäftsführer der Stiftung. Das Amt habe daraufhin Vorschläge für entsprechende Renaturierungsprojekte gemacht, die dann von der Stiftung gefördert worden sind.

Der Welttag der Feuchtgebiete der Vereinten Nationen wird seit 1997 am Jahrestag der Unterzeichnung der Ramsar-Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten im 1971 begangen. Er soll insbesondere die lebenswichtige Bedeutung von Wasser und die Rolle der Feuchtgebiete als Wasserlieferanten hervorheben.

Sendung: Antenne Brandenburg, 02.02.2023, 06:30 uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    Ich mag doch Schilf. Wirklich. Nur wird der Schilfgürtel zu dick, geht man im Winter auf das Eis und schneidet einen bestimmten Teil zurück... Ganz normale Winterarbeit... (Nur nicht für Leute, die dafür aufkommen müssten. Die wollen was? Faul sein? Nein... Naturschutz.) Phobien gibt es viele... manche haben dafür keine Zeit.

  2. 4.

    Sie wieder mit Ihrer Schilfphobie... ;) Können Sie den Text nicht nehmen, wie er ist, ohne was rein zu phantasieren?

  3. 3.

    Das Bild zeigt, wie man trotz Wasserrückgang im Uferbereich den Teich pflegen muss, damit er nicht zuwächst. Vermutlich sind die Anwohner fleißig. Aber wehe die wollen Zuschüsse für Werkzeuge, von denen die eigentlich zuständig sind. Dann wird Pflege verboten, aus Naturschutzgründen? Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
    Eine Stiftung, die sich von 10jährigen Bundesmitteln speist? Plus Gelder aus den Ausgleichszahlungen der Bürger, die die Zwangsgelder der (Brandenburgerfindung)Flächenagentur zahlen mussten, sonst gibt es keine (verteuernde!) Baugenehmigung? Ist das wirklich so? Und nach den 10 Jahren was dann?

  4. 1.

    An solch einem Ort, wie auf dem obigen Foto, möchte man doch verweilen. Gut für die Umwelt und die Seele baumeln lassen. Davon gibt es viel zu wenig.

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