Fabrik in Grünheide (Oder-Spree) - Fürstenwalder Wasserverband bietet Kooperation für Tesla-Versorgung an

Di 21.07.20 | 13:57 Uhr
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Kläanlage Fürstenwalde biete Hilfe für Tesla an
Audio: Antenne Brandenburg | 21.07.2020 | Autor: Philip Barnstorf | Bild: Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Fürstenwalde und Umland

Der Fürstenwalder Wasserverband ist bereit, bei der Versorgung der in Grünheide (Oder-Spree) geplanten Tesla- Elektroauto-Fabrik zu helfen. Das teilte der Verband am Montag auf Nachfrage dem rbb mit. Demnach sei eine Kooperation mit dem Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) vorstellbar, der bisher als Versorger des Werks vorgesehen ist.

Neue Quellen müssten erschlossen werden

Die Fürstenwalder stünden dabei allerdings auch vor Herausforderungen: So habe der Verband derzeit kein Wasser für die Tesla-Fabrik übrig. Dieses müsse erst mit neuen Genehmigungen und Brunnen erschlossen werden. Auch sei das Klärwerk des Verbandes nur auf den aktuellen Verbrauch der Region ausgerichtet. Aktuell verkauft der Wasserzweckverband Fürstenwalde rund 2,6 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr an 45.000 Kunden zwischen dem Dreieck Spreeau und Lebus (Märkisch-Oderland).

Grünheide sucht Unterstützung

In der vergangenen Woche hatte der WSE von Problemen bei der Planung der Wasserversorgung der Fabrik gesprochen. Der Grünheider Bürgermeister Arne Christiani (parteilos) schlug daraufhin vor, Tesla an die Leitungen des Wasserzweckverbands Fürstenwalder anzuschließen. Weil Grünheide teilweise vom WSE und teilweise vom Wasserverband Fürstenwalde versorgt wird, ist Christiani Mitglied in beiden Verbänden.

Probleme bei Zeitplanung

Auch darüber hinaus sorgt die Wasserver- und Entsorgung von Tesla weiter für Diskussion. Hendryk Pilz (CDU), Bürgermeister von Erkner und Vorsitzender des Wasserverbands Strausberg Erkner, sagte am Montag gegenüber dem rbb, dass es bei der Wasserversorgung der geplanten Fabrik zu zeitlichen Problemen kommen könnte. Bei der Umsetzung sehe er "eine Diskrepanz zu der sogenannten Teslazeit". Wie sehr sich die Zeitplanungen von Tesla und WSE unterscheiden, konkretisierte Pilz nicht.

Er betonte gleichzeitig, dass die Probleme lösbar seien und dass die Tesla-Ansiedlung insgesamt nicht in Gefahr sei. Landeswirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hatte schon am Samstag mitgeteilt, dass das Projekt nicht gefährdet sei.

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.07.2020, 07:30 Uhr

47 Kommentare

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  1. 47.

    Es wird ja immer weniger. Falls Ihr Reiseleiter einen Internetzugang, kann er ja in den öffentlich zugänglichen Datenbanken des Landes Brandenburg nachschauen, ob es sich nur um Ackerland oder überplantes Industriegebiet wie es die Gemeinde Grünheide seit längerem beworben hatte, handelt. An zwei Dingen mangelt es in Brandenburg nicht: Ackerland und Kiefernmonokulturen. Es mangelt aber an größeren zusammenhängenden Gewerbe- und Industriegrundstücken, die schnell bebaut werden können - und damit meine ich bereits höhere zweistellige ha-Werte. Den Link zur entsprechenden Datenbank hatte ich schon mal geliefert.

  2. 46.

    Immer , wenn irgendwelche Daten nicht stimmen, ist mein Gedächtnis schuld. Die Daten stammen nicht von mir. Ein Kunde gab mir den Tipp, es in der Prignitz zu versuchen. Da ich ganz nebenbei , mit dem Umzug der Firma zu tun habe, bat ich den Reiseleiter, der in der Region unterwegs war, mir Informationen dazu zu besorgen. Ansichts später Stunde und weil nicht jeder die Gabe hat, richtig zu rechnen, habe ich die Angaben nicht weiter geprüft. Es sollen etwa 3.000.000 Qm sein, unbebaute Ackerfläche. Mehr haben wir nicht in Erfahrung bringen können. Wenn jemand Zeit hat, besorgen wir Daten zur Lausitz. Es gibt außer Spielereien , auch noch andere Dinge.

    @ 44 & 45: In Sachen falscher Schlussfolgerungen und Andichtungen, können Sie sich die Hand reichen.

  3. 44.

    30.000 ha zusammenhängendes Gewerbe-/Industriegebiet, welches sofort bebaubar wäre? Das entspricht 300 km². Zum Vergleich: Die Fläche innerhalb des Berliner S-Bahnringes beträgt rd. 88 km². Da dürfte Ihr Gedächtnis Ihnen diesmal einen besonders üblen Streich gespielt haben.

  4. 43.

    Es ist und war nie mein Ziel, als Philosoph betitelt zu werden. Ich habe viele Interessen, lese viel und lerne dies auswendig. Ich versuche mich jedem Problem, möglichst ohne Hilfsmittel, aus dem Gedächtnis , zu nähern. Bin kein Oberlehrer, möchte auch keiner sein, denn ich weiß auch nicht alles, habe ich aber auch nie behauptet.

  5. 42.

    Habe immer wieder Standortvorschläge abgegeben u.a. auch die Lausitz. Prompt kam Kritik, da wolle keiner arbeiten. Hatte auch Wustermark vorgeschlagen, ist aber zu klein. Es gibt noch einen in Nordbrandenburg. Dazu habe ich noch keine genauen Daten, sollen aber rund 30.000 ha sein. Wenn ich nicht hin und wieder berufliche Verpflichtungen hätte, könnte ich mich noch weiter mit dem Thema beschäftigen. Standorte in Niedersachsen zählen ja nicht. Dort könnte ich auch etwas anbieten.

    Bin auch schon mit dem 29er gefahren, als dieser mit dem 19er im Roseneck endete. Kenne auch noch den D2 U 61.

  6. 41.

    Denken Sie an meine Worte. Wenn Sie geschwiegen hätten, wären Sie ein Philosoph geblieben.

  7. 40.

    Belustigend, dass Sie immer wieder die Metropolregion Berlin-Brandenburg mit dem Harz vergleichen. Sie hätten zudem besser zuerst einen geeigneten Alternativstandort suchen sollen anstelle wider besseren Wissens nur eine inhaltsleere Sprechblase zu kopieren.

  8. 39.

    Lang lang ist es her, dass aus den 29 der 129 und später der M29 worden ist und der 41 über den Kottbusser Damm gefahren ist. In Berlin hat sich seitdem viel verändert. Deshalb hat sogar der Senat erkannt, dass auf vielen Relationen der Bus ein zu kleines Gefäss ist - s. z.B. der aktuellen Nahverkehrplan des Senates von 2017 mit Angaben auch zur Fahrgastkapazität der einzelnen Verkehrsmittel. Wenn man von der Rauchstrasse zum Rathaus Spandau fährt, erkennt man auch leicht, dass bis zu 21 Busse pro Stunde kontraproduktiv sind.

    Den 29 bin ich schon gefahren, als der noch in Kreuzberg am Oranienplatz und zusammen mit den 19 am Roseneck endete.

  9. 38.

    Die Buslinien 29 und 95 (so heißen diese Buslinien früher) kenne ich ganz genau. Bin mit diesen Linien zur
    Arbeit in Neukölln gefahren. Die Eröffnung der S-Bahnhöfe Neukölln und Sonnenallee, brauchte eine spürbare Entlastung. Das Chaos am Rathaus Spandau ist mir auch bekannt, da ich dort beruflich zu tun habe. Der M37 ist zu allen Tageszeiten so gut besetzt, dass mir ein "kleiner Spaziergang" zum Falkenhagener Feld lieber ist, als ein voller Bus. Aber auch dort fahren insgesamt problemlos bis zu vier Linien, die Falkenseer Chaussee entlang.

    Die jetzigen drei Linien X21, M21 und 128 fahren im 10 Minuten -Takt, ergibt eine Taktfolge von 3,5 Minuten. Völlig ausreichend, alle drei fahren zum U-Bahnhof. Vergleich : U6 fährt "nur " alle fünf Minuten.

  10. 37.

    Wissen Sie, ich beantworte gerne alle Fragen, aber ich finde die Diskussion um Tesla inzwischen ermüdend. Erst werde ich in diverse Schubladen gesteckt und als Gegner entlarvt, dann verbringe ich fast meine gesamte Freizeit mit der Suche eines Ersatzstandortes, die alle angeblich nicht gehen, weil dort nicht Salzgitter nachgebaut werden kann. Grünheide geht aber, obwohl dort gerade der Harz nachgebaut wird. Jeder will
    Arbeitsplätze, bietet man welche an, will sie niemand, wirft man ein Thema in die Diskussion ein, endet man bei einem völlig sachfremden Inhalt, nur damit man hinterher sagen kann: "Der hat keine Ahnung, habe ich gleich gewusst".
    Ein Kommentar wird solange verdreht, bis er passt. Natürlich weiß ich , was ein Flächennutzungsplan ist, glauben Sie aber sowieso nicht, haben Sie ja schon angedeutet.

  11. 36.

    Standorte, die ähnlich gut wie Tegel geeignet wären - nämlich gar nicht- gäbe es in Berlin viele. Zu klein oder nicht überplant sind dabei die Hauptauschlusspunkte.

    Sie sollten auch mal wieder nach Berlin kommen. Die kleinen Tatrabahnen sind weitgehend Geschichte. Es werden fast nur noch größere Ged
    Gefäße eingesetzt. Wenn Sie dann erstmals auch mit Buslinien wie M41 oder M29 fahren würden, könnten Sie schnell erkennen, dass man den Takt von Bussen nicht beliebig verdichten kann, da die sich dann gegenseitig behindern. Da Sie ja angeblich mal in den Spandau Arkaden gewesen sein wollen, hätten Sie alternativ auch das Chaos an der Bushaltestelle Rathaus Spandau anschauen können.

  12. 35.

    Tegel hat das gleiche Problem wie Flächen am Stadtrand. Wissen Sie, was ein Flächennutzungsplan ist?

  13. 34.

    Das es in Berlin, außer Tegel, keinen anderen Standort gibt, hätte ich Ihnen auch sagen können. Schlägt man einen Standort vor, kommt dieser nicht in Frage, weil Salzgitter , als Vergleich zu klein ist, sagt man
    direkt , dass man keine Autofabrik will, passt man bei Ihnen in eine freie Schublade, hat keine Ahnung oder ist ein Gegner.

    Was kann die Straßenbahn, dass der Bus nicht kann? Zur UTR- Anbindung bräuchte es weder einen Abzweig der U6, noch den Bau der Straßenbahn. Dafür reicht eine Taktverdichtung der bestehenden Buslinien. Das neue Wohngebiet könnte mit der Wiederbelebung der Siemensbahn, auch angeschlossen werden.

  14. 33.

    Auch ohne den genauen Wasserverbrauch zu kennen, war mir bekannt, dass der Grundwasserspiegel durch diverse Sparmaßnahmen und Deindustrialisierung sich deutlich erhöht hat, wäre die Möglichkeit gegeben gewesen, auf dem Flughafengelände Tesla anzusiedeln. Dort ist der Boden bereits versiegelt. Die Umweltverträglichkeit höchst wahrscheinlich geprüft worden. da dort 10.000 Wohnungen gebaut werden sollen. Das Problem der Wasserversorgung wäre gelöst. Wenn man den Naturschutz glaubhaft anführen will, baut man gar keine Autofabrik.

    Nur weil der Flächenverbrauch Salzgitter : Grünheide ähnlich ist, können die beiden Standorte nicht mit einander verglichen werden, gar nichts passt, weder Einwohnerzahl, noch Bebauung.

    Monokulturen werden durch Aufforstung wertvoller.

  15. 32.

    Haben Sie die Wasserverordnugnen mal miteinander vergleichen? Grünheide hatte sich schon lange vor Tesla bekanntlich dafür eingesetzt, dass das Industriegebiet bestehen bleiben darf. Ich hatte ja bereits mehrfach den Verdacht geäußert, dass Sie sich in der Gegend nicht besonders gut auskennen. Kiefernmonokulturen wie diese gibt es viele. Dem gegenüber ist das Gelände des Flughafens Tegel nicht nur ökologisch wertvoller, sondern auch bedeutend seltener. Das zeigt nur wieder, dass Naturschutz auch nicht Ihr Ding ist.

  16. 31.

    Erklären Sie mir bitte einmal, wie man auf einen in Betrieb befindlichen Flughafen eine Fabrik errichten kann ohne dass dafür der rechtliche Rahmen wie ein B-Plan vorhanden ist. Dass Sie keine Ahnung von deren Dimension haben und den Hinweis auf das VW-Werk Salzgitter nicht annehmen wollen, haben Sie uns ja schon mit dem Vorschlag, die vorhandenen Hallen zu nutzen, zu verstehen gegeben.

    Gerade wenn man zudem WSG und den Naturschutz glaubhaft anführen will, muss man zudem Tegel von vorn herein ausschließen. Sie führen deren Bedenken zu Grünheide aber ad absurdum. Kiefernmonokulturen gibt es viele, solche Freiflächen aber nicht. Letztere sollte man zum Großteil erhalten. Deshalb ist auch nur eine behutsame Nachnutzung für den Flughafen angedacht.

    Aus Berlin wurden zwei andere Standorte vorgeschlagen, die aber mit jeweils weniger als 100 ha zu klein sind.

  17. 30.

    In etwa kenne ich die Zahlen, zum einen weil Salzgitter zu meinem weiteren Tätigkeitsfeld gehört und ich auch wusste, dass Tegel als Standort in Frage kommt. Außerdem hat es im Verlauf der Diskussion mehrere Standortvorschläge gegeben, die in Frage gekommen werden. Man hat sich allerdings so verbissen in Grünheide, dass andere Vorschläge, von Anfang nicht in Frage kamen.

    Herr Neumann ist der Meinung, Tegel geht nicht, dann wird dem wohl so sein. Da zählen unsere Zahlen nichts.

  18. 29.

    Weil die Strassenbahn viel Platz braucht, gibt es in Westberlin viele ungenutzte Mittelstreifen oder wie in der Turmstrasse zustzliche Parkplätze. Dass gerade zur UTR die U-Bahn die bessere Lösung wäre, dämmert dem Senat auch. Nur will der dafür nach der monatelangen Dammsanierung der U6 diese später ggf. nochmals im Norden stilllegen, um auch die neuen Wohngebiete anzubinden. Die Tram soll in Phase 1 bis Turmstr., in Phase 2 bis Jungfernheide und in Phase 3 bis zur UTR fahren. Die FDP hat nebenbei in einem Praxisversuch mit einem LKW nachgewiesen, dass ein Bus für dahinter fahrende PKW ähnlich viel Platz benötigt wie eine Tram.

    Sie kennen offensichtlich den Wasserverbrauch Berlins nicht. Der lag in Spitzenzeiten bei 400 Mio. m³/a und hat sich seit der Wende aus versch. Gründen, darunter auch die Deindustrialisierung Ost-Berlins, aber auch ganz banal durch den Einbau sparsamere WC-Spülungen, halbiert.

  19. 28.

    Flughafen Tegel, ca. 4.600.000 Quadratmeter
    VW Salzgitter ca. 2.800.000, davon ca. 897.000 bebaut
    Tesla Grünheide ca. 3.000.000

    Platz wäre da. Aber aktuell nicht die Infrastruktur.

    Zum Vergleich das Grundstück von Tesla in Shanghai hat nur ca. 900.000 Quadratmeter.
    Das neue in Texas wird wohl rund 9.000.000 haben.

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