Unsichere Versorgung in Ostbrandenburg - Kommunalpolitiker fürchten wirtschaftliche Nachteile durch Wassermangel

Mi 22.12.21 | 18:51 Uhr
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Viel Betrieb herrscht am frühen Morgen an einer Zufahrt zur Baustelle für die Tesla-Autofabrik (Bild: dpa/Patrick Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 22.12.2021 | Bild: dpa/Patrick Pleul

Kommunalpolitiker sehen Wasserknappheit im Osten Brandenburgs als Gefahr für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Wirtschaftsminister Steinbach rechnet aber weiterhin mit dem Start der Tesla-Fabrik in Grünheide.

Die Pläne für ein Google-Rechenzentrum in Neuenhagen (Märkisch-Oderland) sind schon gescheitert. Nun könnten auch Bauprojekte etwa in Hoppegarten (Märkisch-Oderland) durch den Wassermangel ausgebremst werden. Dabei sei die Nachfrage vorhanden: "Wir haben auch Anfragen zur Industrieentwicklung im hinteren Bereich Richtung Autobahn", sagt Thomas Scherler vom CDU-Ortsverband. Dies sei vor allem auf die Tesla-Ansiedlung in Grünheide (Oder-Spree) zurückzuführen. Doch: "Die werden dann aber wieder an dem Wasser scheitern."

Wasserknappheit könnte Investoren abschrecken

Scherler sieht nach eigener Aussage auch den geplanten Bau von 400 Wohnungen im Ortsteil Dahlwitz in Gefahr. Er fürchte, dass Investoren jetzt wegen der unsicheren Wasserversorgung generell einen Bogen um die Region machen könnten, sagt er. Scherler ist nicht der einzige: Inzwischen hat auch die SPD in Petershagen/Eggersdorf (Märkisch-Oderland) gefordert, erstmal keine neuen Baugrundstücke zu schaffen.

Bei der Frage, wer für den aktuellen Zustand verantwortlich ist, scheiden sich die Geister. Für Thomas Scherler ist der Schuldige schnell gefunden: "Es gibt einfach keine tragfähige Zukunftskonzeption des Wasserverbandes Strausberg-Erkner (WSE)." Deswegen fordert Scherler auch, dass der WSE-Verbandsvorsteher André Bähler seinen Posten räumt.

Wasserverband sieht Landesumweltamt in der Pflicht

Bähler wiederum bewertet die Schuldfrage ganz anders. "Es ist ja eine Landesbehörde, die die entsprechenden Genehmigungen ausstellt", sagt der Verbandsvorsteher. Gegen die Wasserknappheit könne der Verband erst etwas unternehmen, wenn das Landesumweltamt dem WSE erlaubt, mehr Wasser zu fördern: "Uns fehlen weiterhin die notwendigen Fördermengen, die wir bräuchten, um eine allumfassende, uneingeschränkte Versorgung im Verbandsgebiet in Zukunft sicher zu stellen."

In der Tat hat der WSE bereits 2016 eine Erhöhung der Fördermenge beantragt. Die hatte aber das Land nur teilweise bewilligt. Und die Teilgenehmigung wird gerade gerichtlich von den Umweltverbänden angefochten. Daher hat der WSE beschlossen, sein Wasser in Zukunft zu rationieren.

Doch dabei stellt sich die Frage, ob das überhaupt rechtlich möglich ist. Generell sei eine Wasserrationierung zwar vorstellbar, diese müsse jedoch gut begründet sein, sagt Rechtsanwalt Rüdiger Breuer. "Eine Deckelung nach der Menge ist erstens sehr schematisch und zweitens auch schwer kontrollierbar", so Breuer weiter. Doch genau das plant der WSE. Der auf Wasserrecht spezialisierte Jurist kritisiert, dass nicht klar sei, wie der Verbrauch kontrolliert werden soll. Er halte die derzeitigen Plan des WSE daher für nicht umsetzbar.

Wirtschaftsminister geht von baldigem Tesla-Start aus

Der Brandenburger Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) geht nach eigener Aussage weiterhin von einem baldigen Start der Tesla-Fabrik aus und auch von einer damit verbundenen Lösung der Wasserfrage. "Auch wenn ich keinen konkreten Termin nennen kann, so bleibe ich doch optimistisch, dass die Produktion bald beginnen kann", sagte Steinbach am Montag dem "Handelsplatt" [handelsblatt.com]. Um die Wasserversorgung für das Werk zu sichern, sollten größere Zusammenhänge in den Blick genommen werden: "Das kann zum Beispiel auch bedeuten, dass Wasser aus umliegenden Gebieten benötigt wird."

Für den Betrieb des Tesla-Werkes hat der WSE dem US-Elektroautobauer vertraglich eine jährliche Bereitstellung von 1,4 Millionen Kubikmeter zugesichert. Steinbach sagte nun, dass für die Industrieansiedelung die Verfügbarkeit geprüft werde. "Ist sie ausreichend, kann ein Vertrag abgeschlossen werden, und wenn nicht, muss nach Lösungen gesucht werden."

Wirtschaftsminister Steinbach: "Ein Gewinn für die Region"

Für den Minister steht fest, dass die Ansiedlung ein Gewinn für die Region darstellt: "Wir spüren schon jetzt ein deutlich gestiegenes Interesse am Standort Brandenburg." Grund dafür sei Tesla, da das Unternehmen auch seine Zulieferer in der Region angesiedelt sehen wolle. "Das stärkt die Wirtschaftskraft, schafft Arbeitsplätze und kommt so auch den Regionen zugute", sagte Steinbach.

Bis zuletzt hatten noch Dokumente zu Tesla gefehlt. Die hat das Unternehmen nun eingereicht. Auch alle Behörden, die an der Genehmigung mitarbeiten, haben alle nötigen Unterlagen an das Landesumweltamt gesendet. Nun muss das Amt die Dokumente prüfen und in die Genehmigung einarbeiten. Erst danach können die Beamten, die Tesla-Fabrik endgültig genehmigen.

Gigafactory wartet auf Genehmigung

Wann es so weit ist, ist laut einer Ministeriumssprecherin weiter unklar. Experten und auch der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) rechnen mit der Genehmigung Anfang kommenden Jahres. Tesla hat sein Autowerk derweil mit rund 20 Vorab-Zulassungen schon fertig gebaut. Autos darf das Unternehmen aber erst mit der endgültigen Genehmigung produzieren.

Sendung: Antenne Brandenburg, 22.12.2021, 16:10 Uhr

Mit Material von Philip Barnstorf

105 Kommentare

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  1. 105.

    "Umweltschohnende Technologie" ? Das erklären Sie mal genauer. Aber die Verbrenner bitte außen vor lassen. Aber-im größten Dodge sitzt hier auch nur ein Männeken und fährt mit dem Ding zu NORMA, Nur um Brot und Bier zu kaufen. Es ist sehr sinnig das zu überdenken und nur kleinere e-Autos zu bauen. Wer mal eine Familienkutsche benötigt, der kann einen Autoverleiher aufsuchen. Bedenken Sie den üblichen täglichen Arbeitsweg. Hier meist bis zum P&R in Erkner.

  2. 104.

    Ach Herr Klink als Oberhobbygeologe der BI, werden Sie doch nicht müde zu erklären, dass die höhere Verdunstungsrate durch Kiefernwälder, Rasensprengen und große künstliche Seen super gut ist, weil es dadurch doch mehr regnet. Nur vergessen Sie dabei wohl wo es dann mehr regnet.....

    Dabei verhindern gerade Kiefernwälder die wichtige Grundwasserneubildung im Winter, das weiß doch eigentlich jeder gute Hobbygeologe.

    Von Biologie haben Sie dummerweise aber auch so gar keine Ahnung, da reicht es nichtmal zum Hobbybiologen...

  3. 103.

    Vielleicht ist es Ihnen entgangen, aber in Brandenburg hat seit 1990 die SPD das sagen und nicht die CDU. Also adressieren Sie bitte an die richtigen, sonst machen Sie sich unglaubwürdig. Sie vergessen auch, daß nicht nur Tesla die Situation strapaziert. Ich möchte hier nur die Papierfabriken und den Bevölkerungszuzug nennen. Aber offensichtlich sind Sie Argumenten nicht mehr zugänglich. Vielleicht haben Sie einen Lösungsansatz oder können Sie nur meckern.

  4. 102.

    Sie sind eben klassischer Nimby mit komischer Fixierung auf Anti EAuto. Die Verbrenner scheinen Sie nicht zu stören. Auch dass die deutschen OEM besonders große schwere PS starke Vdrbrenner Autos bauen - geschenkt, stört Sie ja nicht.

    Hauptsache der Ami mit klima-/umweltschonenden Technologie darf hier in Deutschland nicht bauen...wie unser Wirtschaftssystem funktioniert ist Ihnen aber schon klar oder? Der Staat reglementiert seit 30 Jahren nicht mehr was, wieviel und wo produziert werden soll. Konkurrenz belebt das Geschäft.....scheinen Sie nicht begriffen zu haben.

    PS: Na da wird wohl VW die 46 te Fabrik nicht erlaubt bekommen. Die haben ja schon mehr als genug Werke.....

  5. 101.

    Besonders ihre 3 letzten Zeilen wären für einen echten diplomierten Biologen unvorstellbar.

  6. 100.

    Dann also keine wirtschaftliche Entwicklung mehr im Südosten Brandenburgs? Kann dasal einer klipp und klar als Klartext den Politiker sagenhaft? Ist ja kein Wasser da. Ich fände ein riesiges Naturreservat zwischen Dresden und Berlin super...

    Thermische Großkraftwerke sind dann wohl auch Geschichte? Wollte die LEAG nicht umrüsten, dass lassen die mal lieber....

    Dass Brandenburg einfach seine Entwässerungsphilosophie in der Landwirtschaft überdenken könnte....und auch die Forstwirtschaft dringend umbauen und und und.....naja Hauptsache die doofen EAutos kommen nicht, man will in der Lausitz schließlich besonders gern weiter dieseln....

  7. 99.

    Letzte Warnung: Sie verwenden hier immer wieder eine bestimmte Ziffernfolge obwohl Ihne die Bedeutung bekannt ist. Sie verunglimpfen hie einen anständigen Bürger, der sich in Ihrer anzunehmenden Umfeld überhaupt nicht auskannte. Unterlassen Sie das sofort !

  8. 98.

    Beim Lesen des obigen RBB-Artikels hätte Ihnen die Erkenntnis dämmern können, dass die erwähnte Präsentation des WSE von Januar 2020 - in der damaligen (fast) allgemeinen Euphorie über die Tesla-Ansiedlung erstellt - nicht mehr auf dem neuesten Erkenntnisstand basiert.
    "Brunnen falsch gefahren" - nette Umschreibung von Wasserförderung oberhalb des genehmigten Limits. Nun gut, es war der Extremsommer 2018, da dachte man noch, so etwas kommt alle 10 Jahre mal vor. Aber diese Niederschlagsarmut wird eher die Regel werden. Und die daraus resultierenden sinkenden Grundwasserstände. Hat nichts mit dem Zustand der Brunnen zu tun.
    Also, lesen Sie bitte den RBB-Artikel nochmal und vegessen Sie die Präsentation des WSE vom Januar 2020.
    Sie haben die hier oft genug angeführt.

  9. 97.

    Herr Sascha, ich gebe ihnen recht, es gibt jede Menge Stellen, wo mit Wasser Misswirtschaft im Land Brandenburg und nicht nur hier betrieben wird. Ich könnte ihnen aus dem Stand bestimmt über 100 aufzählen. Solange Wasser aus dem Leitungshahn sprudelt, wenn man ihn aufdreht, interessiert sich die Mehrheit leider nicht für die Probleme am anderen Ende der Leitung. Auch die Behörden, die für die Sicherstellung der Wasserversorgung verantwortlich sind, lehnen sich oft untätig zurück. Nicht immer ist es Faulheit und das Streben nach Bequemlichkeit. Oft fehlt das erforderliche fachliche Basiswissen, um die Aufgaben erfüllen zu können, für die sie eingestellt sind.
    Kurz und gut, ich kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Da ich nun einmal unvorsichtigerweise im Januar 2020 meine Nase in die Antragsunterlagen von Tesla gesteckt habe und deren mangelhafte Qualität mir aufstieß, bleibe ich erst einmal beim Thema Tesla, dessen negative Auswirkungen mittlerweile bis Storkow spürbar sind.

  10. 96.

    Ihre "Probleme" sind alle in der Wasserzeitung und permanent auf den Seiten des WSE abgehandelt. Sie als Berliner sollten endlich "Kümmermeister" für Berlins Probleme sein. Hier ist Brandenburg und dann kommt nördlich MV. Dort stoßen Sie irgendwann auf die Ostsee. Warum müssen Sie stets Fernflugreisen machen ?

  11. 95.

    Sie sehen doch, dass der Herr Dominik da nicht folgen kann oder will. Wenn man dann noch bedenkt was die umliegenden Ortschaften an Wohnungsneubaupläne im Kopf haben um die Teslabeschäftigten arbeitsstellennah ein neues Zuhause bereit zu stellen kommt sofort die Frage auf; Wo soll das benötigte Wasser nun noch dafür herkommen. Es kann so superdemokratisch wie nirgendwo bei den ersten Erwägungen für ein Industriestandort abgelaufen sein. Alles unrealistisch wenn man objektive Voraussetzungen einfach nicht mit bedacht hat. Man kann eher mit einem kleinen sparsamen e-Auto leben als zu große Abstriche bei Hygiene und anderen Grundbedarf aufoktruiert zu bekommen. Europa hat zur Genüge Autohersteller. Wo soll die zusätzliche Elektroenergie herkommen wenn Kohle und Atom abgeschafft sind ? Wo ist der Vorlauf und wer soll das alles bezahlen ? Nur um mit Teslas zu kutschieren.

  12. 94.

    "Die Kiefer ist nur der zweitschlimmste (Forst)Baum"

    Jetzt schlägts Dreizehn, Herr Dominik, gerade Sie als Hobby-Biologe sollten wissen, dass Ihre Wortwahl in mehrfacher Hinsicht falsch ist.
    1. Es gibt keinen "schlimmen" Baum, nimmt man das wörtlich hätte die Evolution schon lange kurzen Prozess mit ihm gemacht.
    2. Es gibt auch keine Forstbäume, maximal Bäume, die für eine Forstwirtschaft besser oder schlechter geeignet sind.

    Deshalb schlage ich vor, Sie schlagen noch einmal im Heimatkunde-Lehrbuch nach....

  13. 93.

    Schauen Sie mal bei der BI in Grünheide vorbei. Die haben Bilder von der Präsentation der WSE, aus denen hervor geht, dass der Verband Wasserrechte verfallen lässt, weil Brunnen nicht saniert worden sind. Der WSE drängt seit Jahren auf Förderung der dafür erforderlichen Maßnahmen, verramscht das Wasser mit 1,04 €/m³ aber weiterhin extrem billig und ist auch noch stolz darauf. Der hatte schon 2017 und 2018 provoziert, indem Brunnen falsch gefahren worden sind. Dafür gab es dann 8.000 Bußgeld. Da war aber billiger als die erforderlichen Ersatzfassungen.

  14. 92.

    Sind Ihnen die Ideen ausgegangen oder warum plappern Sie Herrn Neumann nach?

  15. 91.

    Nehmen Sie sich zur Abwechslung mal eine Regionalkarte Berlin-Südost zur Hand: Das geplante Klärwerk Freienbrink wird seine Abwässer in die Müggelspree einleiten. Dieses Abwasser erreicht nach 2 km die Brunnengalerie Neuzittauer Straße des WSE und nach ca. 5 km die Wasserschutzgebiete Müggelseee-Region, wo die BWB aus Uferfiltrat einen Großteil des Berliner Trinkwassers gewinnen. Das Oberflächenwasser fließt bekanntlich etwas schneller als das Grundwasser (z. B. nicht 5 Jahre, sondern 5 Stunden für 5 km) , so dass sich der Begriff "Einzugsgebiet" hier etwas anders darstellt.
    Weder das Tesla-Abwasser noch das Klärwerks-Abwasser werden kontinuierlich und umfassend überwacht werden können. Auftretende Probleme werden sich wie üblich zuerst in einem Fischsterben bemerkbar machen. Dann ist es allerdings zu spät.

  16. 90.

    Dann tun Sie doch uns beiden den Gefallen und bemühen Sie sich mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen.
    Sie würden staunen, dass die Zahl derer, die dieser Fabrik ablehnend gegenüberstehen, viel höher ist als Sie sich je ausgerechnet haben.
    Dass dabei nur wenige den Mut haben oder sich die Zeit nehmen aktiv gegen die sinnlose Zerrstörung von Natur- und Lebensraum zu positionieren oder wenigstens einen fundierten Einwand zu schreiben, muss man den Einwohnern in und um Grünheide und darüber hinaus nachsehen können.
    Jeder der meint, den Produktionsbeginn der Teslabude unvoreingenommen abfeiern zu können, wird eines Tages so enden wie das Politbüro in der DDR.

  17. 89.

    Ist das aus der Ferne so schwer zu verstehen: das eigentliche Problem sind hier nicht Wasserrechte oder der Zustand von Brunnen - es ist nicht mehr Grundwasser da, als derzeit schon entnommen wird. Jede zusätzlich dem Grundwasser entnommene Wassermenge führt in dieser Region zu einem weiteren Absinken des Grundwasserspiegels, einem weiteren Absinken der Wasserstände von Seen und zu einem entsprechenden negativen Einfluss auf die Vegetation.
    Herr Bähler hat im Gegensatz zu diversen Behördenmitarbeitern das Rückgrat, dies auch zu kommunizieren.
    Es tut mir ja echt leid um ihr Lieblingsspielzeug E-Auto, aber das war wohl die falsche Standortwahl hier.

  18. 88.

    Nur weil 80% der Wahlberechtigten nicht IHRE Grünen wählen, geht denen nicht alles am Arsch vorbei.
    Diese (moralisch verwerfliche) Überheblichkeit und das unterstützenden Framing (Wer nicht für uns ist....) habe ich zu anderen Zeiten kennen gelernt. Sie scheinbar nicht.

  19. 87.

    Ich fürchte mehr wirtschaftlichen Schaden durch die Bevölkerung, die alles in Grund und Boden klagt und gegen alles und jeden mit den ausgefallensten Ausreden Bürgerinitiativen gründet und Bauvorhaben in die Länge zieht und verteuert. Nicht das Wasser, sondern die Bürger.
    Gerade las ich, dass die Seenlandschaft 2021 mit 130 Mio. m³ geflutet wurde, mehr als je zu vor. Gleichzeitig macht der Wasserverband Erkner auf "Wüste Brandenburg" und vergrault Investoren. Da läuft wohl irgendetwas nicht ganz rund in dem Laden.
    Ich schließe mich Kommentar 77 an.
    Ansonsten verbrauchen immer mehr zuziehende Berliner nicht nur immer mehr Wohnraum, sondern auch immer mehr Wasser. Da muss man mal ans Grundproblem ran. Menschenmassen.

  20. 86.

    Was wo und wie zu dulden ist, ist in Gesetzen festgeschrieben. Und diese Gesetze lassen an dem Standort eine Fahrzeugfabrik zu und auch die Anwohner müssen das akzeptieren! Schließlich wurde das Gelände explizit für eine Autofabrik ausgewiesen in einem demokratischen Verfahren.

    Sie sind weder bereit demokratische Verfahren auf Lokalpolitikebene zu akzeptieren noch den bestehenden Rechtsrahmen durch Bundes- und Ladesgesetze und -Verordnungen.

    Wer hat also ein Problem mit Demokratie und Rechtssicherheit.

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