Einigung mit Personal - Easyjet-Stellenabbau am BER fällt geringer aus

Do 18.08.22 | 18:13 Uhr
  7
Archivbild: Ein Passagierflugzeug der Fluggesellschaft easyJet am 28.04.2022 am Flughafen BER (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Audio: Radio Fritz | 18.08.2022 | Merlin Schulz | Bild: dpa/Patrick Pleul

Bei der geplanten Flottenreduzierung der Fluggesellschaft Easyjet am Hauptstadtflughafen BER müssen weniger Beschäftigte gehen als zunächst angekündigt. "Wir begrüßen es, dass wir nach konstruktiven Gesprächen mit der Personalvertretung die Zahl der betroffenen Arbeitsplätze um rund ein Drittel von ursprünglich 275 auf 200 reduzieren konnten", teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Mit den Personalvertretern sei eine Grundsatzvereinbarung getroffen worden.

"Unser Ziel ist es, den Stellenabbau maßgeblich über ein Freiwilligenprogramm zu erreichen, um die Anzahl der erforderlichen betriebsbedingten Kündigungen weiter zu verringern", hieß es weiter. Auf diese Weise solle den betroffenen Beschäftigten die Möglichkeit gegeben werden, sich an anderen Easyjet-Standorten in Europa zu bewerben.

Die Fluggesellschaft will ihren Standort am BER deutlich verkleinern. Ab dem Winter sollen dort 11 statt 18 Flugzeuge stationiert sein, teilte Easyjet Ende Mai mit. Rund 800 Flugbegleiter und Piloten arbeiten dort bislang. Als Grund nannte das Unternehmen damals hohe und steigende Flughafengebühren sowie eine schwächer als erwartet ausfallende Erholung der Nachfrage nach der Corona-Krise in Deutschland. Bislang galt Easyjet als der größte Anbieter am BER.

Sendung: Radio Fritz, 18.08.2022, 23:30 Uhr

7 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 7.

    Informieren Sie sich über die Branche, um die Schwächen des Artikels zu verstehen...

    Lassen Sie persönliche Angriffe besser weg, wenn Sie Antworten zukünftig noch hören wollen.

  2. 6.

    Kommentator Von Essen stimme ich zu. Bitte erst lesen, dann verstehen und überlegen, ob Sie etwas Passendes in die Diskussion einbringen können. Wäre doch mal zur Abwechslung ein guter Moove, meinen Sie nicht Kommentator Wossi?

  3. 5.

    Vielleicht wäre es DIE Chance für den BER gewesen, endlich einmal ein festes Stammpersonal dauerhaft zu rekrutieren. Die EasyJet-Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen sind bereits ausgebildet und mit einer Umschulung/Einarbeitung sollte das auch für Sie eine neue Chance. Wer nicht fragt, der nicht gewinnt...Das setzt natürlich Flexibilität bei allen Beteiligten voraus.

  4. 4.

    Glaubt eigentlich wirklich jemand, dass der Konzern plante, 275 Stellen abzubauen? Oder ist es nicht vielmehr so, dass der Konzern 200 Stellen abbauen will und eine viel höhere Zahl nennt, um dann gut dazustehen? Wenn ich weiß, dass ich bei Verhandlungen Kompromisse eingehen muss, überhöhe ich die Zahl doch schon aus Prinzip. Genau so wird auch jede Tarifverhandlung geführt.
    Für mich ist das ein unsägliches Spiel mit Zahlen, nur damit beide Seiten ihr Gesicht wahren können. Es wäre ehrlicher, eine reale Zahl zu zu nennen und dazu zu stehen.

  5. 3.

    Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, wie eine ganze Branche unattraktiv gemacht wird für die Beschäftigten. Außenstehende wissen uns sehen das nicht, was nötig ist um fliegen zu können. Die Lohndrückerei mittels Personalfirmen, natürlich außerhalb Deutschlands, also so wie bei Paketboten gehandhabt, ist durch Herrn Heil abzuschaffen statt Almosen ohne Leistung zu verteilen. Glauben Sie es einfach oder sprechen Sie mit den Richtigen...

  6. 2.

    Sie fallen schon auf... weil Sie nicht so richtig lesen wollen...

    Da steht nämlich, dass sich die Beschäftigten an anderen Orten in Europa bewerben können.
    Guckst Du: 'Auf diese Weise solle den betroffenen Beschäftigten die Möglichkeit gegeben werden, sich an anderen Easyjet-Standorten in Europa zu bewerben.'

    Weg sind die so oder so.... und das ist Totalnormal.

    Im Übrigens 800 "EasyJeter" auf 18 Maschinen - künftig elf -. Kein Wunder, da würde ich auch Personal abbauen wollen und zwar so richtig.....

  7. 1.

    Ein erbärmlicher Erfolg. Was für eine Nachricht. „Können sich neu bewerben“: für niedrige Löhne?

Nächster Artikel