Einzelhandel in Berlin -
Vor dem Teil-Lockdown ab Montag hat der Einzelhandel in Berlin noch einmal eine verstärkte Nachfrage gespürt. Es seien deutlich mehr Kunden in die Geschäfte als sonst an einem Samstag gekommen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen. Das Plus zwischen zehn und 20 Prozent sei aber auch auf den Feiertag in Brandenburg zurückzuführen.
Auch wenn der Einzelhandel von den geplanten Schließungen ab nächster Woche nicht betroffen ist, hätten viele Verbraucher ihre Einkäufe auf Freitag und Samstag vorgezogen. Das entschädige aber nur zum Teil für die Verluste der vergangenen Wochen, sagte Busch-Petersen. Vor allem in den innerstädtischen Bereichen habe die Pandemie mit ihren Folgen dem Einzelhandel schwer zugesetzt.
Busch-Petersen: Handel braucht öffentliche Hilfen
In den letzten zwei Wochen sei dort der Umsatz zum Teil um weitere 50 Prozent gegenüber dem Ende des ersten Lockdowns zurückgegangen. Deswegen müsse auch der Handel mit öffentlichen Hilfen bedacht werden. "Wir haben zum Sterben zuviel und zum Leben zu wenig", so die Einschätzung Busch-Petersens zur Lage im Berliner Einzelhandel.
Angesichts weiter steigender Infektionszahlen schließen ab Montag bis Ende November etwa Restaurants, Kinos, Theater, Museen und Klubs. Die Geschäfte bleiben offen.
Sendung: Abendschau, 31.10.2020, 19:30