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Audio: Radio Eins | 07.04.2020 | Interview mit Jürgen Jakobs vom Verein Beelitzer Spargel | Quelle: dpa

Einschränkungen durch Corona-Krise

Beelitz startet mit Sorge in die offizielle Spargelsaison

Dieses Jahr gab es kein großes Volksfest: Wegen der Corona-Krise hat die Eröffnung der Beelitzer Spargelsaison am Dienstagvormittag nur in kleinem Kreis stattgefunden. Dabei hatte die neue Spargelkönigin Gina-Luise Schrey ihren ersten öffentlichen Auftritt. Die 20-Jährige wird bis zur nächsten Saison für die Region und ihren Spargel werben.

Frischer Spargel wird bereits seit Tagen verkauft. Dabei und auch bei der Spargelernte gälten Abstandsregelungen wegen drohender Ansteckungsgefahr, hieß es beim Beelitzer Spargelverein. Im Beelitzer Spargelanbaugebiet fehlt bislang etwa die Hälfte der gebuchten knapp 2.300 Spargelstecher. Die meisten von ihnen sollten aus Rumänien kommen.

Hintergrund

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Bundesländer konkurrieren um Erntehelfer

Nach Aussage des Brandenburger Landwirtschaftsministers Axel Vogel (Grüne) ist nicht absehbar, wieviele der noch in Deutschland erwarteten 80.000 ausländischen Erntehelfer nach Brandenburg kommen werden. Vogel sagte am Montagabend im rbb, die Verteilung laufe ausschließlich über den Bundesbauernverband. Es gebe einen großen Konkurrenzkampf zwischen den Bundesländern um die Arbeitskräfte. Brandenburg werde möglicherweise nur die Hälfte der benötigten Helfer für die Spargelernte zur Verfügung haben.

Das aktuelle Wetter mit Sonne und warmen Temperaturen lässt den Spargel schnell wachsen. Wenn Personal fehlt, um ihn zu ernten, droht das Gemüse auf den Feldern zu verrotten. Große Probleme bereitet den Bauern außerdem, dass Absatzmärkte in der Gastronomie aktuell fehlen.

In Beelitz wächst Spargel auf 1.700 Hektar, in Brandenburg insgesamt auf 3.900 Hektar. Die Saison endet traditionell am 24. Juni.

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