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AUDIO: Inforadio, 19.03.2022, 13:20 Uhr | Quelle: Frank Hoemann/Sven Simon

Berlin und Brandenburg

Handelsverband kritisiert neue Corona-Regeln

Der Handelsverband Berlin-Brandenburg kritisiert, dass Bund und Länder sich nicht auf bundesweit einheitliche Corona-Regeln geeinigt haben. Der Geschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, sagte dem rbb am Samstag, das sei aus Sicht des Handels und der meisten anderen Wirtschaftszweige zu bedauern. Ein weiteres einheitliches Vorgehen hätte den Händlern Planungssicherheit gegeben.

Ab April bleibt "Basisschutz"

Berliner Senat verlängert Corona-Maßnahmen bis zum 31. März

Erst am Freitag hatte der Bund die umstrittene Neuregelung des Infektionsschutzgesetzes auf den Weg gebracht. Der Berliner Senat hat nun beschlossen, die Aufhebung der Schutz-Maßnahmen erst nach einer Übergangsfrist zu vollziehen.

Berlin und Brandenburg verlängern Maßnahmen

Busch-Petersen sagte, es komme jetzt darauf an, sich gut auf den nächsten Herbst und Winter vorzubereiten. Es dürfe auf keinen Fall so sein, dass auch dann wieder nur auf Sicht gefahren werde. Die Impfquote müsse dringend gesteigert werden. Der Handel spreche sich für eine allgemeine Impfpflicht aus. Busch-Petersen wies darauf hin, dass in den Handelshäusern bisher schon über eine Million Impfdosen verabreicht worden seien.

Bund und Länder hatten sich am Freitag grundsätzlich darauf geeinigt, dass alle tiefgreifenderen Beschränkungen bundesweit ab Sonntag wegfallen. Dann sollen nur noch wenige sogenannte Basis-Schutzmaßnahmen gelten. Dazu zählt die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr sowie in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Für bestimmte Bereiche soll auch eine Testpflicht fortbestehen, etwa an Schulen.

Brandenburg und andere Bundesländer verlängern die bisher geltenden Maßnahmen aber für eine Übergangsfrist. Auch der Berliner Senat wollte am Samstag eine Verlängerung beschließen.

Sendung: Inforadio, 19.03.2022, 13:20 Uhr

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