Rotes Rathaus in Berlin - Giffey und Klitschko eröffnen Fotoausstellung über Kiew

Di 29.11.22 | 20:07 Uhr
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Franziska Giffey und Wladimir Klitschko kommen am 29.11.2022 zur Eröffnung der Ausstellung «Kyiv is the Unbreakable Heart of Europe» (Quelle: dpa/Fabian Sommer)
Audio: rbb24 Inforadio | 29.11.2022 | Silke Mehring | Bild: dpa/Fabian Sommer

Fotos über den Alltag in Kiew in den ersten Tagen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sind noch bis Anfang Januar im Roten Rathaus in Berlin zu sehen. Am Dienstag haben die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) und der frühere Boxweltmeister Wladimir Klitschko die Fotoausstellung eröffnet.

"Bilder sprechen lauter als Wörter", sagte Klitschko. "Ich habe gesehen, wie Frieden zerbrechlich ist, wie das Leben zerbrechlich ist." Daran erinnerten die Fotos. Sie zeigen zum Beispiel den Abtransport zerstörter Autos nach einem russischen Raketenangriff, einen Radfahrer vor einem zerbombten Haus, aber auch Jugendliche, die vor einer zerstörten Turnhalle Basketball spielen, sechs Jungs, die vor einem zerbombten Hochhaus auf einem Fußballplatz kicken oder einen Hornisten des Symphonieorchesters in Kiew, der jetzt Soldat ist und sein Instrument vor Bombentrümmern spielt.

Klitschko kam als Vertreter seines Bruders

"Es sind Bilder, die jeden berühren müssen", sagte Giffey, die zusammen mit Klitschko durch die Ausstellung gegangen war und sich von ihm Details zu den Motiven erklären ließ.

Klitschko, der als Vertreter seines Bruders nach Berlin gekommen war, bedankte sich anschließend für die Fotoausstellung und für die Unterstützung aus Deutschland. "Ich möchte bitten, damit nicht aufzuhören", sagte er. Das sei enorm wichtig. "Wir wollen unser Land befreien von den russischen Invasoren", sagte er. "Wir wissen nicht, wann der Frieden kommt."

Freier Eintritt und bis Anfang Januar zu sehen

Die Ausstellung mit dem Titel "Kyiv is the Unbreakable Heart of Europe" ("Kiew ist das unzerbrechliche Herz Europas") geht auf eine Anregung des stellvertretenden Bürgermeisters von Kiew, Mikola Povoroznyk, bei einem Gespräch mit der Regierenden Bürgermeisterin Ende September zurück.

Sie ist nach Angaben der Senatskanzlei ein Zeichen der Verbundenheit und Solidarität mit den Bürgerinnen und Bürgern der ukrainischen Hauptstadt. Die Aufnahmen ukrainischer Fotografinnen und Fotografen sind noch bis zum 3. Januar 2023 im Roten Rathaus montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Sendung: rbb24, 29.11.2022, 21:30 Uhr

3 Kommentare

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  1. 2.

    Unbedingt ansehen, vielleicht 1 Euro oder mehr in die Spendenkasse ....

  2. 1.

    Soetwas brauchen wir hier auch .... (...) !!!

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