"Filmstandort stärken" - Bund will Berlinale 2,2 Millionen Euro mehr geben

Fr 30.12.22 | 07:45 Uhr
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Nancy Faeser (SPD, M), Bundesinnenministerin, kommt zu der Eröffnungsveranstaltung der 72. Berlinale Internationalen Filmfestspiele. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Audio: rbb24 Inforadio | 30.12.2022 | Miriam Keuter | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Die Berlinale kann für die kommende Ausgabe der Filmfestspiele mit gut zwei Millionen Euro zusätzlich vom Bund kalkulieren. Das sagte Kulturststaatsministerin Claudia Roth der Deutschen Presse-Agentur.

"Das stärkt den Filmstandort Deutschland"

Die Rahmenbedingungen für die Berlinale sind nach den Worten der Grünen-Politikerin weiter von einer außergewöhnlichen Krisensituation geprägt. Damit das Filmfestival auch 2023 "in vollem Umfang" möglich wird, sollen über die Regelförderung von 10,7 Millionen Euro hinaus einmalig bis zu 2,2 Millionen Euro fließen. "Damit möchten wir dazu beitragen, dass die Berlinale auch 2023 zu einem vollen Erfolg werden kann", so Roth. "Das stärkt auch den Filmstandort Deutschland."

"Die Berlinale ist das wichtigste deutsche Filmfestival, das eine große internationale Ausstrahlung und Anziehungskraft hat und ein echter Publikumsmagnet ist", sagte Roth zur Begründung. "Sie ist ein besonders wichtiger Höhepunkt wie auch Treffpunkt des deutschen wie internationalen Films."

Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen internationalen Filmfestivals. Die nächste Ausgabe ist vom 16. bis 26. Februar 2023 geplant. Sie soll nach aktuellem Stand wieder ohne Pandemiebeschränkungen stattfinden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 30.12.2022, 07:20 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Die Handwerker und Hotelputzfrauen sind aber keine "Beschäftigten der Filmwirtschaft", aber sie müssten diese branchenfremden Leute schon mitzählen, um auf 161.000 zu kommen.
    Außerdem, wieso würden denn in Deutschland mehr oder weniger Filme gedreht, je nachdem, wie der Etat der Berlinale ausfällt? Merkwürdige Logik...
    Meines Wissens werden sogar in Ländern Filme gedreht (und nicht zu knapp!), die gar kein weltweit bekanntes Filmfestival haben. Wie kommt das denn nun? Nochmal sowas Merkwürdiges...

  2. 5.

    Null Ahnung, aber lauthals rummotzen, ist anscheinend Usus im Internet aka für viele offenbar "Frusttonne", wie man an den ersten drei Kommentaren sieht. Daher mal Danke für Ihren Beitrag.

  3. 4.

    Sie sollten sich vielleicht mal informieren, was für ein Wirtschaftsfaktor die Filmindustrie gerade für unsere Region ist. So viel andere Industrie haben wir schließlich hier gar nicht mehr. Einer Studie von 2017 nach erwirtschaftet die Filmwirtschaft in ganz Deutschland jährlich rund 24,5 Mrd. Euro und hatte 161.000 Beschäftigte. "Für jeden Euro Wertschöpfung, der in der Filmwirtschaft erzielt wird, werden zudem 1,60 Euro an Wertschöpfung in der gesamten Volkswirtschaft realisiert." steht in der Studie. Warum? Weil an der Herstellung eines Films nicht nur Schauspieler, Regisseure und andere Filmschaffende beschäftigt sind, sondern auch Autos und Equipment gemietet werden, Drehorte angemietet werden, Handwerker beschäftigt werden, oft Hotelzimmer gebraucht werden, die Leute essen und trinken müssen, Material für Set und Büros gekauft wird, mit Bahn oder Flugzeug gereist wird ... Was sie auf dem roten Teppich sehen, ist nur eine sehr kleine Spitze des Eisbergs.

  4. 3.

    Ich bin der Meinung dieses Geld sollte lieber in wichtigere Projekte (Schulen, Wohnungsbau, Digitalisierung oder oder oder)gesteckt werden. Mit diesen "Peanuts" wird dem Deutschen Film auch nicht großartig geholfen...da hapert es an vielen Ecken und Enden.

  5. 2.

    Der Platz auf dem roten Teppich ist gesichert und das nur für 2 Millionen Euro.
    Ich liebe meine grüne Hoffnung, für das Volk Strom-Einsparungen, auf Grüne-Heuchler volle Energie bis zum abwinken.

  6. 1.

    Das Geld, was andere erwirtschaften müssen, gibt sich schnell und einfach aus. Frau Roth ist eine Meisterin darin.

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