Acht Lastwagen gestartet - Brandenburg schickt Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge in Partnerregionen

Sa 23.04.22 | 12:03 Uhr
  4
Fertig verpackt Lagern Kisten mit Hilfsgütern für Kiew. (Quelle: dpa/Christoph Hardt)
Bild: dpa/Christoph Hardt

Brandenburg hat am Samstag einen Hilfskonvoi in seine polnischen Partnerregionen Lubuskie (Lebuser Land) und Dolny Slask (Niederschlesien) entsendet. Das teilte die Staatskanzlei in Potsdam mit. Der Konvoi startete demnach am Vormittag von Luckenwalde aus.

Auf acht Lastwagen würden medizinisches Material, Lebensmittel und Drogerieartikel nach Polen gebracht, hieß es. Die Hilfsgüter sollen dort bei der Versorgung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine helfen. Durchgeführt wird der Transport vom Landesverband Brandenburg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).

Lubuskie und Dolny Slask baten um Unterstützung

Die beiden polnischen Partnerregionen versorgen laut Staatskanzlei aktuell Hunderttausende Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und unterstützten zugleich ihre ukrainischen Partnerregionen mit Hilfsgütern. Lubuskie und Dolny Slask hätten daher um Unterstützung aus Brandenburg gebeten.

"Der Bitte unserer polnischen Partner kommen wir gerne nach", sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). Damit könne ein Beitrag geleistet werden, um den Menschen aus der Ukraine zu helfen und die polnischen Nachbarn zu unterstützen.

Woidke verurteilt Krieg erneut

Woidke hat als Schirmherr den Angaben zufolge für den Konvoi 150.000 Euro aus Lottomitteln zur Verfügung gestellt, die vom Lions Club um 100.000 Euro aufgestockt wurden. Die Lastwagen bringen die dringend benötigten Hilfsgüter nach Zielona Gora (Grünberg) und Wroclaw (Breslau).

Brandenburgs Regierungschef verurteilte derweil erneut den russischen Angriff auf die Ukraine und forderte von Russlands Präsident Wladimir Putin das sofortige Ende des Krieges. "Putins Regime bricht Völkerrecht und will die demokratische Entwicklung der freien Ukraine mit militärischer Gewalt unterbinden. Aber Europa steht fest an der Seite der Ukraine", erklärte Woidke.

Sendung: radioeins, 23.04.2022, 12 Uhr

4 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 4.

    Ohne Waffenlieferungen und Geld, wäre der Krieg längst zuende, Städte nicht so extrem zerstört, nicht so viele Menschen tot. Manche müssen sich endlich bewusst werden, dass WIR den Krieg nähren. Wir legen immer wieder Holz nach ins Feuer, obwohl wir beteuern, das Feuer löschen zu wollen..

  2. 3.

    hat rbb doch gemacht : Zielona Gora (Grünberg) und Wroclaw (Breslau). (Lebuser Land) und Dolny Slask (Niederschlesien)
    inkl. Übersetzung für Unkundige

  3. 2.

    Wann versteht der RBB endlich, dass polnische Städte polnische Namen haben!!!
    Es ist NICHT annähernd zeitgemäß alte deutsche Namen zu nennen !!!

  4. 1.

    Das Aufliegerbild zeig, dass genug Transportkapazität da ist? Ich hatte einen Auflieger kostenlos angeboten.... Eine Reaktion? Gar keine....

Nächster Artikel