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Audio: Antenne Brandenburg | 23.07.2022 | Kathrin Hondl | Quelle: dpa/Al Diaz

Berlin bundesweiter Hotspot

WHO erklärt Affenpocken-Ausbruch zu internationaler Notlage

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Affenpocken-Ausbruch zu einer "Notlage von internationaler Tragweite" erklärt. Das gab WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Samstag bei einer Pressekonferenz bekannt. In 74 Ländern wurden demnach weltweit bislang knapp 17.000 Krankheitsfälle registriert.

Die Einstufung soll die Aufmerksamkeit der Mitgliedsländer erhöhen, hat aber keine direkten praktischen Folgen, denn die Regierungen entscheiden selbst über etwaige Maßnahmen in ihren Ländern.

Bislang 1.140 Krankheitsfälle

Affenpocken-Impfstoff trifft in Berlin auf hohe Nachfrage

Die Impfkampagne ist angelaufen, die Nachfrage hoch, aber das Angebot möglicherweise viel zu knapp: Die Bekämpfung der Affenpocken in Berlin hat begonnen. Doch Nachschubprobleme sorgen die Gesundheitsverwaltung.

Rund die Hälfte aller Fälle bundesweit in Berlin

Berlin ist in Deutschland bislang der Ort, an dem die mit Abstand meisten Fälle registriert werden. Das Robert-Koch-Institut (RKI) wies am Freitag auf seiner Webseite bundesweit 2.268 Affenpocken-Fälle aus. In Berlin wurden laut Landesamt für Gesundheit und Soziales bis Freitag 1.237 Nachweise des Erregers gemeldet, davon betrafen nur zwei Fälle Frauen.

Bei den Erkrankten in Deutschland handelt es sich dem RKI zufolge fast ausschließlich um Männer. Die Übertragungen seien nach derzeitigen Erkenntnissen in erster Linie bei Sex mit anderen Männern erfolgt. Grundsätzlich kann sich mit dem Virus jeder anstecken, der engen körperlichen Kontakt mit einem Infizierten hat, so das RKI. Die Krankheit verläuft den Angaben zufolge in den meisten Fällen mild und heilt in der Regel von allein ab.

Sendung: rbb24 Inforadio, 23.07.2022, 17:00 Uhr

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