Berlin -
Die Berliner Justiz will Energie-Einsparmöglichkeiten bei Gerichten und Behörden prüfen. "Besondere Herausforderungen ergeben sich dabei für den Justizvollzug", erklärte ein Sprecher der Senatsjustizverwaltung auf Anfrage. Dort gebe es nicht nur klassische Verwaltungsgebäude, sondern auch Wohn- und Haftbereiche sowie sensible medizinische Abteilungen wie das Haftkrankenhaus. Dafür seien besondere Vorschriften zu beachten.
Gefängnisse bekommen neue Heizanlagen und neue Beleuchtung
Ungeachtet dessen gibt es nach Angaben des Sprechers in den Haftanstalten konkrete Planungen und Maßnahmen zur Umsetzung zur Einsparung von Energie. Dies erfolge über den Vermieter, die Berliner Immobilienmanagement GmbH, und die Berliner Energiemanagement GmbH.
Derzeit würden etwa die Heizungsanlagen in der JVA Plötzensee und im Offenen Vollzug im Bezirk Spandau modernisiert, wo künftig Blockheizkraftwerke zur Erzeugung von Wärme und Strom genutzt werden sollen. In der JVA Tegel werden zudem seit Februar 2021 alle Lampen und Neonröhren auf LED umgerüstet. Das soll nach Angaben der Justizverwaltung bis nächstes Jahr abgeschlossen sein. In sieben weiteren Gefängnissen soll dieser Austausch in diesem Jahr beginne.
Sendung: rbb 88.8, 09.07.2022, 10 Uhr