Offenbar Tötungsdelikt - Polizei entdeckt zwei tote Männer in Berlin-Spandau
Gegen Mittag wurde die Berliner Polizei nach Berlin-Spandau gerufen: Ein Anwohner hatte einen Schuss gehört. Die Einsatzkräfte entdeckten daraufhin die Leichen zweier Männer: Offenbar hatte einer den anderen getötet und war dann selbst umgekommen.
Im Berliner Westen sind am Samstag zwei tote Männer gefunden worden. Der Tatort soll ein Einfamilienhaus nahe der Freybrücke in Spandau sein, wo die Heerstraße über die Havel führt. Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, handelt es sich um zwei Männer im Alter von 38 und 79 Jahren.
Die Polizei vermutet nach eigenen Angaben ein Tötungsverbrechen. Nach den bisherigen Erkenntnissen gehen die Ermittler davon aus, dass der ältere Mann den jüngeren durch "Gewalteinwirkung" getötet hat. Der 79-Jährige sei dann mutmaßlich aufgrund eines von ihm gelegten Brandes in dem Gebäude gestorben. Weitere Angaben zu den beiden Toten, auch dazu, in welcher Beziehung zueinander sie standen, machte die Polizei zunächst nicht.
Gehörter Schuss löste Großeinsatz aus
Anwohner sollen mindestens einen Schuss gehört und um 11:20 Uhr die Einsatzkräfte alarmiert haben. Polizei und Feuerwehr rückten zu einem Großeinsatz aus, auch Rettungswagen, Gerichtsmedizin und ein Spezialeinsatzkommando waren vor Ort. Das in dem Gebäude ausgebrochene Feuer konnte von der Feuerwehr gelöscht werden.
Zudem sei eine Frau von Polizisten in Sicherheit gebracht worden, so die Polizei. Ob sie in den Vorfall involviert sei, werde untersucht. Die 8. Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.
Sendung: rbb24 Abendschau, 23.07.2022, 19:30 Uhr
