30 Grad und mehr - Die nächste Hitzewelle rollt schon heran

Di 09.08.22 | 14:35 Uhr
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Ein asiatischer Elefant wird im Zoo Berlin mit Wasser abgekühlt. (dpa/P.Zinken)
Bild: dpa/P.Zinken

Kaum ist die eine Hitzewelle vorbei, rollt schon die nächste heran: Es wird wieder heiß in der Region - Tendenz steigend. Doch zu Höchstwerten von 34 bis 35 Grad soll es diesmal nicht kommen. "Bei 33 Grad herum ist Schluss", sagt der Wetterexperte.

Hoch Oscar sorgt in den nächsten Tagen weiterhin für sommerliches Sonnenwetter und Temperaturen von über 30 Grad. "Ab Mittwoch wird es sogar jeden Tag noch etwa ein Grad wärmer", sagte der ARD-Wetterexperte Stefan Laps rbb|24 am Dienstag auf Nachfrage.

Immerhin kühlt es nachts wieder ab

Es bleibe trocken und gebe viel Sonnenschein, hieß es. Die nächste Hitzewelle stehe der Region also bevor, so der Meteorologe. Es würden aber nicht mehr als etwa 33 Grad erreicht – und nicht wie zuletzt 34 oder 35 Grad. Im Hinblick auf die Schulferien sagte Laps, dass das Wetter "Badewetter vom Feinsten" sei. Erst in der vergangenen Woche war es in der Region zu einer Hitzewelle gekommen.

Ein Ende der hohen Temperaturen mit viel Sonnenschein sei derzeit nicht abzusehen. Das stresse neben alten und kranken Menschen auch weiterhin die Natur. "Die Waldbrandgefahr bleibt hoch und wird noch ansteigen", so Laps. Einziger Vorteil: in den Nächten kühle es wieder gut ab. In der Nacht vom Sonntag, da sollen tagsüber 33 Grad erreicht werden, werde es auf erträgliche 19 bis 15 Grad heruntergehen.

Es ist deutlich zu warm für die Jahreszeit

Die hohen Temperaturen von anhaltend über 30 Grad seien, so der Wetterexperte, für die Jahreszeit keineswegs normal. Die Tageshöchsttemperaturen für Anfang/Mitte August lägen normalerweise bei etwa 25 bis 26 Grad, sagt Laps. "Damit ist es jetzt deutlich zu warm".

In unseren Breitengraden sei das Wetter im Sommer eigentlich viel wechselhafter und auch kühler. "Das was wir jetzt haben, fühlt sich aber schon richtiggehend mediterran an", fasst der Meteorologe zusammen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.08.2022, 14 Uhr

43 Kommentare

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  1. 43.

    Ich bin meist ganzjährig in Berlin, seit über 60 Jahren.
    Bei über 30 Grad Klimaanlage an - bei unter 20 Grad Heizung an.
    Hat sich bewährt.

  2. 42.

    Vielen Dank für Ihre Erklärung:-)...wir sind zu allen Jahreszeiten dort.

  3. 41.

    Reden Sie jetzt von den sommerlichen Temperaturen oder vom Jahresdurchschnitt? Das wäre wichtig für eine Erklärung.
    Für den Sommer gilt: In Küstenregionen von Nord- und Ostsee ist es bei auflandigem Wind immer etwas kühler, weil sich das Wasser im Sommer langsamer erwärmt als in Binnenseen. Das hat natürlich Einfluss auf die Temperatur, da der Wind die kühlere Luft über dem Meer auf's Land bläst. Fahren Sie dagegen mal im November/Dezember an die Küste - dann ist das Wasser wärmer als die Luft, so dass Sie zwar Baden gehen können, sich draußen aber einen abfriern.
    Der Klimawandel findet natürlich auch dort statt - der Luftraum über DK ist schließlich keine Insel - aber in welchem Ausmaß lässt sich nur an statistischen Durchschnittswerten über Jahre und Jahrzehnte beurteilen.

  4. 40.

    Sie mögen ein sehr kritischer Beobachter sein.....und haben in vielen Punkten recht.
    Aber wegen einem blöden Selfie fliege ich nicht um die Welt. Sondern um andere Kulturen kennen zu lernen. Und das auch nicht mit einem Billigflieger.
    Und jetzt kommen Sie mir bitte nicht mit einer Doku....das gibt es nicht wieder was ich vor ein paar Monaten in Vietnam erlebt habe. Danke

  5. 39.

    Was mich verwundert ist, in meinem heißgeliebten Hirtshals ( Westküste Nord DK ) sind die Temperaturen so wie auch die letzten zwanzig Jahre.....findet der Klimawandel nur bei uns statt ?? Das schreibe ich jetzt ohne Ironie, da bin ich ich tatsächlich ein bisschen überfordert. :-)

  6. 38.

    Meine Güte. Sie sind ja panisch. Was machen Sie denn nun? Mal ganz konkret. Sie haben Angst, ok. Klima verändert sich, ja. Aber ich verfalle deswegen nicht in solche Panik.

  7. 37.

    "Nur sind 33 Grad im August keine Hitzewelle, "

    Aha. Wann dann? Im Dezember?

  8. 36.

    Dankeschön für Ihre Ergänzungen, dafür war dann die Zahl der Zeichen ausgereizt. Das war auch nur ein kurzer Umriss ohne Anspruch auf Vollständigkeit, weil, wie Sie richtig anmerken, das Thema vor allem auch global zu komplex ist und dermaßen viele Rädchen ineinandergreifen, als man es hier in den Kommentarspalten aufdröseln könnte ;-)
    Und danke für das Kompliment, das Thema Klima/ Wetter ist seit meiner Kindheit eines, das mich fasziniert und interessiert. Und meine Flugschüler/innen nennen mich dauernd den Wetterfrosch:-D

  9. 35.

    Meine Güte, was Sie alles wissen. Aber beim Versiegen des Golfstromes spielen noch andere Faktoren eine Rolle, weil das Klima der Erde so komplex ist.
    Weil durch das Abschmelzen von Gletschern (z. B. Grönland, Island und Antarktis)immer mehr Süßwasser in die Ozeane fließt, verringert sich der Salzgehalt und die Dichte des Meerwassers, was im Atlantik zur Verlangsamung der Tiefenströmungen führt - in den letzten 60 Jahren um 15%! Und direkte Folgeerscheinungen davon sind stärkere Stürme in Mitteleuropa und zunehmendes Einströmen von Warmluft aus Südeuropa, was die zahlreicheren Hitzeperioden erklärt.
    Allerdings wenn der Golfstrom total zum Stillstand kommt, is es für Briten und Ouris vorbei mit Badeurlaub in Cornwall, Norfolk und Yorkshire. Dann gibt's ne kleine Eiszeit.

  10. 34.

    Wenn Sie die Temperaturen verfolgen ist das auch ein Welle. Nur eine ohne Extremtemperaturen wie letzte und vorletzte Woche.
    Das Problem ist die Zunahme der sogenannten Omegawetterlagen, bei denen durch die Lage von Hochdruckgebieten zueinander die Tiefdruckgebilde von Kontinentaleuropa geblockt werden. Das ist übrigens eine Folge der stetigen Aufheizung der Atmosphäre, dadurch einhergehenden Verlagerung und Verlangsamung des Jetstream. Das wiederum hat Auswirkungen auf die höheren Luftschichten und auch die Erwärmung des für uns hier so wichtigen Atlantiks (auch des Pazifik) und die Zirkulation, bzw. den Austausch von kälteren und wärmeren Wasserschichten. Es könnte in der Folge dazu führen, den Golfstrom so langsam werden zu lassen, dass er zum Stillstand kommt. Dies bedeutet mehr Erwärmung des Wassers und mehr ortsfeste Hochdruckgebiete, abnehmenden Wind - den Rest können Sie sich mal ganz objektiv und bitte ohne Panik, denken.

  11. 33.

    Diesen Schund lese ich erst gar nicht, aus bekannten Gründen. Dass die Springerpresse seit jeher ein Verdummungswerkzeug ist, ist ja bekannt. Nur hier erwarte ich etwas anderes, was sich leider in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert hat. Und ja, wir haben definitiv ein Klimaproblem, ist seit Jahrzehnten bekannt, was dagegen zu tun wäre. Nur sind 33 Grad im August keine Hitzewelle, sondern Sommer. Was fehlt, ist der Regen. So eine Berichterstattung ist einfach unseriös.

  12. 32.

    Die ewige und falsche Nichtargumentation von wegen "Wir hatten früher auch warme Sommer" geht, bewusst oder unbewusst, völlig am Thema vorbei. Ich weiß, die entsprechenden Herren (und einige Damen) werden sich nicht die Mühe machen und die paar Minuten Zeit investieren - wer aber ein paar Infos zum eigentlichen Thema haben möchte, kurz, kompakt und einfach verständlich, dem sei diese Kurzreportage ans Herz gelegt - ab 8:25 Minuten übrigens auch am Beispiel Brandenburger Wald.
    Viel Spaß kann man dabei nicht wünschen, aber vielleicht etwas mehr Einsicht, weshalb "Früher war es auch warm und wir haben es überlebt" hanebüchener Unsinn ist - und zeigt, wie realitätsfern man leben muss, wenn man das gesamte globale, insbesondere aber europäische Ausmaß dieser, wie nennt die Klientel es immer, "unnötige Panikmache" außer Acht lässt: https://www.arte.tv/de/videos/109460-020-A/duerre-in-europa-bald-ein-dauerhafter-zustand/

  13. 31.

    Von welchen Superlative? Sind Sie Meteorologe?

    Definition Hitzewelle von wetter.de:
    "Eine Hitzewelle ist ein zeitlicher Abschnitt, in dem es zu einem starken Anstieg der Temperatur kommt. Die Lufttemperatur steigt dabei auf sehr hohe Werte von über 30 Grad Celsius an. "
    https://www.wetter.de/cms/wetterlexikon-hitzewelle-2399124.html

    Wo lesen Sie und Daniel was von 35 Grad??

    "Ich wünsche mir einen realitätsbezogenen Journalismus zurück, der auf dem Boden der Tatsachen bleibt."

    Nein. Sie wünschen sich einen Journalismus, der berichtet, was Ihnen passt. Sie blenden die Realität und die Herausforderungen, die der Menschheit bevorstehen aus. Vllt haben Sie Angst oder wollen nichts tun oder dass etwas getan wird, weil alles bleiben soll wie es ist.

  14. 29.

    "Ja, und jetzt haben wir das berühmte Presse - Sommerloch, "

    Ne, haben wir nicht: Intendantin Schlesinger, Russlands Krieg und die Folgen - kein Platz für Löcher.

  15. 28.

    "... im Schnitt eine Dichtehöhe von 900 Metern. Da bring mal die Leistung wie bei normalen Verhältnissen."
    Was denn, schon im Harz ausser Puste?

  16. 27.

    Tja - das ist leider so und führt auch dazu, mein Hobby kritischer zu betrachten und im Ergebnis wohl wieder zu meinen Wurzeln der Segelfliegerei zurückzukehren.

  17. 26.

    Der Elefi hat's gut - der bekommt wenn schon kein kühles Vollbad wenigstens ne kalte Dusche. Und die scheint er zu genießen.

  18. 25.

    Warum beschweren Sie sich dann nicht über die reßerischen Schlagzeilen bei BILD, BZ, KURIER etc.?
    RBB gibt nur wieder, was Tatsache ist.

  19. 24.

    Stimmt, man muss ja viel weiter denken: Warme Luft dehnt sich aus. Wie dünn die Luft in 1, 2 und 3 Tsd. Meter Höhe ist, weiß ich - ab 3.000 m können sich Gasfeuerzeuge entleeren.
    Bei Ihren Angaben hätten dann, proportional gerechnet, die oberen Stockwerke im geplanten, höchsten Berliner Wohnhaus (150 m) so dünne Luft wie auf der Hochalmspitze in Kärnten, zumal der Temperaturunterschied je 100 m nur 1 C beträgt.
    Die Hoffnung, dass Lästermäuler irgendwann einsichtig werden, wird sich nicht erfüllen. Die leugnen ja nwv wissenschaftlich/statistisch belegte Zahlen. Dann kommen Märchen wie "Auf der Erde gab es schon immer Warmzeiten", Erruptionen der Sonne seien Schuld etc. - nur nicht wir! Also frisch fröhlich weiter so ... :-p

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