Kartoffelbrei-Attacke - Museum Barberini schätzt Schaden an Bilderrahmen auf fünfstellige Summe

Di 25.10.22 | 19:52 Uhr
Archivbild: Die Gemälde „Getreideschober in der Mittagssonne“ am 20.02.2020 im Museum Barberini (Quelle: dpa/Soeren Stache)
Video: rbb24 Abendschau | 25.10.2022 | Bild: dpa/Soeren Stache

Das Potsdamer Museum Barberini hat den entstandenen Schaden nach dem Kartoffelbrei-Wurf gegen ein Monet-Bild auf eine fünfstellige Summe geschätzt. Das Gemälde selbst sei bei der Attacke durch Klimaaktivisten der "Letzten Generation" zwar nicht beschädigt worden, wohl aber der Rahmen, teilte Museumssprecherin Carolin Stranz der Deutschen Presse Agentur am Dienstag mit.

"Der untere Teil des historischen Rahmens wurde in Mitleidenschaft gezogen und muss durch unsere Restauratorin ausgebessert werden", sagte die Sprecherin. Das Bild selbst sei dank spezieller Verglasung und einer Filzleiste nicht beschädigt worden.

Schadensersatzforderungen bereits angekündigt

Der Kartoffelbrei sei außerdem aufgrund der Wucht des Wurfes durch den Raum gespritzt und hätte sich unter anderem an Wände und bis unter die Lichtdecke verteilt. Auch hier müssten Stellen ausgebessert werden.

Ein Mann und eine Frau hatten am Sonntag im Museum Kartoffelbrei auf das Gemälde "Getreideschober" des französischen Impressionisten Claude Monet geworfen. Die Verantwortung für den Vorfall übernahm die Klima-Protestgruppe "Letzte Generation". Die Museumsdirektorin Ortrud Westheider hatte bereits im Anschluss angekündigt, dass Schadensersatzforderungen gegen die Klimaaktivisten geprüft werden sollen. Die Polizei ermittelt bereits wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs.

Das Bild wurde inzwischen wieder im Museum aufgehangen, allerdings bleibt das Barberini noch bis zum kommenden Montag geschlossen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 25.10.2022, 19:30 Uhr

Nächster Artikel