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Audio: rbb24 Inforadio | 14.10.2022 | Peter Jungblut | Quelle: dpa/S.Pilick

"Sam Hawkins"

Schauspieler Ralf Wolter mit 95 Jahren gestorben

Der Film- und Fernsehschauspieler Ralf Wolter ist tot. Das bestätigte seine Ehefrau der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in München. Weitere Angaben machte sie nicht. Der gebürtige Berliner wurde 95 Jahre alt.

Sam Hawkins und Hadschi Halef Omar

Der Schauspieler war vor allem durch die Karl-May-Verfilmungen bekannt geworden. Dort waren seine Paraderollen die des Sam Hawkins und des Hadschi Halef Omar.

Wolter war 1926 als Sohn eines Zirkusartisten und einer Musikerin in Berlin zur Welt gekommen. Nach dem Besuch einer Schauspielschule begann er als Kabarettist. Theaterstationen waren Bühnen in Berlin und Potsdam, später München.

Letzter Filmauftritt vor zehn Jahren

In Billy Wilders Frontstadt-Komödie "Eins, Zwei, Drei" (1961) spielte Wolter einen sowjetischen Agenten, 1962 nahm seine Karriere dann mit "Der Schatz im Silbersee" Fahrt auf. Zahlreiche weitere Karl-May-Filme folgten - diverse "Winnetou"-Fortsetzungen etwa , "Der Schut" oder "Durchs wilde Kurdistan".

Nach dem Abebben der Karl-May-Welle trat Wolter unter anderem in Fernsehkrimis wie "Tatort", "Der Alte" und "Polizeiinspektion" auf. Seinen letzten Filmauftritt hatte er 2012 in "Bis zum Horizont, dann links".

Wolter trat außerdem als Synchronsprecher in Erscheinung. Er lebte seit vielen Jahren in München.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.10.2022, 11:20 Uhr

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