Schimmel, Dreck und Keime - Bezirksamt Neukölln postet auf Twitter Ekel-Fotos aus Restaurants

Do 12.01.23 | 16:52 Uhr
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Lebensmittelkontrolle (Quelle: Bezirksamt Neukölln)
Audio: rbb24 Inforadio | 12.01.2023 | Silke Mehring | Bild: Bezirksamt Neukölln

Gesundheitsgefährliche und abstoßende Zustände in einigen Restaurants in Berlin-Neukölln hat das dortige Bezirksamt angeprangert. Dazu veröffentlichte der Bezirk bei Twitter am Mittwoch Fotos der Lebensmittelkontrolleure aus den Restaurants. Die Bilder stammen demnach aus zwei Restaurants, sagte Bezirksamtssprecher Christian Berg am Donnerstag rbb|24.

So zeigte ein Bild einen völlig verdreckten Boden und Abfluss. "So sollte es nirgends aussehen - und schon gar nicht unter der Spülküche eines Restaurants. Neben mangelnder Hygiene fanden unsere Lebensmittelkontrolleure kaputte Abdichtungen und mangelnde Belüftung", hieß es dazu.

"Das ist ein Schneidebrett für Fleisch - voller Schimmel", schrieben die Kontrolleure weiter. "Neues Brett und Anti-Rutsch-Matte im Handel besorgen. Mit Putzlappen schimmelt's!"

Lebensmittel falsch gelagert

Mehrfach wurden Lebensmittel wie Fisch falsch gelagert. "In der Auslage eines Sushi-Restaurants betrug die Temperatur des rohen Fisches über 12 Grad. Zulässig sind zwei Grad. Die Auslage muss repariert, der Fisch sofort entsorgt werden."

Ein weiteres Foto zeigte abgepacktes Hühnerfleisch in einer Wanne. "Das "Schnell-Auftau-Verfahren" mit Wasser ist nicht nur gesetzlich verboten, sondern führt auch zu massiver Verkeimung von Lebensmitteln", schrieb der Bezirk.

Insgesamt fanden an dem Tag 13 Kontrollen statt, sagte Sprecher Christian Berg. Eine Bäckerei musste vorübergehend geschlossen werden, "weil der Hygienestandard nicht akzeptabel war."

Sendung: rbb24 Abendschau, 12.01.2023, 19.30 Uhr

20 Kommentare

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  1. 20.

    Es müssten noch viel mehr Kontrollen stattfinden. Es geht hier ja nicht um die Ästhetik, sondern um die Gesundheit der Gäste. Bei gravierenden hygienischen Mängeln müssten die Lokale sofort geschlossen werden, und nach einer gewissen Zeit unter verstärkten Auflagen neu öffnen dürfen

  2. 19.

    "Ebensowenig kaufe ich mir keine Bratwurst
    oder Döner an/in einem Imbiss wenn ich sehe,
    dass es dort keinen Wasseranschluss bzw
    keine Elektrik gibt." Wie betreibt man bitte einen Imbiss ohne Elektrik?? Und was hat "Elektrik" mit Hygiene zu tun?

  3. 18.

    Bitte Kontrollen ausweiten.

  4. 17.

    Danke, jetzt bin ich erstmal satt.
    Jetzt weiß ich wieder, warum ich kaum essen gehe und nie bestelle.

  5. 16.

    In Neukölln gibt es eine Ehrenfrau, die sich schützend von solche Gaststätten stellt und Kontrollen des Ordnungsamtes untersagt. Es werden für Stadträtin Nagel einfach zu viele Restaurants n Neukölln kontrolliert, deren Betreiber einen Migrationshintergrund haben.

  6. 15.

    Herr Neumann, es dürfte in Neukölln schwer sein, ein Restaurant zu finden, dessen Betreiber/in keinen Migrationshintergrund hat (was völlig okay ist). Fragen Sie mal nach, wie das Zahlenverhältnis ist, dann wissen Sie, warum so wenige Restaurants kontrolliert werden, die von Menschen ohne M-Hintergrund betrieben werden.

  7. 14.

    Es gibt eine „alte Weisheit“.
    Bevor Du etwas bestellst, gehe auf die Toilette
    des Lokals.
    Wenn diese sauber ist, ist auch die Küche
    sauber.
    Ebensowenig kaufe ich mir keine Bratwurst
    oder Döner an/in einem Imbiss wenn ich sehe,
    dass es dort keinen Wasseranschluss bzw
    keine Elektrik gibt.

  8. 13.

    Prima Lothar, sowas lieben Köche ganz besonders, wenn die Gäste in die Küche schauen. Am Besten noch reingehen (lt Gesundheitsamt verboten übrigens) und imal ein Blick unter die Spüle oder in die Schrankecken werfen. Und gleich den Wischmopp mit reinnehmen und dem Koch paar Tipps für die Soße geben...das ist das sogenannte Stammgästesyndrom. Zu Coronazeiten war es fast ausgestorben.

  9. 12.

    In Pankow gibt es schon lange die Lebensmittel-Smiley-Seite des Bezirks, die jeder im Internet aufrufen kann. Die betroffenen Läden werden namentlich und mit Bildern aufgeführt. Also nichts Neues. Man kann sogar nach "seinem" Laden konkret suchen. Ich war schon oft verwundert.

  10. 11.

    In Neukölln gibt es auch eine Ehrenfrau, die sich schützend von solche Gaststätten stellt und Kontrollen des Ordnungsamtes untersagt. Es werden für Stadträtin Nagel einfach zu viele Restaurants n Neukölln kontrolliert, deren Betreiber einen Migrationshintergrund haben.

  11. 10.

    Ich habe lange in der Gastronomie gearbeitet und mehrfach in Läden gekündigt, weil sich nicht an bestimmte Regeln gehalten wurde. Da ich mich nicht wissentlich schuldig machen wollte, hab ich mit meinem Gewissen gehadert (Anzeige oder nicht). Habe aber nie eine Anzeige erstattet.

  12. 9.

    Das Bezirksamt macht ganz Neukölln mies, wenn es unhaltbar unhygienische Zustände in dort ansässigen Gastrobetrieben öffentlich macht? Interessante These, die Sie hier vertreten, Robert.

  13. 8.

    Berlin, wo sonst?

  14. 7.

    Ist es eigentlich der Job eines Bezirksamts den eigenen Bezirk öffentlich mies zu machen?

  15. 6.

    Einfach nur eklig. Ich gehe grundsätzlich nur in die Lokale wo ich weiß hier wird ordentlich gearbeitet. Bei einem darf ich sogar in die Küche schauen.

  16. 4.

    Bitte keine Stigmatisierung und oder Diskrimminierung - Das Amt traut sich ja was.

  17. 3.

    Hier können Sie zumindest für Pankow fündig werden…https://pankow.lebensmittel-kontrollergebnisse.de/
    Aber Achtung, viele Lieblingsorte sind schnell eine Enttäuschung ;)
    Für Neukölln und/ oder andere Bezirke gibt es sicher auch eine Seite…

  18. 2.

    Wer leitet nochmal das Ordnungsamt Neukölln?

  19. 1.

    Alles Witzlos wenn die verdeckten Buden nicht mit Name und Adresse genannt werden.

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