Kein Ersatzverkehr mit Bussen - Auch die Odeg-Züge sind vom Warnstreik am Montag betroffen

Fr 24.03.23 | 14:02 Uhr
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Symbolbild:Regionalexpress der ODEG Bahn.(Quelle:imago images/J.Eckel)
Bild: imago images/J.Eckel

Auch bei der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (Odeg) wird aufgrund des Warnstreiks am kommenden Montag voraussichtlich kaum ein Zug fahren. Zwar ist das Unternehmen nicht an den Tarifverhandlungen im Eisenbahnsektor beteiligt, doch weil die zum Warnstreik aufgerufenen Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn auch die Odeg-Züge anleiten, müsse das Unternehmen am Tag des Warnstreiks mehr als ein Dutzend Linien einstellen, wie es mitteilte.

Nach Angaben der ODEG vom Freitag werden folgende Linien am Montag nicht fahren:

  • RE1: Magdeburg Hbf <> Brandenburg Hbf <> Potsdam Hbf <> Berlin Hbf <> Frankfurt (Oder) <> Eisenhüttenstadt <> Cottbus Hbf
  • RE8 Nord: Wismar <> Wittenberge <> Berlin Hbf <> Flughafen BER – Terminal 1-2
  • RE8 Süd: Berlin Hbf <> Wünsdorf-Waldstadt <> Baruth (Mark) / Elsterwerda / Finsterwalde (Niederlausitz)
  • RE9: Rostock Hbf <> Stralsund Hbf <> Binz/Sassnitz
  • RE10: Rostock Hbf <> Stralsund Hbf <> Züssow
  • RB13: Rehna <> Schwerin <> Parchim
  • RB14: Hagenow Stadt <> Ludwigslust <> Parchim
  • RB15: Plau am See <> Inselstadt Malchow <> Waren (Müritz)
  • RB33: Potsdam Hbf <> Beelitz Stadt <> Jüterbog
  • RB37: Berlin-Wannsee <> Beelitz Stadt
  • RB46: Cottbus Hbf <> Forst (Lausitz)
  • RB51: Brandenburg Hbf <> Rathenow
  • RB64: Hoyerswerda <> Niesky <> Görlitz
  • RB65: Cottbus Hbf <> Görlitz <> Zittau

"Es wird keinen Ersatzverkehr mit Bussen gestellt, da auch Busunternehmen bestreikt werden" teilte die Odeg weiter mit.

Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 24.03.2023, 19:30 Uhr

29 Kommentare

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  1. 29.

    Wie kommen sie darauf das ich Schätzungsweise 3000 Euro Netto verdienen soll
    Zulagen bekomme ich keine
    Was ich Netto habe, habe ich geschrieben

  2. 28.

    PS. Meinen Job hier gibt es spätestens in 5 Jahren nicht mehr
    Meinen Kollegen tut das jetzt schon weh
    Die kennen alle das Wort Wertschätzung
    Und da sind viele Studierte dabei

  3. 27.

    Ich sehe es auf meinem Lohnzettel
    So ist das eben wenn man die schlechteste Lohngruppe hat
    Hängt wahrscheinlich daran, das ich Überstunden ausbezahlt bekomme
    Würde ich in meiner Lohngruppe E4 entlohnt hätte ich.3000 Euro Brutto und ca. 1950 Euro Netto
    Aber wie gesagt mir macht der Job Spaß und die 5 Jahre , dann gehe ich in Rente

  4. 26.

    Das mein Job kein Raketenjob ist, weiß ich
    Ich habe aber auch was anderes gelernt, den ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr machen konnte
    Mir macht dieser Job sehr viel Spaß, und trotz einem Nettostundenlohn der knapp bei über 10 Euro liegt würde ich ihn nie aufgeben, deswegen beschwere ich mich auch garnicht
    20 Jahre arbeite ich eh nicht mehr, dann wäre ich 82.
    Aber es kann nicht jeder Studieren gehen, es hat nicht jeder die Mittel und Möglichkeiten dafür
    Trotzdem hat wohl jeder das Recht arbeiten zugehen und angemessen entlohnt zu werden

  5. 25.

    An Ihrer Rechnung kann was nicht stimmen. Bei 3900 brutto kommen fast 2900 netto raus. Insofern da Zulagen inbegriffen sind, ist es deutlich mehr. Sie können von schätzungsweise 3000 Euro im Monat nicht leben? Dann sollten Sie womöglich eher sen Umgang mit Geld überdenken. Sie bewegen sich in der Gehaltsliga von Lehrern... finden Sie das gerecht?

  6. 24.

    Können Sie im Internet nachlesen beim Focus. Beispiel ist aus München. Im übrigen ist auch ihre Bezahlung üppig. Mit Verlaub, aber Ihr Job ist keine Raketentechnik. Manche Leute studieren fast ein Jahrzehnt um arbeiten zu können. Ihren Job wird es in 20 Jahren dank KI und Automatisierung nicht mehr geben. Die meisten haben ein Ausgabenproblem und kein Einnahmeproblem. Oft die Miete. Aber dann muss man etwas gegen Wohnraummangel tun und nicht fröhlich Löhne erhöhen.

  7. 23.

    Wer bekommt bei 3200 Euro Brutto 2500 Euro Netto
    Ich bin Berufskraftfahrer innerhalb des ÖD ( Chauffeur )
    Wir werden in Pauschalüberdtundengruppen eingeteilt
    Gruppe 3 braucht man im Monat 221 Stunden ( ist im Internet zu finden ). Ich bin Lohnsteuerklasse 1 und verdiene mit Überstunden 3900 Euro Brutto und bekomme 2357 Euro Netto
    Sonstige Zulagen gibt es keine
    Busfahrer haben übrigens wie ich auch grundsätzlich die volle Verantwortung für die Fahrgäste

  8. 22.

    Bei Focus war das Beispiel eines Busfahrers aus München. 3200 brutto. Gleich 2500 netto. Zwei Zulagen wegen der Stadt schon 2900 netto. Im schnitt nochmals ca 400 Euro drauf durch andere Zulagen. Macht 3300 netto. Für einen Busfahrer. Das ist mehr als Lehrer an Mittelschulen und fast so viel wie Gymnasiallehrer bekommen mit 5 Jahre Studium plus Referendariat. Das ist in meinen Augen fürstlichst bezahlt. Das muss auch alles erwirtschaftet werden. Sonst wird es iwann automatisiert

  9. 21.

    Die Streiks sind gerechtfertigt und verhältnismäßig
    Die Arbeitgeber brauchen sich nicht zu wundern das die Angestellten auf die Strasse gehen
    Bei solch miserablen Angeboten, die nicht im geringsten mit der Teuerungsrate im Verhältnis stehen
    Bodenlose Frechheit der Arbeitgeber

  10. 20.

    Die Streiks sind gerechtfertigt und verhältnismäßig
    Die Arbeitgeber brauchen sich nicht zu wundern das die Angestellten auf die Strasse gehen
    Bei solch miserablen Angeboten, die nicht im geringsten mit der Teuerungsrate im Verhältnis stehen
    Bodenlose Frechheit der Arbeitgeber

  11. 19.

    Was kann denn die Odeg für einen Streik der Mitarbeiter bei der Deutschen Bahn AG? Genau nichts.

    Wahrscheinlich ist es möglich einige Güterzüge eingleisig fahren zu lassen. Aber ohne festen und planbaren Fahrplan und mit erhöhten Risiko beim Einsatz weniger geschulter MA (im Sinne auf Besonderheiten im jeweiligen Stellwerk. Aber safty first. Oder möchten Sie ein Zugunglück mit vollbesetzten Zügen verantworten? Ich nicht. Die Odeg nicht. Die Bahn nicht. Die Bahn fährt bei Streik auch keinen sev

  12. 18.

    Sie müssen scheinbar am Montag nicht (in präsenz) arbeiten.

    Andere Arbeitnehmer stehen am Montag vor sehr großen Problemen. Arbeitspflichtung.


    Wenn einen Tag niemand (außer Notfall-Besetzung bei Krankenhäusern, Feuerwehr, Polizei usw.) arbeiten müsste, wäre es vertretbar.
    Aber so ein Streik ist gegenüber anderen Arbeitnehmern etwas unverhältnismäßig. Bei der Deutschen Bahn kämpfen 2 Gewerkschaften um die bahn-Arbeitnehmer. Evg und gdl. Die Fahrgäste sind da nur bauernopfer und Druckmittel.

  13. 17.

    Ja, aber die deutsche bahn hat stellwerkstechnisch, wenig vereinheitlicht. Wer kann sich noch daran erinnern als sich zu viele ma im Mainzer Stellwerk krank gemeldet hatten und Mainz Hbf umfahren werden musste. Hatte im September auch ne Streckenumleitung, weil sich in Ingolstadt krank gemeldet hatten und die Stecke München-Nürnberg gesperrt werden müsste. Die Infrastruktur muss aus einer DB AG raus. Es wurde sehr auf Verschleiß Verfahren, zu viel Investitionsstau. Dafür mehr Gewinne.

  14. 16.

    Ja bei der DB-Regio kein Problem wenn man sich nicht alleine ins Taxi setzt. Zumal setzte das Team des Bahnhofs Frankfurt Fahrgäste bei Streiks ins Taxi. Ganz unkompliziert! Die DB-Regio war mit Taxigutscheinen sehr kulant. Bei der ODEG sollen Sie die Kosten erst mal selber Tragen und müssen ewig Streiten. Die Fahrgastrechte sind ganz klar und die kosten müssen ihnen ersetzt werden.

    Auch beim Sturm wurden mir die kosten von 80€ führ die Fahrt von Fürstenwalde nach Berlin durch die DB-Regio erstattet. Kulant war auch der Busfahrer der BOS der die Fahrgäste von Briesen nach Fürstenwalde brachte, entgegen der eigentlichen Linie.

  15. 15.

    Und als Selbständiger ackern man täglich und hat mit Sicherheit weniger als die Streikenden."
    Heisst das, das die gewerkschaftlich organisierten abhängig Beschäftigten so lange auf Lohn verzichten sollen, bis sie so wenig haben wie der schlecht bezahlte scheinselbständige Auslieferungsfahrer?
    Wie wäre es denn mal mit dem Blick in die andere Richtung?
    So mancher gutversorgte steuerbefreite Erbe "verdient" mit einem Federstrich mehr als 1000 "Selbständige" zusammen in ihrem ganzen Leben.

  16. 13.

    Haben Sie mal versucht eine Entschädigung von einem bahnunternehmen zu erhalten? Aufwand und Nutzen stehen in keinem Verhältnis. Für Nutzer von Wochen-, Monats- oder Jahreskarten ist die Entschädigung anteilig noch geringer oder zu gering für eine Auszahlung. Ich weiß nicht, warum hier einige auf die Odeg einprügeln.

    Zu den 16 bussen: nebenbei müssen noch lenk- und ruhezeiten eingehalten werden. So flexibel kann die Odeg bestimmt nicht alle Busse einsetzen.

  17. 12.

    Müsst ihr montag nicht trotzdem irgendwie zur arbeit kommen? Oder können alle homeoffice machen, brauchen nicht arbeiten oder kleben sich beruflich nur irgendwo festkleben?

    Also ich muss Montag sicher fast ne Stunde früher los. Es gibt ja Stadtteile ohne Funktionierende U-Bahn - Verbindung oder U-Bahn-Anbindung.

    Also ich habe kein Auto. Ich habe eine Pflicht zur Arbeit zu fahren. Egal wie.

  18. 11.

    Und als Selbständiger ackern man täglich und hat mit Sicherheit weniger als die Streikenden.

  19. 10.

    Aus Erfahrungen letzter Streiks das es der DB gelungen ist bedingt zu teilen Nahverkehr zu organisieren. Ein völliger Stillstand war nie zu verzeichnen und aus Eigennützigkeit wird man versuchen Verkehr auf die Schiene zu bringen. Alles im Vorfeld abzusagen und die Fahrgäste sitzen zu lassen ist ein schlechter Stil des Verkehrsunternehmen. Die DB-Regio stellt bisher den Verkehr nicht ein und vielleicht gibt es sogar einen Notfallfahrplan. Die ODEG blamiert sich wenn Kunden mitbekommen das Güterzüge rollen und der Personenverkehr nicht.

  20. 9.

    Das "Bodenpersonal" der Bahn, die den Verkehrsfluss auf der Schiene organisieren, werden unkalkulierbar streiken. Da es für Stellwerke etc. Unterweisungen gibt, kann man dort nicht einfach jeden x-beliebigen Stellwerker einsetzen, Selbst wenn 25% der Stellwerke besetzt werden würden, kommen die Züge sehr wahrscheinlich nicht an den Einsatzort und es würde zu einem Zugchaos kommen. Weiterhin wäre es unverantwortlich, zu riskieren, dass Reisende irgendwo mitten auf der Strecke stranden und dann ggf. notevakuiert werden müssen.

    Natürlich ist die Situation nicht erfreulich, für keinen Betroffenen. Allerdings muss man nicht in ein unkalkulierbares Chaos stürzen.

  21. 8.

    Jawoll, so gebildet wie der Wirtschaftsminister und die anderen Minister und Ministerin.

  22. 7.

    Glauben Sie, es interessiert jemanden? Glauben Sie, die DB verdient mit dem Personen Verkehr Geld? Glauben Sie, es ändert sich etwas, wenn die Fahrgäste auf dem Bahnsteig sauer werden?
    Ich jedenfalls glaube es nicht!

  23. 6.

    So ein Quatsch. Das befeuert nur weitere Preissteigerungen. Einfach mal einen Kurs in VWL nehmen. Das deutsche Geschäftsmodell war: günstig Rohstoffe beziehen, durch billige Energie verarbeiten und über abwertenden Euro verkaufen. Funktioniert nicht mehr, da Energie nicht mehr wettbewerbsfähig. Der Kuchen ist kleiner geworden, die VWL ärmer als ganzes. Wie bestellt so geliefert. Es kann nicht jeder einfach leistungslos mehr Gehalt bekommen. Da hilft nur: sich persönlich bilden und aufsteigen!

  24. 5.

    Aber auch nur die Arbeiter, die in Firmen arbeiten, wo es viele Gewerkschaftsmitglieder gibt. Was bei der Bahn durchaus der Fall ist. Die anderen lassen sich weiter ausbeuten, trotz Inflation und ruinöser Lebensumstände.

  25. 4.

    Nachtrag:

    Den Fahrgästen steht auch eine Entschädigung zu ! https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/reise-mobilitaet/unterwegs-sein/bahnstreik-diese-fahrgastrechte-gelten-wenn-die-zuege-stillstehen-32226

    Sicher kann man nicht überall einen SEV anbieten, aber auf der Strecke RE1 sind 16 Busse unterwegs und jene könnte die ODEG flexibel einsetzen. Diese werden von privaten Firmen betrieben die nicht bei Verdi organisiert sind. Wie gesagt wie einfach sich es die ODEG macht ist eine Frechheit und jeder sollte dieser seine Taxirechnung servieren.

  26. 3.

    Ich finde das eine Frechheit von den Verkehrsunternehmen, Sie machen es sich einfach. Einfach am Montag zu schauen was an Verkehrsleistung auf die Beine gestellt werden kann scheint wohl unmöglich zu sein. Es gibt auch noch beschäftigte bei der DB die sind Verbeamtet und auf jene hat man bei Streiks immer wieder zurückgegriffen. Möglicherweise ist ein Betrieb auf Teilstrecken doch möglich und die Kunden werden sauen wenn Güterzüge fahren und der Personenverkehr nicht.

    Der Fernverkehr macht logischerweise keinen Sinn, da hier viel zu viele Beteiligte agieren, lokal kann ein minimal Angebot durchaus möglich sein. Die Verkehrsunternehmen können sich nicht aus der Verantwortung ziehen und sich auf "höhere Gewalt berufen". Sie haben eine Auftrag! Wie man mit Fahrgästen umgeht ist eine Frechheit.

  27. 2.

    Die Arbeitgeber haben es in der Hand die Streiks abzuwenden
    Mit einem verhandelbaren Angebot

  28. 1.

    Das riecht nach Generalstreik. Endlich. Die Arbeiterklasse holt sich zurück, was ihr zusteht.

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