Start der Bauarbeiten - Berliner Stadtbahn zwei Wochen für Regional- und Fernverkehr gesperrt

Do 11.05.23 | 07:29 Uhr
  67
Symbolbild. (Foto: dpa)
Video: rbb24 Abendschau | 11.05.2023 | Vanessa Materla | Bild: dpa

Auf Bahnreisende kommen in Berlin starke Einschränkungen zu: Von diesem Donnerstag an ist die Stadtbahnstrecke für die kommenden zwei Wochen gesperrt. Betroffen sind mehrere Regionalbahnlinien und sowie der Fernverkehr. Es kommt zu Ausfällen und Umleitungen.

Die Berliner Stadtbahntrasse ist zwischen Hauptbahnhof und Ostbahnhof von Donnerstag an bis zum 25. Mai für den Regional- und Fernverkehr gesperrt. Grund sind laut Deutscher Bahn diverse Instandhaltungsarbeiten. "Wir werden die Schienen zwischen Haupt- und Ostbahnhof einmal auswechseln: Alte Schienen raus - neue rein", sagte Bahnsprecher Steffen Rutsch dem rbb. Die S-Bahn ist demnach von der Sperrung nicht betroffen und kann zur Umfahrung genutzt werden.

Sperrung der Stadtbahnstecke in Berlin vom 11. bis 25. Mai 2023. (Quelle: rbb24)
| Bild: rbb24

Die Änderungen im Regionalverkehr im Überblick

RE1 Magdeburg - Berlin - Frankfurt (Oder) - Cottbus: Diese Linie wird geteilt. Sie fährt von Magdeburg aus nur bis Berlin-Wannsee (11. bis 14. Mai), bzw. Berlin-Charlottenburg (15. bis 25. Mai). Im Osten wird der RE1 nur zwischen Berlin-Ostbahnhof und Frankfurt (Oder) bedient. Zwischen Wannsee/Charlottenburg und Ostbahnhof sollen Fahrgäste die S-Bahn nutzen. Der VBB weist zudem daraufhin, dass spätabends und nachts weitere Umleitungen und Ersatzverkehre möglich seien.

RE2 Nauen - Berlin - Cottbus: Diese Linie fährt "zu vielen Zeiten" verkürzt zwischen Berlin-Ostbahnhof und Cottbus. Im Abschnitt Nauen-Falkensee-Berlin sollen Fahrgäste den RB10, RB14 und RE6 nutzen.

RE6 Wittenberge - Neuruppin - Hennigsdorf - Charlottenburg: Vom 11. bis 14. Mai fährt die Linie nur zwischen Wittenberge und Hennigsdorf. Zwischen Hennigsdorf, Falkensee und Berlin-Spandau wird laut VBB ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Fahrgäste sollen außerdem die S25 nutzen.

RE7 Dessau - Bad Belzig - Berlin - Lübbenau - Senftenberg: Diese Linie wird geteilt und verkehrt nur zwischen Dessau und Berlin-Wannsee beziehungsweise Königs-Wusterhausen und Senftenberg. Zwischen Wannsee und Ostbahnhof soll die S-Bahn benutzt werden. Zwischen Ostbahnhof und Königs-Wusterhausen fährt auch der RE2.

RE8 Wismar - Schwerin - Wittenberge - Nauen - Berlin - Flughafen BER: Auch diese Linie wird unterbrochen und fährt nur zwischen Wismar und Nauen beziehungsweise Ostbahnhof und BER, wobei hier teilweise der Halt Ostkreuz ausfällt. Zwischen Nauen und Berlin sollen die Linien RB10 und RB14 genutzt werden. Nachts werden zudem Züge zwischen Berlin und Nauen durch Busse ersetzt - Fahrgäste sollen sich über die Fahrplanauskunft informieren.

RB21 Potsdam - Wustermark - Berlin-Gesundbrunnen: Die Linie wird nur zwischen Potsdam und Wustermark bedient. Auf dem Abschnitt Wustermark-Berlin fährt laut VBB alle zwei Stunden die Linie RE4, zudem fahren zwischen Wurstermark und Elstal Busse.

Symbolbild: Leere Gleise während eines Streiks der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am 21.04.2023 am Berliner Hauptbahnhof. Im Hintergrund der Berliner Fernsehturm. (Quelle: Picture Alliance/Marc Vorwerk)
Bild: Picture Alliance/Marc Vorwerk

RB23 Golm - Postdam - Berlin - Flughafen BER: Heute und morgen sowie zwischen dem 20. und 25. Mai fällt diese Linie komplett aus. Am 13., 14. und 18. Mai fährt der RB23 verkürzt zwischen Golm und Berlin-Charlottenburg. Am 15., 16., 17. und 19. Mai wird nur die Strecke zwischen Golm und Berlin-Hbf bedient. Zur Umfahrung soll auch hier die S-Bahn genutzt werden. Zwischen Berlin-Hauptbahnhof und Flughafen BER fährt laut VBB auch die Linie FEX, zwischen Potsdam und BER kann auch die Linie RB22 genutzt werden.

Auch der Fernverkehr ist betroffen. So entfallen zum Beispiel auf der Linie ICE10 Berlin - Hannover - Köln die Halte in Berlin-Ostbahnhof und Berlin-Zoologischer Garten. Am Hauptbahnhof kommt es zu veränderten Abfahr- und Ankunftszeiten. Die Bahn weist ausdrücklich daraufhin, dass manche Züge auch bis zu 60 Minuten früher abfahren können.

Auf der Linie EC95 Berlin - Frankfurt (Oder) - Polen entfallen die Halte Hauptbahnhof, Ostbahnhof und Ostkreuz. Dafür werden die Züge zusätzlich in Gesundbrunnen und Lichtenberg halten.

Genaue Fahrpläne im Internet abrufbar

Die genauen Fahrpläne sind erst seit ein paar Tagen in den Online-Fahrplanauskünften von DB Regio, DB Fernverkehr und Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Odeg) abrufbar. Die Ostdeutsche Eisenbahn machte hierfür die kurzfristige Ankündigung durch die DB Netz AG verantwortlich, so eine Sprecherin. Daher habe die Odeg erst später die notwendigen Schienenersatzverkehrskonzepte entwickeln und die Fahrgastinformationen nur wenige Tage vor Beginn der Maßnahme veröffentlichen können, hieß es weiter. Kurzfristige Sperrungen der Linie RE 1 von Berlin Richtung Frankfurt (Oder) hatten vor einigen Wochen für Chaos und Unmut bei den Bahnkunden gesorgt.

Seit dem 21. April und noch bis zum 5. Juni gibt es nach Angaben der Odeg Baumaßnahmen auf der Linie RE8 Süd. Hier entfallen demnach der Abschnitt zwischen Berlin Hbf und Baruth (Mark) bzw. Wünsdorf-Waldstadt sowie in der Gegenrichtung. Dort sei ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, hieß es.

Sendung: rbb24 Inforadio, 11.05.2023, 07:10 Uhr

Sendung: rbb24 Inforadio, 29.04.2023, 23:00 Uhr

67 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 67.

    Wieder mal herrlich (herrlich bescheuert), wie sich hier über notwendige Instandhaltungsarbeiten beschwert wird … ohne die – logischerweise – irgendwann gar nichts mehr laufen würde … Wäre das irgendeinem der notorischen Meckerköppe hier tatsächlich lieber?

  2. 66.

    Die Frage habe ich hier in den Raum gestellt, in der Hoffnung auf eine Antwort von Verantwortlichen.

  3. 65.

    "Straßen werden hin und wieder auch saniert und können dann nicht befahren werden."
    Es gibt dann aber ausreichend andere Straße zum Ausweichen.
    Bei der Bahn ist das im Normalfall nicht so, fast jede Sperrung wird deshalb zum Albtraum.
    Vor kurzem las ich etwas darüber, warum das ukrainische Schienennetz so widerstandsfähig ist, selbst im Krieg. Klare Sache: es ist ein sehr dichtes Netz. Westliche Berater (die inzwischen auch mal da waren, aber schon lange wieder weg sind) hätten schon längst den größten Teil als überflüssig abbauen lassen...
    So wie bei uns eben. :-)

  4. 64.

    Was ja auch ganz hervorragend kommuniziert wird!
    Am besten jetzt auch noch Ostkreuz sperren - dort wird auch wie vor wenigen Jahren absolut nicht zu erwarten war auf dem Regionalbahnsteig doch ein Dach benötigt. Nun und vielleicht könnte man ja auch noch……. :(((

  5. 63.

    Die sind offensichtlich vorhanden, so war es schließlich möglich bei der Stadtbahnsperrung wegen Bombenfund RE1, RE2 und RE7 komplett umzuleiten.

    Allerdings war das ja ungeplant, wo diese Trassen genutzt werden dürfen. Für geplante Umleitungen dürfen sie angeblich nicht genutzt werden, da sie als Reserve für ungeplante Ereignisse gebraucht würde (betrifft natürlich den Fernverkehr nicht, der darf darüber umgeleitet werden...)

  6. 62.

    128 km im guten Trainigszustand inkl. 2 Pausen in 5 h zu schaffen.
    Als ernstzunehmende Jedermenschs-Mobiliät mit Wechselklamotten im Rucksack/Gepäck aber natürlich keine anschlussfähige Alternative, erst Recht nicht bei Vollzeitbeschäftigung.

  7. 61.

    Weil ab morgen der Zoo auch für 2 Tage dicht ist. Es wird an den Weichen gebaut.

  8. 60.

    Sind Ihnen 3 Monate Vorwarnzeit nicht genug?
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/02/berlin-brandenburg-bahn-sanierungsplaene-stadtbahn-fuenf-wochen-gesperrt.html
    Letzte Woche berichtete auch der Tagesspiegel und sicher auch noch andere Blätter.

  9. 59.

    War es bei der Behörden-DB oder der DR besser? Die haben beide in großem Umfang Strecken stillgelegt wie ja auch die ausbleibende Instandhaltung nicht nur auf dem Außenring, die sogar das MfS auf den Plan rief, legendär ist.

  10. 57.

    Und wieso endet da der Regionalverkehr schon in Wannsee??? Besteht etwa kein Bedarf etwas weiter in den nicht betroffenen Bereich zu wollen? Oder ist die S-Bahn da einfach noch nicht überlastet genug?

  11. 56.

    Also wenn ich mir so die eingeschränkte Streckenführung betrachte stellt sich mir die Frage warum hier der RE-Verkehr in so weitem Umfeld (vor allem Wannsee-Hauptbahnhof!) eingestellt wird?

  12. 55.

    Ich denke schon, dass die Kommerzialisierung - auch wenn der Bund der alleinige Aktionär ist - eines der wesentliche Probleme der Bahn darstellt. Wer eine AG betreibt, ist auf maximale Ausschüttung aus, das inhaltliche Gedeihen des Geschäftsfeldes ist dabei nur billiges und recht austauschbares Mittel zum hochangesetzten Zweck.

    Die Aktiengesellschafts-Konstruktion und das Prinzip der Daseinsvorsorge schließen sich letzten Endes gegenseitig aus.

  13. 54.

    Eine Frage, die ich mir stelle, ist diejenige, was der RE 1 geteilt und nicht etwa über den Nordring als Umfahrung genutzt wird. Der Verküpfungspunkt Gesundbrunnen ist dazu recht ideal: Übergang auf die S-Bahn, die RB und die U 8, womit alle wesentlichen Bereiche des Zentrums erreicht werden können.

  14. 53.

    " ... aber "Straßenverkehr massiv gefördert" gefördert wurde. Wer auch mal mit dem Auto oder Bus unterwegs ist, weiß dass das nicht stimmt."

    Das, was Sie als Zeichen der Unzutreffenheit kennzeichnen, ist in Wirklichkeit die mittel- und langfristige Folge üppiger Autoverkehrsförderung: Je üppiger die zugestandenen Flächen sind, umso massiver laufen sie auch wieder voll - angefangen an anderen Stellen, die garnicht auszubauen sind bis hin zu den ausgebauten Strecken. Das liegt in der Eigenlogik individuellen Verkehrs.

    Bei der Bahn, von der hier geschrieben wird, ist es etwas anders: Neue Gleise können mit längeren Zügen und weitaus erhöhter Kapazität befahren werden, während eine massive Verlängerung Ihres Autos bspw. auf dreißig Meter nicht vorgenommen werden kann.

  15. 52.

    Naja, Privatisieren per se ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass wir einfach zu wenig Geld investieren. Man muss ja nur mal in die Schweiz oder nach Österreich kucken, was die pro Kopf in die Bahn stecken und wie klasse deren Angebot im Vergleich zu unserem ist.

  16. 51.

    Tipp: Straßen werden hin und wieder auch saniert und können dann nicht befahren werden.

  17. 50.

    Ja genau und wie wäre es, wenn das 49 EuroDing nur minimal auf 50 Euro angepasst wird. Der 1 Euro ist dann der sogenannte Diesel-/ Benzinpfennig. Damit die Spritpreise eben wenigstens stabil bleiben.

    So, nun wird eben an der Eisenbahninfrastruktur gebaut, ist vielen jetzt auch nicht recht. Wenn Straßen instand gesetzt werden, wird rumgeblärrt, dass das Geld in die Schiene reimgepulvert werden soll. Passiert das, kommen die nächsten Schlaumeier um die Ecke und wollen ein staatlich-sozialistische Daseinsvorsorge. Komisch an der muß nicht gebaut werden? (...und hatte zudem in der Vergangenheit ja auch nicht geklappt...) Feuchtsozialromatische Träumereien die sich hier verbreiten.

    Trassensperrung als Vollsperrung wird vorgenommen, z.B.: auf der Riedbahn. Auch nicht richtig.

    Ich bin für die Verkehrswende - absolut. Ihr fahrt alle schön für 49 Tacken Bahn und ich Auto. Passt doch. Also macht mal jetzt...

  18. 49.

    Schöne Energiewende !!!
    Ohne Auto geht nichts !!!

  19. 48.

    Tach „Radler“,
    etwas Ironie sei ja gestattet. Ostersamstag z.B.: war ich für ca. 30 km unterwegs. Tangermünde-Genthin. ZU FUß. Lassen Sie doch ihr Auto stehen und machen auch mal einen schönen Spaziergang in solcher Distanz. Ich würde Sie gerne dazu einladen.
    MfG

  20. 47.

    Das wird ja ein wochenlanger "Spaß", aus dem Berliner Südwesten zur Arbeit an den Flughafen zu kommen.
    Die S-Bahn im Südosten ist schließlich auch komplett unterbrochen, wie schon an den vergangenen Wochenenden.
    Nun auch noch Totalausfall RB 23 und -sehr hilfreich- "teilweise" kein Halt des RE8 in Ostkreuz. Der FEX macht das alles wieder "gut", denn der ist normalerweise schon gerne unpünktlich oder fällt aus.
    Könnte man vielleicht wenigstens als kleinen Tropfen die RB 10 über Südkreuz hinaus zum BER verlängern? Sind Fahrgäste, die für den Monat bezahlt haben und regelmäßig auf Verbindungen angewiesen sind, inzwischen völlig schnuppe?

  21. 45.

    Hallo „Radler“,
    dann wünsche ich Ihnen viel Spaß mit dem Fahrrad z.B.: vom Ostkreuz bis Cottbus Hbf zu fahren. Dauert nur 6½ Stunden.
    MfG

  22. 44.

    Nun ja, das „Stückwerk“ funktioniert, wenn man eben mit richtig Technik /Manpower /Kohle und nen Plan ran geht . Und das Hauptproblem ist & bleibt die Bahnreform von 1995.In Ländern mit Daseinsvorsorge würde es funktionieren. Vollsperrung funktioniert übrigens auch nur vernünftig, wenn man 24/7 dran arbeitet.
    Der EU - Ausschreibungsmüll & Wahn tut dann noch ein übriges zum „ewigen Bauen“ im Bahnnetz.
    Und es arbeitet eben nur eine Schicht, weil man Zulagen etc.nicht zahlen will.
    Eine Trennung von Netz & Betrieb wird nur dann sinnvoll sein, wenn man das Netz in echte öffentliche Hand zurückgibt. Und das ist nicht die aktuelle Form DB-Netz AG.
    Und wozu totaler Privatisierungswahn geführt hat, konnte man vor einigen Jahren in GB beobachten. Da gab es sogar Tote….

  23. 42.

    Vollsperrung von Strecken mit zügigen (!) Bauarbeiten erscheint mir (als Laie und Fahrgast) auch sinnvoller als das Stückwerk, das in den letzten Jahrzehnten an den Tag gelegt wurde.
    Zur Erinnerung: Die ca. 80 km lange Strecke Berlin-Frankfurt (Oder) wurde seit 1997 (!!!) von Tempo 120 für Tempo 160 ausgebaut und die Arbeiten werden erst in diesem Jahr beendet.

    Das Problem ist m. E., dass die DB auch bei Vollsperrungen extrem langsam arbeitet. Die geringe Zahl an Baupersonal, das bei den Arbeiten zum Einsatz kommt, wird sicher teilweise auch auf den Fachkräftemangel zurückzuführen sein, teilweise ist es aber auch eine Koordinierungsfrage (für die man zugegebenermaßen auch Fachkräfte braucht). Beispielsweise gab es schon vor Jahren Berichte darüber, dass bei der S-Bahn Berlin während Vollsperrungen oftmals nur noch eine Schicht pro Tag gebaut wird, wo es früher immer mindestens zwei Schichten waren.

  24. 41.

    "Was genau stört sie? Dafür sind die Fahrradschnellstrassen schliesslich da. " Täglich zur Arbeit mit dem Fahrrad pendeln über bis zu 100 km und retour nach 8+ Stunden auf Arbeit? Sie sind echt gut trainiert, Glückwunsch.

  25. 40.

    Was die (Un)Gleichbehandlung verschiedener Verkehrsmittel betrifft, können Sie ja einfach mal online suchen und Sie werden herausfinden, dass seit 1994 jedes Jahr im Schnitt 150mal so viele Straßenkilometer wie Schienenkilometer neugebaut wurden.

    Die DB ist im Übrigen nicht privatisiert, sondern wurde zwar in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, ist aber noch zu 100 % in Staatshand. Heißt auch, der Bund könnte direkt auf Verbesserungen bei der DB hinwirken, wenn er denn wollte. Will er aber offensichtlich nicht bzw. will er laut Wissing erst bis 2070. Womit wir wieder beim Geld wären, denn beim Autobahnneu- und ausbau kann es Wissing gar nicht schnell genug gehen.

    Die ganze Debatte um die Zerschlagung des Bahnkonzerns ist deshalb auch eine Scheindebatte. Ob Netz und Betrieb getrennt werden, ist egal, solange beide Bereiche gemeinwohlorientiert ausgerichtet sind und genügend Geld ins Schienennetz fließt. Union und FDP träumen aber immer noch von einer 'echten' Bahnprivatisierung.

  26. 39.

    Nein, muss ich nicht. Meine Antwort bezog ich auf einen Kommentar, in dem bemängelt wurde, dass am Schienenverkehr massiv gespart wurde, aber "Straßenverkehr massiv gefördert" gefördert wurde. Wer auch mal mit dem Auto oder Bus unterwegs ist, weiß dass das nicht stimmt. Es gibt einige gut ausgebaute Straßen, aber mehr marode. Man schaue sich nur mal die Autobahnen an mit den vielen Baustellen, die nicht fertig werden. Das Stückelwerk durch die unterschiedlichen Zuständigkeiten macht es natürlich noch schlimmer. Um aber mal zurück zur Bahn zu kommen: Nach der Privatisierung legte die Bahn in Brandenburg zahlreiche Strecken still und verkaufte zig Bahnhofsgebäude. Das war nach 1994, also zu einer Zeit, als es schon überall hieß, dass Berlin zur Metropolregion werden soll. Überall wurde nur Geld rausgeholt, aber nicht reingesteckt. Dass das nicht gut gehen kann, war absehbar.

  27. 38.

    Ja, ich habe zugegebenermaßen die Informationen falsch mitbekommen. War wohl etwas zu schnell. Sorry. Mit der S-Bahn geht es fast immer von Potsdam aus. Das RE-Problem aber besteht unabhängig der jetzigen Bauarbeiten.

  28. 37.

    Gute Idee. Wir wollen Himmelfahrt (18.05.) Richtung Frankreich. Aber wenn wir mit dem Rad die Autobahn nehmen, schaffen wir die Strecke vielleicht in zwei Wochen. Wir könnten das ja als Klimaprotest deklarieren.

  29. 36.

    "Also schön, dass Sie mit dem Fahrrad nach Cottbus fahren."

    Was genau stört sie? Dafür sind die Fahrradschnellstrassen schliesslich da.

  30. 35.

    Was für eine S-Bahn-Sperrung?

    Und der verschobene Takt ist der Normalzustand seit 12/22, das hat nichts mit dieser Meldung zu tun.

  31. 34.

    Die Sperrung ist seit Mitte Februar bekannt, da war die Bestellung des Deutschlandtickets noch nicht mal möglich...

  32. 33.

    Sie müssen unterscheiden zwischen bundeseigenen Straßen, Landesstraßen und kommunalen Straßen. Gerade die Kommunen (Städte, Dörfer, Gemeinden) haben fast kein Geld für ihre Straßen. Das Geld dafür müssen die selber aufbringen. Da bezahlt der Bund oder das Land nix für. Die meisten Schlaglöcher gibts daher in Städten und Dörfern.

  33. 32.

    Das der Straßenverkehr bevorzugt wurde, kann nicht stimmen, denn dann wären nicht so viele Straßen marode. Es gibt kaum eine Straße aus Berlin raus, auf der nicht mindestens eine Baustelle ist. Schlimm für Pendler, die sich für eine der nicht gut funktionierenden Varianten entscheiden müssen. Die Privatisierung der DB war eine miese Idee, so wie in anderen Bereichen auch. Betriebe der Infrastruktur sollten nicht mit Aktien handeln, sondern ihre Gewinne reinvestieren.

  34. 31.

    Peter Berlin Montag, 01.05.2023 | 11:54 Uhr
    "Fahrradfahren ist angesagt"

    Mal zur Kenntnis: Verkehrspolitik konzentriert sich faktisch allgemein akzeptiert auf Stadt, Metropole, City.
    Inzwischen ist dieser Stumpfsinn, diese Begriffslosigkeit auch innerhalb von Berlin angekommen. Innerhalb S-Bahn-Ring interessiert sich nicht für außerhalb und umgekehrt. Stadt-Metropolen-Politik, so begrenztes Bewusstsein interessiert sich nicht dafür, dass weder Parkplätze noch Dauerstau in der Kreisstadt oder gar Dorf das Hauptproblem in der Fläche unseres Landes darstellt. Noch das es dort keine Alternative zum KFZ gibt.

    Postulat ist: Gut und Richtig sein wollen. Aber sich nicht scheren, was die sozialen, ökonomischen infrastukturellen Voraussetzungen dafür sind. Differenziert nach höchst unterschiedlichen Anforderungen.

    Also schön, dass Sie mit dem Fahrrad nach Cottbus fahren. Tut nur rein gar nichts zur Sache. Falls Sie in der Sache und an der Perspektive anderer Menschen Interesse haben.

  35. 30.

    Typisch, alle sollten den ÖPNV nutzen - nur dieser fährt oft nicht!
    Es ist nur der Individualverkehr gut für Leute die keinen Anspruch auf „Fahrbereitschaft - Dienstwagen“ haben wie die Politiker.
    Diese und deren Verwandte sind privilegiert!

  36. 29.

    Gäbe es eine rationale Diskussion über Verkehrs- (auch Kilmapolitik)empörte sich die Öffentlichkeit nicht über die Verursacher von nicht einmal 0,1% der Staus, Behinderungen und Ausfällen - und hasst inbrünstig wie gewünscht Klimaprotestblockierer.

    Man spräche über das aktuelle Konzept der DB-Netz AG, gemeinsam mit dem Wissing-FDP-geführten Bundesverkehrsministerium: "Generalsanierung"
    Irgendwelche Excel-Tabellen-Helden haben festgelegt das Vollsperrungen von Schienenstrecken - zum Teil von langer Dauer - state of the art bei der Pflege und Erhaltung der Infrastruktur sind.
    Ob das volkswirtschaftlich stimmt, sich rechnet - angesichts der Folgen für die Nutzenden, Bürgerin die Bürger, das wir sachlich abwägend nicht diskutiert.
    Man ist ja beschäftigt diese Ordnung zu sichern. Die vom Klimawiderstand extremistisch in Frage gestellt wird.
    Was zahlt der Investor für zur Einspur reduzierten U2 /Alex - weil das mit dem Hochhausfundament doch nicht klappte?

  37. 28.

    ..... wer entschädigt die Bahn eigentlich, wenn die Bahn durch Fahrgäste geschädigt wird. Einige Leute, die hier nur dumm diskutieren wollen, kennen noch nicht mal den Unterschied zwischen Deutsche Bahn und BVG.

  38. 27.

    @Markus

    Nein es sind schon lang bekannte Arbeiten.(stand auch schon vor Wochen mal in der Zeitung)

  39. 26.

    @damarco

    Dafür ist auch hauptsächlich die ODEG zuständig... das die ODEG es auf die DB schiebt,war klar.das steht schon länger fest und nicht erst kurzfristig.

  40. 25.

    Wohl kein Zufall, dass diese Sperrung kurz nach dem Bestellfenster fürs 49 Euro-Ticket bekannt wird. Für mich ist diese Bahn exakt 0 Euro wert. Nach dem U2-Skandal gleich der nächste Klopper. Wann werden die Fahrgäste eigentlich mal entschädigt?

  41. 24.

    "Fahrradfahren ist angesagt " ? Der RE1 ist primär kein innerstädtisches Verkehrsmittel für Berliner, auch wenn diese ihn oft gern wie eine schnelle S-Bahn benutzen. Wie stellen Sie sich das für Berufspendler z.Bsp. Ffo-Potsdam vor?

  42. 23.

    Fahrradfahren ist angesagt

  43. 22.

    Da hat sich dann ergeben das bei der Sperrung des RE1 zwischen Frankfurt und Erkner der Abschnitt bis Fürstenwalde nicht Total gesperrt war. Ganz Kurzfristig ist dann der DB-Netz bei den Planungen aufgefallen das die bestellten Fahrten aufgrund von Kapazitäten und zusätzlichen Maßnahmen nicht stattfinden können.

    Genau die gleiche Nummer wird hier abgezogen, "kurzfristige" Änderungen in der Baustellplanung führen zu stärkeren Einschränkungen wie einst kommuniziert. Auf anderen Strecken passiert ähnliches, mit einer Woche Vorlauf müssen die Verkehrsunternehmen dann umgehen. Ein weitere Sparte der DB die für die Bahnhöfe zuständig ist, hat dann nicht einmal die Ersatzfahrpläne verteilt. Auf dem RE1 gab es bis Cottbus 3 Wochen keine Hinweise auf den SEV ab Frankfurt.

  44. 21.

    Hallo @rbb, es sind ja bei weitem nicht nur RE1 und RE8 durch die Stadtbahn-Sperrung eingeschränkt. Auch die Linien von DB Regio, Fernverkehr. Und zum BER gelangt man durch die Stadtbahn-Bauarbeiten, aber auch durch zusätzliche Bauarbeiten bei der S-Bahn, schwerer. Siehe https://www.vbb.de/news/stadtbahn-sperrung-11-bis-25-mai-aenderungen-im-regional-und-fernverkehr

    Eine vollumfängliche Berichterstattung wäre schon nützlich ;-)

  45. 20.

    Das Ärgerliche bei der S-Bahn-Sperrung ist, dass der RE 1 aus Potsdam statt im vorher leicht merkbaren Halbstundentakt jetzt faktisch in einem unrunden 20 - 40 Minuten-Takt fährt. Der 3. Zug in der Stunde, der eine Verbesserung darstellen sollte, ist reine Glückssache geblieben.

  46. 19.

    Der Verkehrsminister ist FDP-Mitglied. Die bekommt hunderte Mio.€ Parteispenden von der Autolobby. Das erklärt das verhalten des Herrn Wissing.

  47. 18.

    Um sich über die Baustellen/Störungen etc. im Bahnnetz zu erkundigen, nutzt man als Eisenbahnunternehmen sicher nicht die Medien sondern die dafür aufgebauten IT-Systeme von denen wir Bürger/Kunden wahrscheinlich nur einen minimalen Teil als Nutzer der verschiedenen Apps und Plattformen sehen. Einfach mal nach "Strecken + Info + Bahnnetz" oder "einfach Bahn" suchen.
    Das System Bahnnetz ist zu komplex als das man es heutzutage ohne IT mit entsprechenden APIs noch beherrschen könnte.
    Daher klingt es auch sehr verwunderlich wenn die ODEG überrascht ist, wenn die Reisenden und Medien diese Informationen auch relativ einfach allein finden können.

  48. 17.

    Wann fährt denn die Linie RE1 überhaupt mal wieder eine längere Zeit nach Fahrplan ohne Störungen/SEV?

  49. 16.

    Man lese dazu den Beitrag vom 14.02.2023(!):

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/02/berlin-brandenburg-bahn-sanierungsplaene-stadtbahn-fuenf-wochen-gesperrt.html

    Da war der Termin also schon bekannt, soviel zu "Kurzfirstig"...

    Wird die ODEG dann im Juni wohl auch wieder erzählen (der Termin steht ebenfalls im Artikel aus dem Februar).

  50. 15.

    Man muß immer beachten,dass die DB zu 100% im Eigentum des Bundes steht und damit dem Verkehrsminister untersteht.Und der will ja schließlich beweisen,dass die Bahn weder im Personenverkehr noch im Güterverkehr eine Alternative zu der Straße ist.Und dass man durch Streckensperrungen auch noch die private Konkurrenz aussperren kann,ist für die DBAG ein lohnender Nebeneffekt.Da müßte eigentlich gerade ein FDP Politiker zu Gunsten der Privaten tätig werden,aber da ist er zu befangen.

  51. 14.

    Kann ja sein, dass die Presse / Medien informiert wurden. Vielleicht hat aber ODEG auf eine direkte Information vertrauen dürfen (Verträge?). Erscheint mir jedenfalls seltsam, dass die fahrenden Unternehmen sich aus der Presseinfo der DB Netz über anstehende Sperrungen informieren sollen...

  52. 13.

    Danke Dir ODEG!
    Wer fährt des tags und des nachts trotz Hitze, Sturm und Schnee? Das ist die ODEG!
    Uhren sind längst passé, denn alle Welt lebt jetzt nach der ODEG.
    Und geht es mit hundert Sachen über Stock und Stein, schlummerst Du gemütlich in den weichen Polstern ein.
    Auch wenn Du nicht viel auf der Kante hast, in der ODEG erwartet Dich ein Palast!
    Wenn Hunger und Durst Dich quälen, kannst Du in der ODEG auf schnelle Labsal zählen.

    Darum betet alle brav und fest, dass unser lieber Herrgott die ODEG noch recht lange leben lässt.

  53. 12.

    Wo wird denn gebaut? Was ist kaputt? Warum so kurzfristig?

  54. 11.

    Die DB Netz AG schließt sich den Klimaklebern an. Berlin komplett lahm legen. ^^

  55. 10.

    Also hier ist die DB mal unschuldig. Vor 2 1/2 Monaten, Mitte Februar hat die DB das öffentlich verkündet, da ist genügend Zeit entsprechenden Ersatzverkehr bei Busunternehmen einzukaufen. Die Betroffenen sind bestimmt früher informiert worden da man ja sowas vorher auch mit denen besprechen muss, das geht nicht einfach so außer bei wirklich kurzfristigen Sperrungen wegen Unfällen o.ä. Hier versucht die ODEG von der eigenen Unfähigkeit abzulenken und die Schuld wem anderen in die Schuhe zu schieben

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/02/berlin-brandenburg-bahn-sanierungsplaene-stadtbahn-fuenf-wochen-gesperrt.html

    https://www.deutschebahn.com/de/presse/presse-regional/pr-berlin-de/aktuell/presseinformationen/Schienennetz-Modernisierung-in-Brandenburg-und-Berlin-10319298

  56. 9.

    Das macht die DB doch immer wieder mit Absicht um den privaten Bahnen zu schaden. Kann mir doch keiner erzählen das es bei der DB kurzfristig entschieden wird wo man baut. Die wissen das doch schon lange, nur das sie die Informationen mit niemandem teilen.

  57. 8.

    Das deutsche Schienen-Netz ist einfach Schrott. Über Jahrzehnte von CDU/CSU-Verkehrsminister kaputt gespart worden. Stattdessen den Straßenverkehr massiv gefördert. Fast jeden Quadratmeter der Republik mit Asphalt zugekleistert. Parallel dazu die Bahn ausbluten lassen. Das ist "konservative" Verkehrspolitik gewesen. Den Salat haben wir jetzt.

  58. 7.

    Kurzfristige Bauarbeiten ???
    In unserem Betrieb sind die Bauarbeiten seit Anfang des Jahres bekannt und wurden Anfang März in die Dienstplane eingearbeitet. Mir scheint, das das nur eine Ausrede ist, um die Unfähigkeit der Organisation eines Schienenersatzverkehrskonzeptes zu begründen.

  59. 6.

    Wie sieht es mit den Fernzügen in der Zeit aus?
    Wird die S-Bahn temporär stärker zum Einsatz kommen?
    Normalerweise werden die Fenster doch langfristig geplant. Schon allein die Planung und Vergabe macht dies nötig.
    Scheint ja keine Havarie zu sein sondern geplante Instandsetzung.
    Hier in FF weiß man jetzt schon nächstes Jahr gibt es ein Fenster der DB um eine weitere Straßenbrücke zu erneuern, die schon lange geplant ist. Wird das dann auch wieder überraschend für alle?

  60. 5.

    Der VBB ist mit sich selbst beschäftigt und die Politik schaut Hoffnungslos zu. Denn der Bund setz hier ohne Rücksicht auf die Fahrgäste seine Maßnahmen durch. Die Auswirkungen sind nicht so groß wie zwischen Frankfurt und Erkner. Da es viele alternativen zur Umfahrung gibt.

    Von Absprache kann hier keine Regel sein und man kommt zum Schluss das hier ein Mitbewerber massiv behindert wird. Denn es entstehen hohe kosten kurzfristig einen Ersatzverkehr zu organisieren. Die ODEG sollt sich trauen die DB-Netz auf Schadensersatz zu verklagen und auch beim Kartellamt den Sachverhalt prüfen lassen.

  61. 4.

    Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die DB Netz mit den Arbeiten gewartet hat, bis die DB Regio nicht mehr betroffen ist. So bleibt der Frust der Fahrgäste bei der Konkurrenz.

  62. 3.

    Schon wieder kurzfristig angesetzte Bauarbeiten der DB? Es reicht jetzt. Von VBB kommt dazu nichts, und die zuständigen Verkehrsminister werden auch nichts sagen. Hier wird ein rankespiel der DB auf dem rücken der Kunden ausgetragen. Es ist sehr auffällig, wo die Bauarbeiten zu welchem Zeitpunkt stattfinden. Weshalb die Trennung der DB zwischen Netz und Beförderung zwingend notwendig ist. Und garantiert funktioniert der Ersatzverkehr reibungslos. Okay, in Berlin bestimmt besser als auf dem Land. Hier sitzen scheintote hinterm Lenkrad oder Leute, die kein deutsch können und dir nicht mal antworten können und nur mit navi fahren. Katastrophe sage ich. Jedes mal zu spät.

  63. 2.

    Und warum genau kann man sowas bitte nicht frühzeitig ankündigen??
    Und dann wundern sich manche , warum die Menschen so ungern den ÖNVp nutzen..

  64. 1.

    Nicht schon wieder, das gib's ja wohl nicht!

Nächster Artikel