Streit zweier Gruppen im März - Zwei 19-Jährige nach tödlichem Messerangriff in Berlin angeklagt

Mo 28.08.23 | 15:18 Uhr
Symbolbild: Wachtmeister im Verhandlungssaal (Quelle: IMAGO/Jan Huebner)
Bild: IMAGO/Jan Huebner

Nach dem Tod eines 21-Jährigen bei einem gewalttätigen Streit zweier Gruppen im März hat die Berliner Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen zwei Tatverdächtige erhoben.

Die beiden 19-Jährigen sollen zu einer Gruppe junger Männer gehört haben, die am 18. März in Alt-Hohenschönhausen mit einer anderen Gruppe in einen Streit geraten sein sollen, bei dem das Opfer niedergestochen wurde, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte.

21-Jähriger starb auf dem Weg ins Krankenhaus

Den beiden jungen Männern wird demnach gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung und Beteiligung an einer Schlägerei vorgeworfen, einem der Beschuldigten zudem auch Totschlag.

Laut den Ermittlungen hatten sich die beiden Gruppen auf dem Vorplatz des "Storchenhof-Centers" getroffen – angeblich, um einen Streit aus dem vorangegangenen Dezember zu klären. Die insgesamt rund 20 Personen sollen dann aufeinander losgegangen sein – auch mit Messern. Einer der nun angeklagten 19-Jährigen soll dabei den 21-Jährigen einen Stich in den Oberkörper versetzt haben, um ihn zu töten, so die Anklage.

Der 21-Jährige habe trotz seiner tödlichen Verletzung noch bis zu einer Straßenkreuzung fliehen können, wo seine Angreifer ihn zu Boden stießen und ebenfalls flohen. Rettungskräfte hatten versucht, den jungen Mann wiederzubeleben, er starb auf dem Weg ins Krankenhaus.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.08.2023, 17:45 Uhr

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