Belegte Brötchen - Silvester-Proviant der Berliner Polizei war teils verschimmelt

Mo 01.01.24 | 17:28 Uhr
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Verschimmeltes Brötchen bei der Berliner Polizei (Bild: DPolG Berlin)
Audio: Fritz | 01.01.2024 | Timo Mascheski | Bild: DPolG Berlin

Einsatzkräfte der Berliner Polizei haben in der Silvesternacht offenbar verschimmelte Verpflegung erhalten.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) schrieb am Montag auf dem Nachrichtenportal X: "Wieder Ärger mit der Verpflegung: teils schimmeliger Inhalt" und zitierte DPolG-Landeschef Bodo Pfalzgraf mit den Worten: "Einsatzkräfte haben das als respektlos empfunden. Die Fehlersuche läuft."

Dazu ist ein Foto eines belegten Brötchens mit Schimmelsporen zu sehen. Die Gewerkschaft werde im Gesamtpersonalrat "alles tun, damit es schnell eine Regelung mit Qualitätskontrollen gibt."

Genaues Ausmaß ist noch unklar

Man kenne den Sachverhalt, bestätigte Polizeisprecherin Anja Dierschke am Montagnachmittag dem rbb. Zunächst hatte die "B.Z." berichtet. Die Berliner Polizei sei "entsetzt, dass so ein Proviant an die Einsatzkräfte ausgegeben wurde", sagte Dierschke. "Polizeipräsidentin Slowik findet das untragbar und wird sich persönlich dahinterklemmen, dass das zeitnah aufgearbeitet wird", sagte die Polizeisprecherin weiter.

Ab Dienstag werde man recherchieren, welche Lieferwege es gegeben habe und ob der Caterer dafür verantwortlich sein könnte. Ob letztlich vertragsrechtliche Konsequenzen gezogen werden müssten, könne man jetzt noch nicht sagen, so Dierschke.

Wie viele Brötchen verschimmelt und wie viele Polizeikräfte davon betroffen waren, konnte Dierschke noch nicht sagen. Auch das werde ermittelt, sagte sie dem rbb.

Sendung: Fritz, 01.01.2024, 16:30 Uhr

76 Kommentare

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  1. 76.

    „Zumal Sie als Freiberufler sicherlich nicht mal Steuern zahlen“ - Sorry, Frieda, das ist genauso ein blödes Vorurteil wie Du es anderen vorwirfst!!! Bei aller Kritik an anderer Meinung sollten solche Tiefschläge unterbleiben.

  2. 75.

    Diese Aufklärung sollte auf jeden Fall die Erstattung der Bürger-Geldmittel beinhalten, die das finanziert haben. Mit Blick auf Scheuer, Spahn und BY dürfte das aber ausgeschlossen sein. Fehlerkultur nur auf dem Brötchen.

  3. 74.

    "So ein Proviant"? Wohl eher Müll. Btw. Schimmelsporen sind eher nicht sichtbar. Aber die Schimmelschicht, wie auf dem Foto.

  4. 73.

    Inwiefern sind denn Polizisten Ihrer Meinung nach überprivilegiert? Ja ja, Beamtenstatus - bla bla - die setzen mitunter ihr Leben auf's Spiel, wenn es um Verbrechensbekämpfung geht!
    Ihr Kommentar liegt so weit unter Kindergartenniveau, dass et einem die Sprache verschlägt.

  5. 72.

    Verschimmeltes Essen für die eingesetzten Polizeikräfte ist natürlich eine Sauerei, da ein Happen zwischendurch, und zu viel mehr werden die Beamten kaum mal gekommen sein, neben der reinen Nahrungsaufnahme auch eine kleine Entspannungspause darstellt. Wenn man dann Schimmel auf od, in der Schrippe feststellen muss, kann einem schon der Hut bzw. die Mütze hochgehen. Aber ich nehme mal an, dass es sich bei der oben abgebildeten Schimmelpaprika um Einzelfälle handelt, die nat. nichtsdestotrotz aufzuklären sind.

  6. 71.

    Überprivilegierte? Dann bewerben Sie sich doch einfach, die Polizei sucht jede MengeLeute. Dann sind Sie auch so mächtig privilegiert... Na, keine Lust?

  7. 70.

    Ach, andere Berufsgruppen können auch mal eben Ihre Brotdose aufmachen und von Ihrer Stulle abbeißen....Polizisten unter Dauerbeschuss eher wohl nicht.
    Und wieso sind Polizisten überprivilegiert ?? Neidisch weil Sie kein Essen gratis bekommen???

  8. 69.

    In meinen Augen ist es eine absolute Sauerei. Zum einen halten die Beamten und Beamtinnen den Kopf hin und auf der anderen Seite werden die so abgespeist? Man müsste den „Fraß“ mal den Verantwortlichen vorsetzen. Die Polizeibeamten haben sowas wirklich nicht verdient. Daran sieht man die Wertschätzung.

  9. 68.

    Die Wertschätzung gegenüber Polizisten, die an Silvester sicher auch lieber ihre Frau oder ihren Mann geküsst hätten, statt sich um die krawallgebürstete Hauptstadt zu kümmern, ist wirklich unter aller Kanone. Wovor habt ihr, die hier lamentieren und von eigenen Stullen quatschen, denn mehr Angst - um euer Leben, eure Gesundheit, eure Sachen
    oder davor mit Steuern ein Brötchen zu bezahlen? Unglaublich, solche Ansichten.

  10. 66.

    Falsch, der Seegurke ging es nicht um eine rational-theoretischen Frage - ihn geht es ausschließlich um eine Begründung für seinen Futterneid: „Aber gut zu wissen wozu man Steuern zahlt“! Und im Bericht ging es nicht um die Verpflegung von Beamten allgemein, sondern während dieses Einsatzes zu Silvester.
    Sie stellen sich mit Ihrer Antwort allerdings ein Armutszeugnis aus, zumal SIE als Freiberufler wahrscheinlich nicht mal Steuern zahlen.

  11. 65.

    Na endlich ein Silvester-Skandal.
    Andere Berufsgruppen müssen sich ihre Stullen selber schmieren. Hier jammern überprivilegierte.

  12. 64.

    Unglaublicher Kommentar.
    Es werden Polizeikräfte eingesetzt, um für Sicherheit zu sorgen und nicht solche Eskalationen wie zum Jahreswechsel 22/23 zuzulassen. Und Sie neiden diesen dieses karge kostenlose „Mahl“ zwischendurch? Wie tief muss man sinken, um eine solche Denke von sich zu geben?

  13. 63.

    Wieder einer ohne Ahnung. Jeder Arbeitnehmer, genauso wie jeder (Verwaltungs)Beamte oder Tarifbeschäftigte im Öffentlichen Dienst, ist für seine Versorgung während der Dienstzeit selbst verantwortlich. Und das tun sie auch. Hier geht es aber um Polizisten im Einsatz => klar, die können sich da ja ("by the way") in Grüppchen einteilen und nacheinander an Döner- oder Currywurstbude anstellen und erstmal essen. Hören Sie bitte auf, vom "Anspruchsdenken der Beamten" zu sprechen. Das ist ehrenrührig. Halten Sie gern selbst Ihren Kopf hin. Ich war lange Zeit ganztägig im Außendienst tätig, nicht selten > 10 h. Und selbstverständlich habe ich keine belegten Brötchen vom Dienstherrn gestellt bekommen, bin - gegen Erstattung des gesetzlich vorgeschriebenen km-Gelds - täglich mit meinem privaten PKW rumgegurkt (eine Wahl gab's nicht, sprich: nix Dienstwagen) + habe mich selbst versorgt (mitgenommene Stullen, mit Glück Mittagsversorgung bei einem Bäcker, Fleischer, Imbiss). Eben völlig normal.

  14. 62.

    Der öffentliche Dienst nimmt den wirtschaftlichsten Anbieter. Bei 4 Grad Außentemperaturen ein belegtes Brötchen dabeihaben, ist doch perfekt

  15. 61.

    Gott, was ich diese Neiddebatten leid bin. Es steht jedem frei, einen Job im Öffentlichen Dienst anzunehmen (die Mehrheit sind übrigens Tarifbeschäftigte + keine Beamten) oder in jungen Jahren eine ach so erstrebenswerte Beamtenlaufbahn anzustreben, wenn man glaubt, im Öffentlichen Dienst sei es so toll. Da werden immer wieder Äpfel mit Birnen wahlweise verglichen oder gleichgesetzt (hoheitliche Aufgaben mit nicht hoheitlichen Aufgaben, Tarifbeschäftigte mit Beamten, ÖD mit Privatwirtschaft, Arbeitnehmerfunktion mit Freiberuflerin=Arbeitgeberfkt./selbständig). Von nichts richtigen Sachverstand, aber zu allem eine Meinung. DAS meint das Grundgesetz nicht mit seinem Recht auf freie Meinungsäußerung.

  16. 60.

    Es ist nicht schön, wenn verdorbenes Essen (egal ob Einzelfall oder Vielzahl) beim Verbraucher (hier die Polizei) auftaucht.
    Andererseits gibt es genügend Vorschriften zum Umgang, Lagerung, Verbrauch und Verfall von Lebensmitteln und den daraus zubereiteten Speisen.
    Es sind die im Artikel gemachten Aussagen zur Überprüfung der Liefer- und Verbrauchskette korrekt, ehe man falsche Schuldzuweisungen macht.
    Zur Verpflegung der Polizisten, wer weiß, was in den DV mit Hilfe der GdP fixiert ist... .

  17. 59.

    Was soll dieser Vergleich? Polizisten sind keine Freiberufler. Sie sind Staatsdiener mit teils geringer Bezahlung. Verpflegung während der Einsätze, die in der Regel über die eigentliche Arbeitszeit hinaus andauern, ist Aufgabe des Staates. Das sind schließlich keine Bürojobs, bei denen man sich in der Kantine anstellt, um ein Brötchen und einen Kaffee zu kaufen.

  18. 58.

    „Anspruchsdenken der Beamten“? Offenbar haben Sie nicht die geringste Vorstellung, wie so ein Einsatz der Berliner Polizei und ihrer aus den Bundesländern angereisten Kollegen an Silvester und zu ähnlichen Ereignissen aussieht. Glauben Sie, die würden dann von 8 - 16 Uhr gemütlich am Schreibtisch sitzen und sich, wenn sie gerufen werden, erst nach der Mittagspause auf den Weg machen?

  19. 57.

    Werde niemals verstehen, dass auch hier beim Thema viele hässliche Kommentare stehen. Es ist unfassbar, wie respektlos über die Polizei, Polizisten geredet wird. Wer diese Staatsdiener nicht ehrt, verdient von mir keine Anerkennung. Was ist nur mit den Menschen los, die vernünftige Meinungen hier niedermachen.
    Jeder hat einen anderen Blickwinkel beim Thema, das ist OK. Aber wegen Schimmel auf Brötchen dabei die Polizei abwerten, dass zeugt nicht gerade von Respekt zu ihr. Der unsachliche Kommentar- Zirkus, bringt Freude in ihren Alltag? Berlin, das Brandenburg habe ich anders in Erinnerung. Ich gebe denen recht, die nicht mehr dort wohnen möchten. Es gibt nur eine Entschuldigung für Lästerer, dass Internet macht es ihnen hemmungslos zu leicht.

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