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Quelle: imago images/Friedrichs

Teltow-Fläming

Vorerst keine zweite Brand- und Katastrophenschutzschule für Brandenburg

In Brandenburg wird es vorerst keinen zweiten Standort für die Aus- und Fortbildung von Feuerwehrleuten und Katastrophenhelfern geben. Der Bau der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz in Wünsdorf (Teltow-Fläming) werde vor allem aus finanziellen Gründen derzeit nicht weiter verfolgt, so Innenstaatssekretär Markus Grünewald im Innenausschuss des Landtags.

Im vergangenen Sommer hatte der Landtag mit deutlicher Mehrheit die Einrichtung eines zweiten Standorts der Landesschule und Technischen Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz in Wünsdorf beschlossen. Dort sollten - zusätzlich zum bereits bestehenden Standort in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) - Feuerwehrleute und Katastrophenhelfer auf ihre Einsätze vorbereitet werden. Anlass sind vor allem die großen Waldbrände; auch Führungskräfte sollten in Wünsdorf geschult werden. Bisher befindet sich dort nur ein Interimsstandort.

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Land muss sparen

Wegen der Sparvorgaben im Haushalt habe man dem dringenden Ausbau von Polizeieinrichtungen zunächst den Vorrang gegeben, so Innenstaatssekretär Markus Grünewald. Angesichts steigender Baukosten fehle für einen Neubau der Landesschule derzeit das Geld.

Politiker von Koalition und Opposition zeigten sich überrascht von der Entscheidung - schließlich gebe es einen klaren Auftrag des Landtags für den Bau der Schule, so Grünen-Politiker Heiner Klemp. Zudem hätten das Innenministerium den Landtag früher auf die Probleme bei der Umsetzung hinweisen müssen.

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