Engpässe bei Laboren -
Der Leiter des Instituts für Virologie am Universitätskrankenhaus Charité, Professor Christian Drosten, empfiehlt offenbar Corona-Tests an den Flughäfen der Region einzustellen. Das berichtet "Der Tagesspiegel" [tagesspiegel.de / kostenpflichtig] unter Bezug auf einen Brief von Laborleitern an die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci und den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (beide SPD), den auch Drosten unterschrieben hat.
Demnach sei eine Testung von Reiserückkehrern "im Umfang der vergangenen Wochen durch die Berliner Labore nicht mehr möglich", heißt es laut Tagesspiegel in dem Schreiben. Zudem sei es unter den derzeitigen Umständen nicht möglich, das Personal in Alten- und Pflegeheimen wie geplant auf das Virus zu testen. Weltweit gingen die Kapazitäten der notwendigen Materialien für die Testungen zur Neige. Statt zahlreiche symptomlose Reiserückkehrer an den Flughäfen zu testen sei es besser, sich vorerst auf Personen mit Covid-19-Symptomen zu konzentrieren.
Lange Wartezeiten auf Testergebnisse
Laut der Zeitung hat Kalayci bereits Anfragen an Amtskollegen in anderen Bundesländern gestellt, um abzuklären, ob so Lösungen für die Engpässe gefunden werden können.
Bereits seit Längerem häufen sich Berichte, dass die ausgegebenen Zielzeiten zwischen einem Corona-Test und der Mitteilung des Testergebnisses an den Flughäfen Tegel und Schönefeld nicht zu halten sind. Reisende bereichten von Zeiträumen von einer Woche oder länger.
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Antwort auf [Arthur Engel] vom 23.08.2020 um 23:10