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Quelle: imago images/Andreas Gora

Nahezu 300 Fälle erfasst

Berliner Feuerwehr meldet hohe Corona-Infektionsquote

Die registrierte Corona-Infektionsquote bei der Berliner Feuerwehr liegt deutlich höher als der Durchschnitt der Bevölkerung. Bislang seien 259 Infektionsfälle erfasst worden, 35 davon seien aktuell, teilte die Feuerwehr mit.

Betroffen waren und sind damit 4,3 Prozent der 6.020 Mitarbeiter der Feuerwehr. Von den knapp 3,8 Millionen Berlinern wurden bisher etwa 2,9 Prozent (112.000) als infiziert erfasst. Für 621 Feuerwehrleute und Rettungsdienstmitarbeiter ordneten die Gesundheitsämter Quarantäne an. Aktuell sind 31 Beschäftigte davon betroffen.

Notärzte der Feuerwehr werden schon geimpft

Die Feuerwehr wies darauf hin, dass sie für ihre Mitarbeiter ständig Testmöglichkeiten anbiete, die auch wahrgenommen würden. So könnten Infektionen in vielen Fällen festgestellt werden und die Dunkelziffer der Infizierten sei mutmaßlich niedriger als im Durchschnitt der Bevölkerung.

Seit Mittwoch werden gezielt Sanitäter und Notärzte der Feuerwehr von mobilen Teams der Senatsgesundheitsverwaltung gegen das Coronavirus geimpft. Diese Berufsgruppe hat viel Kontakt zu anderen Menschen und kann das auch nicht vermeiden.

Täglich sind eine zweistellige Zahl freiwilliger Impfungen geplant. Zunächst kommen die Mitarbeiter im Rettungsdienst dran, die sich vor allem um kranke und verletzte Menschen kümmern. Eine Impfung aller Angehörigen der Feuerwehr sei dann für später vorgesehen, hieß es.

Korrekturhinweis: In der ersten Version dieses Berichts war davon die Rede, dass die Infektionsquote bei der Berliner Feuerwehr bei 5,8 Prozent liegt. Dies ist falsch, wie die zuständige Nachrichtenagentur inzwischen mitgeteilt hat. Bei der ursprünglichen Berechnung der Infektionsquote waren die 1.537 Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren fälschlicherweise nicht berücksichtigt worden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 16.01.2021, 6 Uhr

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