Medienbericht -
Wegen einer Sicherheitslücke in einer Schnelltest-Software konnten Unbefugte erneut auf Testergebnisse und andere sensible Informationen zugreifen.
Wie der "Tagesspiegel" am Sonntag berichtet, konnten an zwei Berliner Testzentren die Daten von mehr als 6.000 Registrierungen seit Anfang April abgerufen werden. Darunter seien auch sensible Angaben wie Adresse und Geburtsdatum.
Nach Recherchen der Zeitung nutzen auch viele andere Teststationen in anderen Städten die fehlerhafte Software des Betreibers Innofabrik aus Haßloch (Rheinland-Pfalz).
Die Sicherheitslücke sei am Samstag "innerhalb kürzester Zeit" behoben worden, erklärte Innofabrik-Geschäftsführer Dennis Messer am Sonntag der dpa. Er bedauere den Fehler zutiefst.
In den vergangenen Wochen kam es wiederholt zu Schwachstellen in der Software von Corona-Schnelltestanbietern. Mitte März war beispielsweise bei der Firma 21DX und ihrem Dienstleister Medicus Ai eine Sicherheitslücke entdeckt worden, über die Daten von rund 130.000 Betroffenen abgerufen werden konnten. rbb|24 hatte das mit seiner Recherche öffentlich gemacht.
Sendung: Inforadio, 25.04.2021, 12:40 Uhr