Zwei Prozent erscheinen nicht -
Immer wieder erscheinen Berlinerinnen und Berliner nicht zu ihren vereinbarten Terminen im Impfzentrum. "Derzeit werden täglich rund zwei Prozent der Impftermine in Impfzentren nicht wahrgenommen", sagte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit am Dienstag. Zuvor hatte der "Tagesspiegel"-Newsletter "Checkpoint" darüber berichtet.
Verfallquote ist einkalkuliert
Die Termine könnten neu vergeben werden, wenn sie spätestens am Vortag abgesagt würden, sagte der Sprecher weiter. Schwieriger wird es, wenn diejenigen, die einen Termin vereinbart haben, einfach nicht auftauchen.
Eine Sprecherin der Impfzentren erklärte, es komme vor, dass gebuchte Termine entfallen. "Wie bekannt ist, buchen sich Impfberechtigte über Doctolib ein und organisieren sich zuweilen parallel einen Impftermin bei Hausärzten, den sie dann wahrnehmen."
Dadurch würden immer wieder Termine frei, die erneut gebucht werden könnten. Weil nicht alle ihre Termine ordnungsgemäß absagten, fielen immer wieder Termine aus.
Das Phänomen sei aber nicht neu. "Diese geringe Quote ist bekannt und wird daher bei Terminvergaben von vornherein mitberücksichtigt", sagte die Sprecherin. "Es bleiben daher am Ende des Tages nach wie vor weder Termine ungenutzt noch bleibt Impfstoff übrig."
Sendung: Abendschau, 11.05.2021, 19:30 Uhr