Hohe Inzidenzen in Spanien -
Urlauber, die in den kommenden Wochen aus Spanien zurückkehren, also auch von den Balearen und Kanaren, müssen möglicherweise in eine Quarantäne. Ganz Spanien wird ab Sonntag als Corona-Risikogebiet eingestuft, nachdem die Inzidenz in dem Land auf 179 gestiegen war.
Diese Einstufung des Bundesgesundheitsministeriums hat bislang allerdings kaum Konsequenzen für Urlauber: Wer mit dem Flugzeug aus Spanien nach Berlin oder Brandenburg zurückkehrt, muss einen negativen Test, einen Nachweis über eine vollständige Impfung oder Genesung vorlegen. Eine Quarantänepflicht besteht nicht mehr. Vorerst zumindest.
Fünf Tage Quarantäne nach Einreise
Allerdings kann bei einer Inzidenz von 200 die Einstufung eines Landes oder einer Region als Hochinzidenzgebiet erfolgen, wenn sich die Bundesministerien für Gesundheit, für Inneres und das Auswärtige Amt darauf einigen. Aktuell gilt das etwa für Ägypten und Zypern. Wer aus einem dieser Länder nach Deutschland zurückkehrt, muss sich nach der Landung für mindestens fünf Tage in Quarantäne begeben. Ausnahmen gelten für Geimpfte und Genesene, nicht aber für Urlauber mit negativem Test.
In Spanien ist die Inzidenz aber vor allem auf den Balearen hoch, am Freitagabend lag sie bereits bei 199. Sollten die zuständigen Ministerien die Balearen in der kommenden Woche also als Hochinzidenzgebiet einstufen, hätte das voraussichtlich Folgen für zahlreiche Urlauber aus Berlin und Brandenburg.
Am Flughafen BER landen allein aus Palma de Mallorca täglich etwa acht Flugzeuge von Ryanair, Easyjet oder Eurowings, an Bord einer Maschine befinden sich durchschnittlich etwa 150 Passagiere.
Nach einem Aufenthalt in Hochinzidenzgebieten müssen Reisende zunächst fünf Tage in Quarantäne, die kann dann mit einem negativen Test beendet werden. Nach Aufenthalt in Virusvariantengebieten dauert die Quarantäne 14 Tage, und eine vorzeitige Beendigung der Quarantäne ist nicht möglich.
Sendung: Inforadio, 09.07.2021, 18:00 Uhr