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Quelle: imago/Olaf Wagner

Laut Medienbericht

V-Mann soll Amri in Fussilet-Moschee beobachtet haben

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte möglicherweise einen V-Mann im Umfeld des Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" in ihrer Donnerstagsausgabe.

Hintergrund

Anschlag am Breitscheidplatz

V-Mann soll Gruppe um Amri aufgehetzt haben

    

Amri soll auch als Imam aufgetreten sein

Der Inlandsgeheimdienst habe mindestens eine Quelle in der von Amri besuchten islamistischen Moschee "Fussilet 33" in Berlin-Moabit gehabt, schreibt die Zeitung. Die Behörde habe sich nicht dazu geäußert. Der V-Mann soll laut "Welt" allerdings erst nach dem Anschlag befragt worden sein. Dabei habe er berichtet, dass der Tunesier öfter in der Moschee gewesen sei und dort auch als Imam agiert habe.

Bekannt war bisher, dass das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen einen V-Mann mit Kontakt zu Amri hatte.

Amri hatte am 19. Dezember 2016 einen Lastwagenfahrer überfallen und das Fahrzeug in den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche gesteuert. Zwölf Menschen starben. Amri wurde später auf der Flucht in Italien von Polizisten erschossen. Mehrere Untersuchungsausschüsse befassen sich mit möglichem Behördenversagen in dem Fall, darunter einer im Bundestag.

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