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Audio: Antenne Brandenburg | 09.10.2022 | Oliver Meurers | Quelle: dpa/Bodo Schackow

Perleberg, Ketzin & Co

Mehrere Brandenburger Kommunen haben neue Stadtoberhäupter gewählt

In mehreren Brandenburger Kommunen sind am Sonntag die Bürgermeister neu gewählt worden. In Perleberg (Prignitz), Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) und im Löwenberger Land (Oberhavel) kam es zu Stichwahlen zwischen je zwei Kandidaten. In der Stadt Ketzin/Havel (Havelland) lief eine reguläre Bürgermeisterwahl.

Nötige Mehrheit nicht erreicht

Stichwahl muss über Bürgermeisteramt in Perleberg entscheiden

Auch nach der Bürgermeisterwahl am Sonntag ist in Perleberg noch unklar, wer die Nachfolge von Annett Jura antritt. Weil keiner der fünf Kandidaten die nötige Stimmenmehrheit erlangte, kommt es am 9. Oktober zur Stichwahl.

In Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) hat Andreas Pfeiffer (CDU) mit 54,4 Prozent die meisten Stimmen geholt. Nadine Hönicke (SPD) kam auf 45,6 Prozent. Das ist das vorläufige Ergebnis nach der Auszählung von 25 von 25 Wahlgebieten.

Der amtierende Bürgermeister Andreas Fredrich (SPD) war nicht erneut angetreten. Bereits im Herbst 2021 hatte er seinen Rückzug aus der Politik angekündigt. Fredrich war 16 Jahre das Stadtoberhaupt von Senftenberg und arbeitete insgesamt 27 Jahre in der Verwaltung.

Die SPD-Politikerin Katrin Mußhoff hat am Sonntag die Bürgermeisterwahl in Ketzin/Havel (Havelland) für sich entschieden.

Sie erreichte bereits im ersten Wahlgang über 70 Prozent der abgegebenen Stimmen und verwies ihre beiden parteilosen Mitbewerber Kai Scherbarth und Heiko Paul Wolny mit deutlichem Abstand auf die Plätze.

Etwas mehr als 58.00 Bürgerinnen und Bürger waren zur Bürgermeisterwahl aufgerufen. Sie war nötig geworden, weil der amtierende Bürgermeister Bernd Lück (FDP) zum Jahresende in den Ruhestand gehen wird.

Kandidaten von SPD und CDU

Senftenberg bestimmt in Stichwahl neues Stadtoberhaupt

In Perleberg (Prignitz) hat Axel Schmidt die Stichwahl für das Amt des Bürgermeisters am Sonntag für sich entschieden. Er erreichte 54,9 Prozent der abgegebenen, gültigen Stimmen, so das vorläufige amtliche Endergebnis. Schmidt war für eine Listengemeinschaft von CDU und FDP angetreten. Sein Mitbewerber Thomas Domres (Linke) erhielt 45,1 Prozent der Stimmen.

Grund für die Bürgermeisterwahl ist der vorzeitige Weggang der bisherigen Amtsinhaberin Annett Jura (SPD). Sie wechselt ins Bundesbauministerium.

Im Löwenberger Land (Oberhavel) hat Pieter Schneider (BVB/Freie Wähler) am Sonntag die Stichwahl zum Amt des Bürgermeisters mit hauchdünnem Vorsprung gewonnen. Er erreichte 50,5 Prozent der abgegebenen Stimmen, so das vorläufige amtliche Endergebnis. Sein Mitbewerber, Stephan Richter (BLL) kam auf 49,5 Prozent.

Kandidaten von BLL und Freie Wähler

Im Löwenberger Land kommt es im Oktober zur Stichwahl

Ebenfalls gewählt wird der neue Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt Cottbus. Bei der Stichwahl am Sonntag wird entschieden, ob SPD-Kandidat Tobias Schick oder AfD-Kandidate Lars Schieske das Amt übernimmt. Würde Schieske gewählt, wäre er der erste Oberbürgermeister in Deutschland, den die AfD stellt.

Am ersten Wahltag am 11. September entfielen 31,8 Prozent der Stimmen auf Schick und 26,4 Prozent auf Schieske. Der CDU-Kandidat Thomas Bergner erreichte mit 24,6 Prozent den dritten Platz. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,3 Prozent. In der nach Potsdam zweitgrößten Stadt Brandenburgs gibt es knapp 79.000 Wahlberechtigte.

Über den weiteren Wahlverlauf in Cottbus berichten wir hier.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 09.10.2022, 19:30 Uhr

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