Zusätzliches Geld gegen die Energiekrise - Berliner Senat bringt milliardenschweren Nachtragshaushalt auf den Weg

Di 01.11.22 | 14:13 Uhr
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Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (M, SPD), Bettina Jarasch (l, Bündnis 90/Die Grünen), Berliner Senatorin für Umwelt, Mobillität, Verbraucher und Klimaschutz, Klaus Lederer (r, Die Linke), Berliner Senator für Kultur und Europa, und Daniel Wesener (Hintergrund, Bündnis 90/Die Grünen), Berliner Finanzsenator, kommen nach der Sitzung des Senats zu einer Pressekonferenz. (Quelle: dpa/S. Stache)
Video: rbb24 Abendschau | 01.11.2022 | Bild: dpa/S. Stache

Dank deutlicher Steuermehreinnahmen kann das Land Berlin nochmals 2,6 Milliarden Euro in die Hand nehmen, um Privathaushalte und Landesunternehmen in der Energiekrise zu unterstützen. Neue Schulden müssen dafür nicht aufgenommen werden.

Mit Milliardensummen will die rot-grün-rote Landesregierung Haushalte und Unternehmen in Berlin entlasten. Der Senat hat dazu am Dienstag den Entwurf für einen Nachtragshaushalt im Umfang von 2,6 Milliarden Euro beschlossen.

Rund 500 Millionen Euro sind dafür vorgesehen, verbilligte Tickets im Nahverkehr anzubieten. Der Senat plant, das seit Oktober angebotene 29-Euro-Ticket auch im neuen Jahr fortzuführen. Außerdem soll das Sozialticket von derzeit 27,50 auf neun Euro vergünstigt werden.

Mit 250 Millionen Euro sollen Privathaushalte in der Energiekrise unterstützt werden, etwa durch einen Härtefallfonds. Außerdem sieht der Haushaltsentwurf Energiekostenzuschüsse für Landesunternehmen wie die BVG sowie auch für private Unternehmen vor.

Berlin kommt ohne neue Schulden aus

Mit einer Milliarde Euro beteiligt sich das Land zusätzlich an den Hilfen, die der Bund bereitstellt. Eingeplant hat der Senat auch 39 Millionen Euro für die wahrscheinliche Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl im nächsten Jahr. Das Abgeordnetenhaus will den Haushaltsentwurf in einem beschleunigten Verfahren in der kommenden Woche beschließen.

Nach der jüngsten Steuerschätzung stehen Berlin in diesem und dem nächsten Jahr insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro mehr als zuvor geplant zur Verfügung. Weitere Kredite muss das Land deshalb für die zusätzlichen Ausgaben nicht aufnehmen. Der Senat schaffe mit seinem Nachtragshaushaltsentwurf "Verlässlichkeit in ungewissen Zeiten", sagte Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne).

Zusätzlichen Steuereinnahmen sind vor allem inflationsbedingt

Die zusätzlichen Steuereinnahmen sind Wesener zufolge vor allem inflationsbedingt. Steigende Preise spülen dem Staat automatisch Mehreinnahmen in die Kassen, weil dann auch mehr Umsatz- und Mehrwertsteuer gezahlt werden muss. Auf der anderen Seite, so Wesener, müsse Berlin wegen der steigenden Preise auch mehr Geld ausgeben. Das betreffe vor allem Bereiche wie Bau und Gesundheitswesen.

Der Grünen-Politiker wies am Dienstagmorgen im rbb24 Inforadio allerdings auch darauf hin, dass Schuldenmachen wegen steigender Kreditzinsen wieder teurer werde. "Deswegen ist es gut, dass wir ohne zusätzliche Kreditaufnahme auskommen werden", sagte er. "Wir werden aber auch weiterhin dafür sorgen müssen, dass Schulden kontinuierlich abgebaut werden. Deshalb wollen wir auch im nächsten Jahr einsteigen in die Tilgung der alten Corona-Notfallkredite."

CDU und AfD sehen Versäumnisse bei Wirtschaftshilfen

Bei dem Nachtragshaushalt sei die Berliner Wirtschaft vergessen worden, kritisierte die CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus den Entwurf. Lediglich 200 Millionen Euro seien dafür vorgesehen, erklärte der Fraktionsvorsitzende, Kai Wegner, am Dienstag laut einer Mitteilung: "Ist den Verantwortlichen nicht bewusst, dass gerade die Klein- und Mittelständler jetzt finanzielle Hilfen brauchen, um durch die Krise zu kommen? Nach den finanziellen Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie stehen viele tausend Arbeitsplätze auf dem Spiel." Wegner forderte den Senat auf, die Pläne für den Nachtragshaushalt noch einmal zu überdenken.

Ähnlich äußerte sich die Berliner AfD-Landeschefin Kristin Brinker am Dienstag im rbb24 Inforadio. 200 Millionen Euro für die mittelständische Wirtschaft seien zu wenig. Zudem sei unklar, ob dieses Geld per Kredit oder Zuschuss ausgezahlt werde. Die AfD plädiere klar für Zuschüsse, da viele kleine Unternehmen noch mit Kreditabzahlungen infolge der Corona-Krise zu kämpfen hätten, so Brinker.

Zwischen den 500 Millionen Euro für den Öffentlichen Nahverkehr und den 200 Millionen Euro für Betriebe klaffe ein zu großes Loch, bemängelte sie weiter. "Zudem ist auch beim ÖPNV noch vieles nicht geklärt. Warum sollen wir heute schon so etwas durchwinken, obwohl es noch keine Einigung mit Brandenburg, mit dem VBB und dem Bund gibt?", so Brinker. Ihre Partei fordere vielmehr, das Geld zielgerichteter an sozial schwache Privathaushalte auszuzahlen – auch an jene, die kein Wohngeld bekämen, betonte die AfD-Landeschefin.

Sendung: rbb24 Abendschau, 01.11.2022, 19:30 Uhr

44 Kommentare

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  1. 44.

    Soviel zu Dummheit. Ihre Forderung nach einer Regierung die nicht von der Mehrheit demokratisch bestimmt worden ist ist schlicht und ergreifend verfassungswidrig.

    "Der große Nachteil einer oder der Demokratie ist, das die Mehrheit regiert, und diese überwiegend schlicht und ergreifend "dumm " ist."

    https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/bundestagswahl-2021/wahlgrundsaetze-1938242

  2. 43.

    Warum lässt man die Fake News stehen aber zensiert meine mit wissenschaftlichen Fakten untermauerte Antwort?

  3. 42.

    "Na weil die heiligen Pedalritter überall rumfahren nur nicht auf Radwegen Fußgänger können davon manch' gruselig Liedlein trällern, Autofahrer übrigens auch. Machen se mal die Augen auf im Straßenverkehr!"

    Es gibt weitaus mehr und gefährlichere Verkehrsverstöße von motorisierten Verkehrteilnehmern. Das Rasen wird schon gar nicht mehr kontrolliert, das Falschparken fast gar nicht mehr. Zweite Reihe Parken wird großzügig geduldet und Parken auf Gehwegen auch.

    Und wie es um sie Sicherheit von Radfahrern bestellt ist sieht man hier wenn man ungehindert Lügen verbreiten darf wie zu dem Thema der Radfahrerin die von einem Betonmischer zerquetscht wurde.

  4. 41.

    "Na weil die heiligen Pedalritter überall rumfahren nur nicht auf Radwegen Fußgänger können davon manch' gruselig Liedlein trällern, Autofahrer übrigens auch. Machen se mal die Augen auf im Straßenverkehr!"

    Es gibt weitaus mehr und gefährlichere Verkehrsverstöße von motorisierten Verkehrteilnehmern. Das Rasen wird schon gar nicht mehr kontrolliert, das Falschparken fast gar nicht mehr. Zweite Reihe Parken wird großzügig geduldet und Parken auf Gehwegen auch.

    Und wie es um sie Sicherheit von Radfahrern bestellt ist sieht man hier wenn man ungehindert Lügen verbreiten darf wie zu dem Thema der Radfahrerin die von einem Betonmischer zerquetscht wurde.

  5. 40.

    "Na weil die heiligen Pedalritter überall rumfahren nur nicht auf Radwegen Fußgänger können davon manch' gruselig Liedlein trällern, Autofahrer übrigens auch. Machen se mal die Augen auf im Straßenverkehr!"

    Es gibt weitaus mehr und gefährlichere Verkehrsverstöße von motorisierten Verkehrteilnehmern. Das Rasen wird schon gar nicht mehr kontrolliert, das Falschparken fast gar nicht mehr. Zweite Reihe Parken wird großzügig geduldet und Parken auf Gehwegen auch.

    Und wie es um sie Sicherheit von Radfahrern bestellt ist sieht man hier wenn man ungehindert Lügen verbreiten darf wie zu dem Thema der Radfahrerin die von einem Betonmischer zerquetscht wurde.

  6. 39.

    Mit fremdem Geld kann ich auch gut um mich werfen. Das schafft Freunde. Die Rückzahlung machen andere!

  7. 38.

    Na weil die heiligen Pedalritter überall rumfahren nur nicht auf Radwegen Fußgänger können davon manch' gruselig Liedlein trällern, Autofahrer übrigens auch. Machen se mal die Augen auf im Straßenverkehr!

  8. 37.

    Vielleicht kann nebenbei auch an Schulensanierung denken. Und nicht nur an Fahrradwege oder Tickets denken. Die Kinder sind unsere Zukunft.

  9. 36.

    Klar und während wir diese Probleme fahren wir alle mit dem Klima an die Wand. Super, dass nenne ich Weitsicht.

  10. 35.

    Für mich gehört dieser Senat RRG so schnell wie möglich abgewählt damit wir endlich wieder einen Senat bekommen der für die Bürger/innen dieser Stadt da ist und nicht nur die Grünen Hirngespinnste von Umweltschutz im Vordergrund stehen es gibt in dieser Stadt ganz andere wichtige Probleme die zu lösen sind:
    Bildung unser Kinder
    Digitalisierung der Verwaltung und Schulen
    Straßenbau Sanierung der
    Straßen
    Kampf gegen Kriminalität(Letzte Generation)
    Hoffentlich löst der neue Senat die Probleme.

  11. 34.

    „Hoppla“ (Nr. 29)stimme ich weitgehend zu. Meine (etwas kühne) Prognose:

    Das hoch verschuldete Land Berlin wird per Länderfinanzausgleich weiterhin auf Kosten anderer Bundesländer leben müssen. Doch die Geberländer werden mittelfristig nicht bereit sein, die kostspieligen Berliner „Extrawürste“ mitzufinanzieren, die sie ihren eigenen Bürgern nicht anbieten können. Ihr Beitrag im föderalen Finanzausgleich wird sich vermutlich mindestens um den Geldbetrag reduzieren, die die Berliner Extrawürste verbrauchen.

  12. 33.

    "...denn selbst weiß dieser Senat ganz genau das er NUR durch WAHLBETRUG an die Macht gekommen ist !!!
    Der Großteil der Berliner wünscht sich eine Abwahl dieses Senats !!! "

    Was für ein Schwachsinn. Die Wahl war sicher schlampig (wahrscheinlich die schlampigste überhaupt im demokratischen Nachkriegsdeutschland) und hat gegen die Verfasstheit Berlins verstoßen, aber sie war ganz sicher kein Betrug, also nicht gekennzeichnet durch manipulative Beeinflussung oder Fälschung des Wahlergebnisses. Im Gegenteil, zum Zeitpunkt des Wahlgeschehens bildete das Wahlergebnis den mehrheitlichen Wählerwillen Berlins ab.
    Das der sich aufgrund der zurückliegenden Amtszeit und Momentaufnahmen ändern kann, liegt in der Natur der Sache, hat aber nichts mit irgendeiner vermeintlichen Korrektur und Wiederherstellung der Willensbildung zum Zeitpunkt der regulären Wahl gemein.

  13. 32.

    Wahre Worte ! Leider können sie, auf Grund der geistig und moralischen Verblendung, nicht von allen verstanden werden,

  14. 31.

    Was hat den " Dummheit " mit der Verfassung zu tun ? Ist die dort verankert oder als Grundrecht verbrieft ? Ihre Antwort bestätigt meine Theorie in Gänze und wo kann ich den Inhalt der " Verfassung " nachlesen ?

  15. 30.

    Sie unterliegen der Milchmädchenrechnung. Sehr viele Haushalte haben nämlich zwei Autos. Es haben etwa 49% der Berliner Haushalte ein Auto. Ich finde nicht, dass man von drangsalieren sprechen kann wenn man angesichts dessen mal anschaut wie viel Platz und Infrastruktur dafür drauf geht.

  16. 29.

    Berlin profitiert ständig und mit viel Geld vom Länderfinanzausgleich.

    ABER muss der Senat es deswegen mit der Gießkanne und ohne zu überlegen ausschütten??

    NEIN das sollte er nicht tun und ich hoffe, dass die Geberländer einmal angesichts der Verschwendung bei der Bundesregierung auf eine Reform dringen und die Zahlungen verweigern.

    Es gibt nämlich schon einige Bundesländer die viel einzahlen und nicht mehr zufrieden sind mit der Verteilung "ihrer" Gelder.

  17. 28.

    Hallo Uwe,
    genau meine Rede. Der ÖPNV sollte erst einmal mit dem vielen Geld ausgebaut und modernisiert werden.

    Für die sozial Schwachen gab es schon immer ein verbilligtes Sozialticket was auch völlig ok ist.
    Aber jemand der genug verdient muss NICHT auf Kosten der Steuerzahler den ÖPNV fast umsonst nutzen.

    Die RGR-KOALITION sollte die Berliner lieber mit GUTER POLITIK regieren als ständig nur WAHLGESCHENKE zu verteilen.


  18. 27.

    Sven.L, PKW müssen nicht in Berlin zugelassen sein, selbst wenn man hier wohnhaft/gemeldet ist, also rechnen sie gern mal noch eine Million drauf !!!

  19. 26.

    Ach Immanuel, ihre Reaktion ist einfach nur armselig und zeigt wieviel Verstand Grünen Wählern zu gebildeten Menschen doch fehlt, sie leben halt in ihrer Büllerbü Welt !!!

    Frank hat vollkommen Recht, NICHTS wird für Schulen gemacht, RGR geht es einzig und allein darum ihr Klientel zu bedienen, denn selbst weiß dieser Senat ganz genau das er NUR durch WAHLBETRUG an die Macht gekommen ist !!!
    Der Großteil der Berliner wünscht sich eine Abwahl dieses Senats !!!

  20. 25.

    Wohin wandern die Millionen des Härtefallfonds?
    Eine Gleichbehandlung Bedürftiger ist dadurch wohl kaum zu erwarten.
    Ich glaube, es gibt dann ein Gerangel um die Töpfe durch Gruppen, die eine größere Lobby bzw. politische oder anwaltliche Unterstützung genießen.
    Hier wäre es gerecht, wenn mal gezielt arbeitende Menschen im Niedriglohnsektor unterstützt werden.
    Ebenso kann es auch nicht sein, dass die Steuereinnahmen sprudeln, der Bürger aber auf Antragstournee bzw. Betteltour geschickt wird.

  21. 24.

    Der Senat sollte lieber mal auf seine Schulden denken, anstatt jeden Cent Mehreinnahmen gleich wieder doppelt auszugeben. Für die Schulden sind dann die nächsten Generationen zuständig. Ist das sozia? Zum Beispiel frage ich mich warum muss der ÖPNV für 29 Euro oder 9 Euro verramscht werden? Mobilität kostet nunmal was.

  22. 23.

    Der vom Berliner Senat dem Abgeordnetenhaus vorgelegte Entwurf zum Nachtragshaushalt 2021 ist aus sozial-, wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Gründen dringend notwendig, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das mit ca. 66 Mrd. EUR hoch verschuldete Berlin mit den dort veranschlagten nominellen Mehrausgaben in Höhe von ca. 2,6 Mrd. EUR nicht ein einziges Infrastruktur- oder Entwicklungsprojekt „zusätzlich“ finanziert oder mitfinanziert werden kann.

  23. 22.

    Wenn in der Single Hauptstadt Berlin tatsächlich alle 1,2 Millionen PKWs Familienkutschen sind dann soll es wohl so sein .

  24. 21.

    Nun gehört es zu Ihren Wesenspunkten, dass Gelesene nicht zu verstehen und das in gewohnter propagandistischen Art und Weise zu "kommentieren".
    Auch sehe ich das nicht im "undifferenzierte[n]Schwarz-Weiß-Freund-Feind-Denken", eher doch im Grün-Weiß-Denken.
    Aber, das Thema muß Sie doch stark erregen - soviele Rechtschreibfehler.

  25. 20.

    Ihnen ist hoffentlich bewusst, dass Sie eine Milchmaedchenrechnung vornehmen. Wenn 1,2 Mio PKW Familienkutschen sind, wären das 2.4 Mio Autonutzer. Bei 4 Mio Einwohnern, wo Sie noch Kinder und ein Teil der älteren Menschen abziehen müssen, die weder Rad noch Auto fahren, sind 2.4 Mio die Mehrheit. Aber man kann sich auch alles zurecht rechnen.

  26. 19.

    Hatten wir die Tage nicht gerade auf dem RBB24 von 66 Mrd. Euro Schulden von Berlin gelesen? Wie kann man da denn jetzt sich noch einmal 2,6 Milliarden Euro zusätzlich verschulden? Oder verzichten die Abgeordneten jetzt auf einen Teil ihrer Entlohnung zum Wohle Berlins?

  27. 18.

    Erstens habe ich von " ca. 4 Millionen " geschrieben , zweitens sehe ich insbesondere im Berufsverkehr am Morgen und am Abend zu 70 % nur eine Person im Auto und drittens bin ich weder links eingestellt noch mittleren Alters !!

  28. 17.

    Jeder biegt sich seine Wahrheiten so hin wie er es braucht, nicht wahr?
    Berlin hat 3,7 Millionen Einwohner und in 1,2 Millionen Autos sitzen mit Sicherheit oft mehr als eine Person. Es soll ja selbst ganze Familien geben die auf das Auto in den Außenbezirken angewiesen sind. Und schon haben wir eine Mehrheit. Aber das kann die grün-linke Klientel mittleren Alters, bei Homeoffice und Kinderladen um die Ecke, ja nicht wissen.

  29. 16.

    "wahrscheinliche Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl"
    mal sehen, wir entscheiden noch ob die Wahl ok war, wir drucken noch schnell Milliarden für die Schwachen, die Berufstätigen zahlen das dann mal schnell mit der Inflation, und dann klappt es schon mit der nächsten Wahl. Ohne mich.

  30. 15.

    Die Einwohnerzahl Berlins beträgt 3,645 Mill.,das dauert noch eine Weile bis zu 4 Mill. 1990 waren es 3,4 Mill.Der Senat rechnet für 2040 mit ca.4 Millionen. Da sind Sie etwas weit voraus.

  31. 14.

    "Man muss leider davon ausgehen, dass Sie recht haben und weiterhin auch recht haben werden." Das wäre zu hoffen dass endlich die berücksichtigt werden die den Haushalt Kommunen, statt der Minderheit der Austofahrer die den Haushalt über Gebühr belasten.

    "Der große Nachteil einer oder der Demokratie ist, das die Mehrheit regiert, und diese überwiegend schlicht und ergreifend "dumm " ist."

    Dumm ist der der solche demokratie- und verfassungsfeindlichen Sätze heraushaut. Entwieder nicht nachgedacht oder schlimmer aus innerer Überzeugung.

  32. 13.

    Wenn Sie schon die Anzahl der PKW ins Verhältnis setzen wollen, dann bitte realistisch mit der Anzahl der Haushalte. Natürlich hat ein Haushalt mit Mutter, Vater und zwei Kindern keine vier Fahrzeuge. Eine knappe Mehrheit der Berliner Haushalte hat aber Zugriff auf einen (Familien)PKW. Senioren verzichten irgendwann in der Regel drauf und Studenten brauchen meist noch keines, weil sie einen begrenzten Aktionsradius haben. Dieser in Berlin recht hohe Anteil relativiert das Ganze also nochmals. In Summe ist das Auto von der Mehrheit also unverändert gewollt und als notwendig oder zumindest nützlich erachtet. Die sinnvolle Abwägung bleibt daher lediglich, wie und wie oft man das Auto nutzt. In Berlin überwiegt der Anteil an Autobesitzern, die trotzdem regelmäßig die Öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.

  33. 12.

    Wenn die Mehreinnahmen der Finanzbehörden im Wesentlichen auf die Inflation zurück zu führen sind, dann steigen zwar auf der einen Seite diese Einnahmen, jedoch auf der anderen Seite auch alle Kosten, die der Senat hat. Am Ende läuft es mehr oder weniger auf ein Nullsummenspiel hinaus. Dass die Mehreinnahmen jetzt schon wieder fleißig verteilt werden, lässt leider befürchten, dass die Ausgabenseite vollkommen außer Acht gelassen wurde. Also wird man am Ende wieder an der falschen Stelle sparen oder och weitere Kredite aufnehmen müssen. Alleine die Preissteigerungen für den Energieverbrauch in sämtlichen öffentlichen Gebäuden ist gigantisch. Man kann doch nicht so tun, als gänge dieses Problem am Staat vorbei.

  34. 11.

    Maximal eine halbe Milliarde für alle Berliner ÖPNV-Tickets (29 € pro Normaltickets, 9 € pro Sozialticket). Das arme, aber soziale Berlin geht großzügig voran - allerdings auf Kosten anderer Bundesländer, die die Berliner Projekte „Extrawürste“) per Finanzausgleich mitfinanzieren müssen.

    … Und das bei insgesamt 66 Mrd. Schulden (und bei steigenden Kreditzinsen)! Wann und in welchen Bereichen wird Berlin, wie vom Finanzsenator zweckoptimistisch oder schönfärberisch in Aussicht gestellt, seinen gigantischen Schuldenberg tatsächlich abbauen und die wachsenden Kreditzinsen tilgen können? Sieht sich der Berliner Senat aktuell gezwungen, den Schuldenberg den nachfolgenden Generationen zu überlassen?

  35. 10.

    " um weiter den überwiegenden Teil der Berliner Bevölkerung zu drangsalieren "

    Wer ist denn bitte schön der " überwiegende Teil der Berliner Bevölkerung " ??

    Die Zahl der zugelassenen PKW in Berlin liegt zur Zeit ( 2022 ) bei ca. 1,2 Millionen .

    Die Einwohnerzahl von Berlin liegt aber zur Zeit ( 2022 ) bei ca. 4 Millionen .

  36. 9.

    Wie kommen Sie darauf?
    Das 29-Euro-Ticket für Berlin ist doch momentan da (und verlängert).
    Da staunen wir Brandenburger ganz schön.

  37. 8.

    Holger:
    "Hier wäre spannend zu sehen, ob die Aussagen des Finanzsenators auch so bleiben würden, wenn er für dann doch eventuelle neue Schulden selbst zur Haftung gerufen würde."

    Wieso sollte er für eventuelle Schulden selber haften müssen? Sie haben aber ein seltsames Politik- und Gemeinwesenverständnis! Ich denke mal, wir können alle froh sein, dass SIE mit diesen Ansichten nicht Finanzsenator oder Politiker sind!

  38. 7.

    Frank Wedekind:
    "Ich wette darauf, dass das Geld dann eher für neue Fahrradwege, - stände ausgegeben wird, um weiter den überwiegenden Teil der Berliner Bevölkerung zu drangsalieren, bevormunden und mit Vorschriften belegt werden"

    Seit wann "drangsalieren" oder "bevormunden" Fahrradwege und Fahrradständer "den überwiegenden Teil der Bevölkerung"???

    Und was haben Sie gegen Vorschriften, die das Zusammenleben regeln?

    Hinweis: Die Mehrheit der Berliner besitzt kein Auto und bewegt sich zu Fuß, mit dem Fahrrad und ÖPNV fort.

    Frank Wedekind:
    "statt marode Schulen, Krankenhäuser zu sanieren."

    Wieso "statt". Schueln und Krankenhäuser werden soch saniert. Also "sowohl als auch".

    Frank Wedekind:
    "Sie bedient das Grüne sein Wählerklientel."

    Ach wie armselig dieses undifferenzierte Schwarz-Weiß-Freund-Feind-Denken!

  39. 6.

    Man muss leider davon ausgehen, dass Sie recht haben und weiterhin auch recht haben werden. Der große Nachteil einer oder der Demokratie ist, das die Mehrheit regiert, und diese überwiegend schlicht und ergreifend "dumm " ist. Besser wäre natürlich anders herum !

  40. 5.

    Man muss leider davon ausgehen, dass Sie recht haben und weiterhin auch recht haben werden. Der große Nachteil einer oder der Demokratie ist, das die Mehrheit regiert, und diese überwiegend schlicht und ergreifend "dumm " ist. Besser wäre natürlich anders herum !

  41. 4.

    Hier wäre spannend zu sehen, ob die Aussagen des Finanzsenators auch so bleiben würden, wenn er für dann doch eventuelle neue Schulden selbst zur Haftung gerufen würde.

  42. 3.

    Ist ja nur die Ankündigung - das kennen wir doch schon... mehr kommt da nicht.

  43. 2.

    NATÜRLICH finde ich die zusätzlichen Mitnahme-Gewinne im Finanzbereich - naja..- fragwürdig. Mir wäre wesentlich lieber, wenn es nicht inflationsbedingt zu Senats-Übergewinnen käme. Was ich wiederum ok finde, ist, es in soziale Dienste zu reinvestieren. Wenn denn nach den üblichen Verpflichtungen, die mitzutragen sind, noch etwas übrig bleibt....

  44. 1.

    Ich wette darauf, dass das Geld dann eher für neue Fahrradwege, - stände ausgegeben wird, um weiter den überwiegenden Teil der Berliner Bevölkerung zu drangsalieren, bevormunden und mit Vorschriften belegt werden, statt marode Schulen, Krankenhäuser zu sanieren.
    Sie bedient das Grüne sein Wählerklientel.

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