Kleinere Klassen gefordert - Erster Streiktag der GEW: Unterrichtsausfall an Berliner Schulen

Di 06.06.23 | 17:40 Uhr
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Archiv: Lehrkräfte nehmen an einem Warnstreik in Berlin teil und halten ein Plakat mit der Aufschrift "Ich fordere Schutz meiner Gesundheit!". (Foto: dpa)
Video: rbb|24 | 06.06.2023 | Nachrichten | Bild: dpa

Die Gewerkschaft GEW hat in Berlin zu einem weiteren Warnstreik für kleinere Klassen aufgerufen - erstmals über drei Tage. Die Schülervertretung unterstützt das Anliegen zwar, sieht den Warnstreik aber auch kritisch.

Für viele Berliner Schülerinnen und Schüler ist am Dienstag der Unterricht entfallen. Auch am Mittwoch und Donnerstag soll der normale Schulalltag an zahlreichen Berliner Schulen stillstehen. Grund dafür ist ein Warnstreik der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).

Dazu hatte die GEW vor etwa zwei Wochen aufgerufen. Sie will ihre Forderung nach kleineren Klassen unterstreichen. So soll nach Ansicht der Gewerkschaft die Klassengröße an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen in einem Tarifvertrag für Gesundheitsschutz festgeschrieben werden. Bereits seit Juni 2021 steht das Anliegen im Raum, seitdem ruft die GEW immer wieder zu Warnstreiks auf.

An dem Streik am Dienstag beteiligten sich nach Angaben eines Sprechers der Berliner Bildungsverwaltung etwa 2.300 Lehrkräfte - insgesamt gibt es in Berlin rund 34.000. Viele davon sind Angestellte und dürfen daher, anders als verbeamtete Lehrkräfte, streiken. Trotz des Warnstreiks habe der Unterricht vielerorts regulär stattgefunden, so der Sprecher. Eine zentrale Prüfung des Abiturs, ein Nachschreibetermin in Biologie, habe wie geplant durchgeführt werden können.

Bildungssenatorin: Forderungen nicht zu erfüllen

Die Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) sagte am Dienstag dem rbb, dass sie die Botschaft verstanden habe. Sie könne die Forderungen aber nicht umsetzen. "Mir fehlen hunderte Lehrer und tausende Schulplätze", so Günther-Wünsch bei Radioeins. Es seien deshalb andere Entlastungen angeboten worden, um den Streik abzuwenden. Dazu zählten unter anderem zusätzliche Verwaltungs- oder IT-Kräfte.

Bei einem gemeinsamen Gespräch mit der GEW hatte Günther-Wünsch bereits in der vergangenen Woche erklärt, die Landesregierung sehe keine Möglichkeit für eine tarifliche Regelung zur Verkleinerung der Schulklassen. Zusammen mit Finanzsenator Stefan Evers (CDU) hatte sie darauf verwiesen, dass Berlin der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) angehöre und kein Alleingang unternommen werden könne. "Die GEW-Forderung nach einem Tarifvertrag Gesundheitsschutz, der die Klassengröße regelt, würde Berlins Weg raus aus der Tarifgemeinschaft der Länder bedeuten", hieß es in einer Erklärung beider Politiker.

Die GEW lässt dieses Argument nicht gelten. "Das ist nicht schlüssig", sagte Geschäftsführer Markus Hanisch am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "Das Land Berlin kann handeln und hat das an anderer Stelle auch schon getan", sagte er und verwies zum Beispiel auf die sogenannte Berlin-Zulage, die Beschäftigte im Landesdienst bekommen. Bei der TdL habe Berlin das Anliegen überhaupt noch nicht vorgebracht.

Evers wiederholte am Dienstag Argumentation

Evers wies am Dienstag erneut auf diese Argumentation hin: Die Forderung der GEW nach einem Tarifvertrag Gesundheitsschutz sei für das Land Berlin schon aus rechtlichen Gründen nicht umsetzbar. Das wisse die Gewerkschaft auch, ignoriere das aber seit Jahren.

Linke fordert Senat auf, zu verhandeln

Dagegen forderten die Abgeordneten der Linke-Fraktion im Landesparlament den Senat auf, Verhandlungen über einen entsprechenden Tarifvertrag zu beginnen. Sie wollen einen Antrag dazu zur nächsten Sitzung des Abgeordnetenhauses einbringen, wie die Fraktion mitteilte.

"Wir müssen diesen Kolleginnen und Kollegen dringend eine Perspektive bieten", sagte die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Franziska Brychcy. "Dabei ist klar, dass die GEW-Forderungen nur schrittweise und nicht von heute auf morgen umsetzbar sind." Aber es brauche Verhandlungen mit dem Ziel, tarifvertraglich Klassenhöchstgrenzen festzusetzen.

Schülervertretung kritisiert Zeitpunkt

Die Berliner Schülervertretung unterstützte den Warnstreik, übt aber auch Kritik an der Gewerkschaft GEW. "Wir finden problematisch, dass der Warnstreik an Prüfungstagen stattfindet. Das ist unsolidarisch", sagte der Sprecher des Landesschülerausschusses, Paul Seidel, am Montag. Für die betroffenen Schülerinnen und Schüler sei es schwierig, wenn mündliche Abiturprüfungen verschoben oder von anderen Lehrkräften als geplant abgenommen würden.

Das Anliegen des Arbeitskampfs der Lehrer unterstützte der Landesschülerausschuss indes. "Es ist richtig, dass für gute Bildung auch gestreikt wird", sagte Seidel. "Die Lehrkräfte machen das nicht nur für sich, sondern auch für die Schülerinnen und Schüler."

Auch der Landeselternausschuss stellte sich hinter die GEW-Forderung und den Warnstreik. "Wir sehen im Moment keinen anderen Weg", sagte der Vorsitzende Norman Heise. "Die Politik hat das Thema verschlafen." Aus Sicht Heises hätte sie längst das Schulgesetz ändern oder andere Regelungen für kleinere Klassen finden können.

Die GEW hatte schon vor einigen Tagen erklärt, sie habe bei der Ansetzung des Warnstreiks versucht, möglichst wenige zentrale Prüfungstermine zu beeinträchtigen.

Sendung: rbb 88.8, 06.06.2023, 15:30 Uhr

90 Kommentare

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  1. 90.

    Es konnten sehr viele studieren, es gab sogar Abendgymnasien, wo man als Erwachsener kostefrei sein Abitur nachmachen konnte, und ein Studium anschließen.
    In den 70 Jahren wohnte ich in Frankfurt am Main, da war so etwas gang und gäbe, und in den 60. ebenso usw..

  2. 89.

    "Gerade die Wirtschaftswunderjahre, bis hinein in die Siebziger, boten sehr gute Aufstiegschancen, die Hunderttausende genutzt haben. "

    Es sind wie immer sie, der uns Unfug als Tatsachen verkaufen will. Wieviele Arbeiterkinder konnten in den Wirtschaftswunderjahren studieren? Die Eliten blieben unter sich. Dafür sorgte schon das Bildungssystem.

  3. 88.

    Vielen Dank für Ihren Kommentar!
    Ihre gute Zusammenfassung sollte mit im Artikel stehen, damit noch einige die Zusammenhänge verstehen. ;-)
    (Kam gestern nicht durch ... warum auch immer)

  4. 87.

    Was wollen Sie uns hier für einen Unfug verkaufen? Gerade die Wirtschaftswunderjahre, bis hinein in die Siebziger, boten sehr gute Aufstiegschancen, die Hunderttausende genutzt haben. Allein der Mangel an Fachkräften durch die Verluste im Krieg und später die stetig wachsende Wirtschaft machte es erforderlich, dass die Wirtschaft alle bestehenden Potentiale genutzt und gefördert hat. Nicht umsonst musste man später für die einfachen Tätigkeiten auf ausländische Gastarbeiter zurückgreifen.

  5. 86.
    Antwort auf [Fini 1] vom 07.06.2023 um 09:11

    Der Beitrag ist nicht nur ein gutes, sondern in erster Linie ein abschreckendes Beispiel für den Fortschritt des geistigen und moralischen Verfalls dieser Gesellschaft, vor dem schon Helmut Kohl gewarnt hat. Allerdings bis heute erfolglos, sondern auch noch von den Enkeln systematisch kultiviert.

  6. 84.

    Gutgeschrieben. Leider ist es so, dass viele oder einige glauben, mit politischer Ideologie Spitzenleistungen erzielen zu können. Das Gegenteil ist der Fall. Auffällig ist,welche politischen Richtungen immer zu den Letzten in der Bildung gehören. Das hat seine Gründe.

  7. 82.

    zu DDR Zeiten konnten und sollten die Eltern in Schulen im Unterricht hospitieren, um so zu erfahren was man den Kindern beibringt, vielleicht sollten sich einige mal diese Zeit nehmen um so erkenn wieso manche Schüler nicht in die Schule wollen und wo die Probleme sind.

  8. 81.

    Die Sympathisanten der rechtsextremen AfD sind sich also einig? Gerade die sollten sich nicht über die abnehmende Fähigkeit und den Willen zur sachlichen Diskussion beschweren,waren es sie doch die den Verfall des politischen Anstands zu verantworten haben.

  9. 80.

    So ein Quatsch konnte ja nun wieder von einem kommen der "liberal" und "neoliberal" nicht unterscheiden kann, obwohl er selbst ein Anhänger von neoliberaler und sozialdarwinistischer Politik ist.

    "Politische Mittel, die dem Neoliberalismus häufig zugeordnet werden, sind Privatisierung, Deregulierung, Lohnzurückhaltung, Steuersenkung und ein möglichst schlanker Staat, der das Sicherstellen von reibungslosem Marktgeschehen als einzige Aufgabe hat."

    "Der Sozialdarwinismus ist eine Ideologie aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die Darwins Lehre von der Evolution durch natürliche Auslese auf die menschliche Gesellschaft anwendet."

    Das propagieren sie hier doch bei jeder Gelegenheit.

  10. 79.

    "...wenn Sie den Inhalt von Steffen´s Kommentar für Quatsch halten, haben Sie eine geschichtliche Bildungslücke. "

    Falsch. "Die Wirtschaftswunderjahre waren nicht geprägt von sozialistischer Gleichheit durch Verteilung sondern vom Versprechen, dass Jeder mit Fleiß und Wissen die Chance zum sozialen Aufstieg hatte."

    Das ist schlicht Blödsinn, die Zeit war geprägt von niedrigen Löhnen und langen Arbeitszeiten. Ein sozialer Ausfstieg war so gut wie unmöglich, auch weil das Bildungssystem noch stark von Klassenunterschieden geprägt war.

    Da konnte kein Arbeiterkind studieren. Das kam erst mit Ende der Wirtschaftswunderjahre und mit Hilfe der Gewerkschaften.

  11. 78.

    Nicht mal 10% der nicht-verbeamteten Lehrer streiken? Dann kann das Problem ja nicht so groß sein, wenn ca. 30.000 Lehrer NICHT streiken.

  12. 77.

    Der Staat erzieht sich diesbezüglich aber seine (großen) Kinder, die es den kleinen dann fein weitergeben. Wäre unser Sozialsystem nicht so wie es jetzt ist, gäbe es viele von Ihnen genannte Probleme gar nicht. Allerdings wäre die Kehrseite der Medaille, dass eben auch viele hinten runter fallen.
    Und nicht jeder, der Wert auf eine Work Life Balance legt, ist auf Almosen angewiesen. Auch eine 4 Tage Woche kann knall hart sein, da sollte man nicht alle über einen Kamm scheren. Außerdem bedeutet die 4 Tage Woche nicht automatisch, dass man nur ein paar Stunden arbeiten geht. Es gibt Betriebe, die dieses Modell im Vollzeitmodus probieren bzw bereits anwenden...

  13. 76.

    Ihr Beitrag beschreibt zutreffend die vergangene Zeiten in Westdeutschland.
    Im Gesamtdeutschland der letzten 25 jahre wird die Verantwortung für das eigene Wohl und das Wohl des Nachwuchses immer mehr an den Staat delegiert, kurz um der Staat hat für mich und meinen Nachwuchs möglichst "alles Richten" und mir wenig abverlangen..

    Übrigens, nur der Wille zum diskutieren hat rapide zugenommmen, aber die Fähigkeit und der Wille zur sachlichen Diskussion hat stark abgenommen, und die Absicht zum Zuhören ebenso.

  14. 75.

    Da bestimmt der Platzmangel die pädagogische Arbeit und nicht mehr die Pädagogik den Raum. Aber auch ausserhalb des Klassenzimmers ist Masse nicht zu stemmen - Konfliktbegleitung bei den Kids , Elternarbeit sowie Familienunterstützung, die Lehrer gemeinsam mit Erziehern , Elternvereinen und Sozialpädagogen stemmen - aber auch die Diagnostik und Pflege von Förderbedarfen gemeinsam mit den Schulpsychologen wird auf noch längeren Wartebanken zu finden sein.
    Die, die streiken dürfen - gehen für die verbindliche Klassengröße, unabhängig von der Finanzlage des Landes auf die Straße, für die Erhöhung von Inklusionsstunden, für kleinere Klassen in Schulen mit besonders herausfordernden sozialen Umfeldern... für eine verbindliche Zuweisung von Sozialarbeitern und Schulpsychologen anhand von Schülerzahlen, für die Reaktivierung von Schulgebäuden, die dem Immobilienmarkt preisgegeben wurden..und dafür, dass
    ALLE Kinder das Recht auf Teilhabe und Bildung haben.

  15. 74.

    Die Kinder bleiben auf der Strecke ... kaum bzw. nicht mehr aufzuhalten!
    Grundschule in Berlin sollte Container bekommen, wird nichts (evtl. Herbst), also ca. 50 Erstklässler rein in die Schule ...
    Wie Mittagessen, Schulhofkapazitäten ect. funktionieren soll ... fraglich.
    Lärm, Aggressionen, überforderte Kinder sind vorprogrammiert!
    Wir müssen uns nicht wundern, dass alles den Bach runtergeht ;-(

  16. 73.

    26 bis 29 Kinder nächstes Jahr in allen ersten Klassen unserer Schule, kommen teilweise ohne Schuleingangsuntersuchung... Überraschungspaket nach offener Kitaarbeit. Hier wird die Grundschulverordnung von 25 + 1Kind mit Integrationsstatus schon nicht einzuhalten sein.

  17. 72.

    Damit diese noch weniger Lehrstoff vermittelt bekommen??

    Berliner Schülern wird Lehrstoff sehr mangelhaft vermittelt und deshalb sind sie fast an letzter Stelle aller Bundesländer was das Wissen betrifft.

  18. 71.

    Er polarisiert spalterisch. Liberal ist da ausgleichend. Das gefällt ihn nicht. Daher verwendet er fast immer „neoliberal“. Man muss auch nicht auf alles antworten :-)

  19. 70.

    Hallo, Max,
    wenn Sie den Inhalt von Steffen´s Kommentar für Quatsch halten, haben Sie eine geschichtliche Bildungslücke.
    Weder unsere Eltern noch Großeltern bekamen etwas geschenkt, sondern mussten sich alles durch Bildung und Fleiß im Berufsleben hart erarbeiten. Diese Generationen und auch meine hat mit guter Bildung und Fleiß aus eigener Kraft etwas im Leben erreicht. Wer noch Eltern/Großeltern hat, sollte sie mal fragen.
    Aber vielleicht wurden die Ihren ja mit ´nem goldenen Löffel geboren und kennen den Begriff harte Arbeit und Verzicht gar nicht. Dieser mimosenhafte Trend ist bei Vielen der heutigen Generation ja auch schon erkennbar: Work-Life-Balance, nur 4 Tage arbeiten, am besten gar nicht und dennoch gut verdienen. Wie eine Gesellschaft/Wirtschaft das verkraften soll - egal. Verzicht bedeutet für die heutige Generation ja schon, wenn etwas nicht schon gestern verfügbar ist.

  20. 68.

    Also meine Schulzeit war gut. Immer 31 bis 32 Schüler pro Klasse. Wir hatten auch Ausfall und trotzdem was gelernt. An der Klassengrösse sollte es also nicht liegen.

  21. 67.

    "Die Wirtschaftswunderjahre waren nicht geprägt von sozialistischer Gleichheit durch Verteilung sondern vom Versprechen, dass Jeder mit Fleiß und Wissen die Chance zum sozialen Aufstieg hatte."

    Wem wollen sie denn den neoliberalen Quatsch weismachen wollen?

  22. 66.

    Sehe ich auch so. Insbesondere das Allhgemeinwissen hat in den letzten Jahren extrem nachgelassen. Deutlich stärker geworden ist die Fähigkeit zu diskutieren, Kritik am herrschenden Wirtschaftssystem und alles rund ums Klima. Ist alles schön und gut, aber wenn darunter die elementaren Fähigkeiten leiden, dann setzt unser Bildungssystem definitiv dioe falschen Prioritäten. Deutschland ist ein rohstoffarmes Land, welches immer von exzellenter Bildung gelebt hat, vom Erfindungsreichtum und Leistungswillen. Die Wirtschaftswunderjahre waren nicht geprägt von sozialistischer Gleichheit durch Verteilung sondern vom Versprechen, dass Jeder mit Fleiß und Wissen die Chance zum sozialen Aufstieg hatte. Wenn Handwerker heute bis zu 90% der ohnehin wenigen Bewerber mangels Ausbildungsfähigkeit aussortieren müssen, dann zeigt das deutlich, wie miserabel Schulbildung im Ganzen inzwischen ist. Wie sollen solche Menschen denn dann den sozialen Aufstieg schaffen?

  23. 65.

    Wie hat das denn früher funktioniert und wie kamen die guten Lernerfolge zu Stande ? Analphabeten und Schüler in diesen horrenden Mengen die nicht lesen konnten,gab es nicht. Auch Schulabbrecher gab es gut wie nicht. Selbst wer in der 6.Klasse dreimal sitzen geblieben ist, konnte schreiben und lesen.

  24. 64.

    Ich glaube wenn der Senat heute verbindlich zusagen würde 2000 Studienplätze in den nächsten 5 Jahren zusätzlich bereit zu stellen und für 2/3 davon auch verbindlich Stellen zu schaffen, würde die Gewerkschaft sofort einschlagen. Die Gewerkschaft ist auch nicht dumm und weiß das es eine adhoc-Lösung nicht gibt. Allerdings ist der deutsche Staatsapparat nicht bekannt dafür Stellen neu zu schaffen. Zumal man sich ja in den letzten Geburtenschwachen Jahrzehnten mit deren Einsparung gebrüstet hat.

  25. 63.

    Mag sein. Ob die gestiegenen "Ansprüche" jedoch sinnvoll sind, wenn das Elementarste noch nicht einmal beherrscht wird, wage ich zu bezweifeln. Ich wage auch zu behaupten, dass Schüler früherer Generationen ein besseres Allgemeinwissen, eine bessere Schulbildung hatten. Das sind die heute tätigen Fachkräfte. Die meisten Kinder/Jugendlichen, die heute heranwachsen, sind zuviel mit Smartphones, social media etc. beschäftigt und haben es nicht gelernt, den eigenen Kopf zu nutzen. Und wenn ich lese, dass die meisten Schüler der 4. Klassen noch nicht richtig lesen, schreiben können, dann meine ich, ist das aktuelle Bildungssystem, angefangen in der Kita, keinen Pfifferling wert.
    Unsere Kinder (Einschulung 1988/1990) besuchten einen (normalen)Kindergarten/ Kita. Das letzte Jahr war das sog. "Vorschuljahr" in Vorbereitung auf die Schule. Diese Kinder, egal welcher Herkunft, konnten in der 4. Klasse lesen und schreiben. Aber nun wird alles besser...die KI kommt. Ironie aus.

  26. 62.

    In den 50ern und 60ern gab es in der Schule auch noch Prügelstrafen und Weltkriegsveteranen als Aushilfslehrer. Ich glaube diese Umstände an den Schulen wünschen wir unseren Kindern nicht wirklich. Disziplin kann einfach nur durch mehr Präsenz im Klassenzimmer durchgesetzt werden und dafür braucht man nun mal ein kleineres Schüler/Lehrer-Verhältnis.

  27. 61.

    Die Lehrer wären schon zufrieden, wenn die Arbeitsbedingungen in den Schulen sich Stück für Stück verbessern. Da sie es nicht tun, Mehrarbeit droht, ist die Gegenwehr Streik, Teilzeit, Burnout, vorzeitiger Ruhestand. Reine Notwehr.

    Was könnte man sofort machen wenn sich die Einstellung ändert:
    Teams Online erlauben;
    Digitale Unterrichtsmaterialien zentral einkaufen statt die Lehrergehälter zu strapazieren;
    Bürokratieabbau, Lehrer sind keine Zuarbeiter für Sachbearbeiter mit Statistikambitionen die nichts verbessern;
    Alle Lehrer in den Verwaltungen zurück an die Schulen.
    Besserer Disziplin durch:
    Benotungen im Sozialverhalten wieder einführen und wieder die 5 und 6 zulassen, statt nur bis zur 4.
    Fehltage gehören wieder auf die Endjahreszeugnisse. Alle.

  28. 60.

    Ja, in den 60er Jahren gab es auch große Klassen und die Schüler konnten viel. Die Eltern leisteten mehr Erziehungsarbeit, weil sie sich nicht vor anderen blamieren wollten. Schon im Vorschulalter wussten die Kinder: " In der Schule sitzt man ruhig auf den Stühlen und passt auf." Wenn ein Schüler in der Schule wegen Fehlverhaltens bestraft wurde, bekam er deswegen zuhause nochmal Ärger.
    Heutzutage werden Kinder schon sehr früh ganztags "wegorganisiert" und die Eltern haben zu wenig Einfluss.

  29. 59.

    Nein, die Anzahl der Lehrer ist nicht gesunken, die Anzahl der Teilzeitarbeit ist drastisch gestiegen, liegt das an den Löhnen?

  30. 58.

    Kleinere Klassen finde ich gut, müsste dann aber mit dem Verbot von Teilzeit einhergehen, da sonst noch mehr Stunden ausfallen. Gut wäre auch wenn alle Fortbildungen usw ausschließlich in den Ferienzeiten stattfinden, davon sind ja genügend da.

  31. 57.

    Das Problem ist doch hausgemacht. Verbeamtete Lehrer dürfen nicht streiken und laut Studien ist die Aussicht auf Verbeamtung zusätzlich ein wichtiges Kriterium für angehende bzw. potentielle Lehrkräfte. Hätte man sich den Unfug mit der Nichtverbeamtung gleich geschenkt, wäre man jetzt wohl auch nicht in dieser Situation!

  32. 56.

    Die GEW streikt seit 2021 für kleinere Klassen :D
    Da waren die Linke sogar mit in der Regierung, also keine Ahnung wie man da eine Parteiabhängigkeit raus lesen kann...

  33. 55.

    Die neuen Lehrkräfte kommen aber nur, wenn der Beruf attraktiver wird. Die Abschlusszahlen der Studierenden gehen weiter zurück, weil keiner unter diesen Bedingungen arbeiten will. Also erst Mal die Rahmenbedingungen anpassen. Natürlich ist das nicht zu morgen umsetzbar... Aber besser wird's auch nicht, wenn man nichts macht

  34. 54.

    Ob die Zahl an Lehrkräften gesunken ist? Ist die Frage ernst gemeint?

  35. 53.

    Mit Beamten kann dies nicht passieren! Diese dürfen nur außerhalb ihrer Dienstzeit "streiken".

  36. 52.

    4 Tage Woche für Schüler*innen

  37. 51.

    Immerwieder der selbe Unsinn
    Der Vergleich heute mit früher
    Mit früher meine ich sogar schon 2002

  38. 50.

    Es stimmt! Früher gab es auch schon große Klassen. Aber der Unterschied ist, dass damals alle Kinder schon ab der 1. Klasse deutsch sprechen konnten. Außerdem gab es noch keine Smartphones, weshalb die Kinder sich besser konzentrieren konnten.
    Und nicht zuletzt waren sowohl Kinder als auch Eltern noch nicht so anstrengend wie heute. Die Eltern haben sich kaum eingemischt, es musste nicht jede Note diskutiert werden. Erziehung passierte zuhause.

  39. 49.

    Zu den Gründen, warum die Anzahl der Schüler pro Klasse in den vergangenen Jahren stetig wächst, lese ich leider auch in der der Gewerkschaftszeitung der GEW nichts.

  40. 48.

    Die Lehrer würden liebend gern am Lehrkörper arbeiten, leider sind sie mit Unterricht, Vorbereitung, und Korrekturen so heillos überlastet, dass keine Zeit for sowas bleibt. Darum fordern sie ja auch kleinere Klassen. Sprechen Sie dochmal mit einem Lehrer, der berichtet Ihnen sicher gern wie das heutzutage im Lehrberuf aussieht. Einfach ein Skript vor 40 Leuten an die Tafel schreiben und wer nicht mitkommt wird halt Bauarbeiter läuft seit langem nicht mehr.

  41. 47.

    An alle die den Streik ja so unnötig finden. Euch wünsche ich einen Arbeitsplatz, bei dem ihr mit 30 Menschen in einen Raum von 25-30 m2 eingesperrt werdet und das Tag für Tag. Die Argumentation, dass wir ja nicht genug Lehrer haben für kleinere Klassen ist natürlich sehr einfach. Die GEW sagt nichts von sofortiger Umsetzung. Aber wir fangen mit den neuen 1.Klassen an und in 13 Jahren sind alle Klassen kleiner.

  42. 46.

    Dass kleinere Klassen bei Lehrermangel nicht zu ermöglichen sind, ist korrekt (ich glaube, darum fordern die Lehrer ja gerade auch Reformen, die den Lehrerberuf attraktiver machen, nicht nur kleine Klassen ...)
    Was die Schulbildung in den 1950er und60er Jahren angeht: Nein, die ist mit der heutigen nicht zu vergleichen. Meine Eltern, Onkel und Tanten sind alle in der Zeit zur Schule gegangen und haben Abitur gemacht, aber das, was meine Kinder jetzt lernen, das haben sie grad mal im Ansatz gelernt. Die Ansprüche sind - zumindest auf der Oberschule - stark gestiegen.

  43. 45.

    Das mit der Bildung wird überbewertet.
    Auch ohne Abschluss kann man Minister oder Chef einer Partei werden.
    Es reicht auch ein großer Raum für alle und ein oder zwei Lehrkräfte die von der ersten bis zur letzten Klasse alles können.
    Noch besser ist es wenn die Schüler zu Hause unterrichtet werden. Dann spart man sich die ganze Infrastruktur.
    So ähnlich läuft es doch in Deutschland.
    Das Ergebnis sieht man, keine Fachkräfte und sehr viele starren auf das Smartphone. Arbeiten will doch sowieso niemand. Hauptsache es wird allen alles recht gemacht.

  44. 44.

    Also die Forderung nach kleineren Klassen kenne ich nur zu gut - von früher. Da waren Lehrer verbeamtet, die Klassen eigentlich immer rappelvoll, das Material zuwenig, Matritzenpapier stets alle, später wars die Folie für den Overheadprojektor, die GEW war auch schon da. Aber ich schweife ab, war ja meine Schulzeit. Sarkasmus ist zwar nicht meine Stärke, aber ich verneige mich in Ehrfurcht vor den Fordernden und den Gebenden. Woher soll bloß das Geld kommen? E-Sports etwa?

  45. 42.

    Gute Frage. Vielleicht sollten wir darauf mal eine Antwort erhalten. Sind die Klassen in anderen Bundesländern kleiner? Ein Vergleich wäre interessant, um zu verstehen, was in anderen Bundesländern besser gemacht wird.
    Unsere Kinder sind bis 2002 zur Schule gegangen, hatten auch Klassen mit einer Stärke von 28-30 Schülern unterschiedlichen Backgrounds und trotzdem eine gute Bildung/Abschluss erhalten. Die Lehrer waren damals engagierter, sorry. Ist die Zahl der Lehrer in den letzten 20 jahren gesunken oder wird nur auf hohem Niveau gejammert, wie oft in Berlin?

  46. 41.

    "Mich würde mal interessieren, wie viele von den Lehrern in den letzten Jahren Parteien gewählt haben, die den Bildungsverfall erst möglich gemacht und eingeleitet haben?"

    Stimmt, deshalb gibt es ja auch in Bayern zu wenig Lehrkräfte. Ihr Ansatz gefällt mir.

  47. 40.

    Nee, abr die Schüler, die nun in erster Linie darunter leiden! Also wäre ein Streik innerhalb der Ferien durchaus machbar...wenn man es will.

  48. 39.

    Mich würde mal interessieren, wie viele von den Lehrern in den letzten Jahren Parteien gewählt haben, die den Bildungsverfall erst möglich gemacht und eingeleitet haben?
    Man könnte nämlich bei einer Mehrheit vermuten: Wie bestellt - so geliefert.
    Ich unterstütze die Forderungen der Lehrer - aber diese müssen dann auch endlich mal mit einer Zeitenwende im Bildungsbereich einhergehen.
    Früher hieß es, unser wichtigster Rohstoff ist Bildung.
    Davon hört man heute kaum noch etwas, weil viele Politiker mit falscher Politik diese Zustände an den Schulen erst möglich gemacht haben.

  49. 38.

    Obwohl Sie völlig Recht haben und die Arbeitsbelastung von uns Lehrern sehr gut beschreiben, kann ich diesen Streik zu diesem Zeitpunkt nicht unterstützen. Es ist für alle deutlich, dass kleinere Klassen zurzeit nicht möglich sind, da so viele Lehrkräfte fehlen.
    Zuerst brauchen wir gut ausgebildete Lehrkräfte - meine Schule hat gerade 7-8 "Lehrkräfte", die nicht mal mit dem Studium fertig sind.
    Es wird leider Jahre dauern bis sich Berlin von der Schulpolitik der SPD erholt.

  50. 37.

    Für kleinere Klassen können die Lehrkräfte noch 20 Jahre lang streiken. Die Forderung ist einfach derzeit nicht erfüllbar. Es gibt zu wenig Klassenräume in den Schulen und wenig Lehrkräfte für den Unterricht. Beide Probleme würden sich verschärfen. Es gibt so viele andere Dinge, für die man streiken könnte, die halbwegs erfüllbar wären...

  51. 36.

    In welchem Jahrzehnt haben Sie im Matheleistungskurs gesessen
    Sie wissen schon das die Anforderungen heute ganz andere sind als vor 30 oder 40 Jahren

  52. 35.

    Bemerken die Kiddies sowieso nicht. Fällt eh immer alles aus.

  53. 34.

    Was da gefordert wird ja gut und schön aber diese Forderungen nicht auf dem Rücken der Schüler versuchen durch zusetzen.

  54. 33.

    Naja, einen 11. Klasse Leistungskurs mit +30 Schülern sollte händelbar sein.
    Jedoch +25 1. Klässler aus verschiedenen Herrkunftsländern, mit verschiedenen Deutschkenntnissen, mit/ohne "Vorschule", mit/ohne "Vorbildung" (anziehen, Schuhe binden, Umgang mit Stift/Schere) usw. ist schon eine andere Hausnummer.
    Nur mal so als kleiner Denkanstoß ...

  55. 32.

    Und monatlich grüßt das Murmeltier.

    Nochmal für alle, die behaupten, dass die Forderung für die Kinder erhoben wird: nach Hattie gibt es 100 Faktoren, die den Bildungserfolg in Schulen mehr beeinflussen, als die Klassengröße.

    Warum arbeiten die Lehrer nicht erstmal am wichtigsten Bildungsfaktor: dem Lehrkörper selbst?

    Ach ja: ab Klasse 11 saß ich im Matheleistungskurs mit 36 Schülern. Der Klassenverband hatte regelmäßig 30+ Schüler. Alles kein Hindernis.

  56. 31.

    Das hat niemand behauptet, aber solange dafür jegliche Voraussetzungen fehlen völlig sinnlose Maßnahme der GEW, weil einfach nicht möglich.

  57. 30.

    Super Idee
    Was soll das den Lehrern bringen
    Die viele die schon wieder Jammern, weil eine Gewerkschaft genau das tut, für was die da ist, werdet selbst Lehrer, wenn ihr meint das ihr so überschlau seit
    Ihr bringt ja selbst das Argument das zu wenige Lehrkräfte da sind
    Aber ach gott, oh nein, das geht nicht, das kann ich nicht, dann müsste man ja mit einer Horde teils unterzogen und verwöhnten Kindern umgehen , viel zu Anstrengend
    Aber die Forderungen kritisieren, Typisch Deutsch

  58. 29.

    Wie groß sind denn die Klassen in anderen Bundesländern?

  59. 28.

    Gut, dass endlich Druck auf der Straße gemacht wird für eine bessere Bildung durch angemessene Klassengrößen, besser ausgestattete Schulen und Investitionen statt Sparprogramm in die Zukunft unseres Landes. Danke an diejenigen, die sich dafür beim Streik einsetzen. - Nicht verstehen kann ich das allgemeine Lehrerbashing. Offenbar denken hier die meisten, dass Lehrer nachmittags frei haben und in den Ferien nicht arbeiten. Das stimmt aber nicht: Lehrkräfte bereiten am Nachmittag und in den Ferien Unterricht vor, korrigieren Klausuren und Hausaufgaben, führen Elterngespräche, stimmen sich mit Ihren Kollegen in Konferenzen ab, planen Ausflüge und Klassenfahrten, beantragen Fördermaßnahmen, bilden sich weiter. Die meisten arbeiten auch am Wochenende und eher 50-60 statt 40 Stunden. - Offenbar haben manche hier noch immer einen Frust auf die eigene Schulzeit. In welche Schule wärt ihr denn gern gegangen und unter welchen Bedingungen hättet ihr noch mehr und besser gelernt?

  60. 27.

    Wie sollen denn kleinere Klassen ermöglicht werden, wenn jetzt schon massiv Lehrer fehlen? Sollen dann Kinder von der Schulbildung ausgeschlossen werden oder lässt man für alle die Hälfte der Stunden ausfallen? Große Klassen gab es schon in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts und die haben eine sehr gute Schulbildung erhalten. Vielleicht sollte man mal ehrlicher über die aktuellen Rahmenbedingungen sprechen, statt immer teurere Vorschläge zu unterbreiten. Die Länder können sich halt auch keine neuen Lehrer backen, um sie innerhalb kurzer Zeit zu verheizen.

  61. 25.

    Na wenn sie keine Ferien haben, so eie jetzt, könnten sie doch dann streiken. Sind zumindest keine Schüler betroffen.

  62. 24.

    Natürlich haben wir bis auf die Präsenztage am Anfang und am Ende der Ferien Urlaub/Frei.

  63. 23.

    Seit 2016 regiert rot grün rot.

    Kaum hat die CDU Finanzen und Bildung, kommt die linke Gewerkschaft und ruft zu Streiks auf, ausgerechnet dann, wenn Prüfungen anstehen.

    Wird da nicht Politik und Wut auf dem Rücken von Schülerinnen und Schülern ausgetragen?

    Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern vernünftige Erwachsene an ihrer Seite.Und alles Gute für die Prüfungen.

  64. 22.

    Wenn sich die KI durchsetzt, braucht man keine Schule mehr. Höchstens noch ein paar kundige Fachleute zum Bedienen. Was für herrliche Zeiten da anbrechen werden.

  65. 21.

    Danke GEW. Ausfall von Unterricht und vor allem Prüfungen ist sehr hilfreich. Besonders für die Schüler. Auch wenn ich zum Teil die Forderung der GEW nachvollziehen kann.

  66. 18.

    Und das wird alles besser, wenn die Lehrer einfach die Klappe halte, nicht demonstrieren und sich stattdessen psychisch und physisch tot ackern?

  67. 17.

    "Warum wird nicht in den Ferien gestreikt?"

    Weil Lehrer in den Ferien keine Ferien haben.

  68. 15.

    Schnell noch streiken, bevor man verbeamtet wird ...?

    Die Forderungen sind völlig richtig, haben aber durch den Lehrermangel keine Chance auf Umsetzung. Die drei Tage werden leider nich mehr bewirken als mehr Stress für die nichtstreikenden Kollegen und noch mehr Unterrichtsausfall ...

  69. 14.

    Die GEW darf das rechtlich auf den ersten Blick durchaus, denn es wird für den Abschluss eines Tarifvertrages gestreikt. Entscheiden kann das aber nur die Gerichtsbarkeit.
    Das Land Berlin sollte mit einstweiliger Verfügung vorgehen, denn dann könnte die Zulässigkeit des Streiks von der Justiz überprüft werden, der einzig berechtigten Stelle, die die Rechtmäßigkeit verbindlich entscheiden kann.

  70. 12.

    Es geht um eure Kinder!!!! WENN die Lehrer*innen nicht reagieren, wer dann? Der Senat verschläft alles. Jetzt ist es kaum noch möglich richtigen Unterricht zu machen, die Kinder bleiben auf der Strecke, das wird noch schlimmer bei größeren Klassen. Dann wird aber auch gemeckert, das die Lehere* innen es nicht hinbekommen Lernstoff zu vermitteln. Ja es gibt Lehrermangel aber auch weil der Senat nicht genügend Studienplätze anbietet!!!
    Stellt euch mal selbst in eine Klasse und versucht zu unterric

  71. 11.

    Ja aber bei 30+ Schüler in einer Klasse ist doch der Lerneffekt gleich null.
    Das weiß auch jeder, und wir haben in Bln schon ein ganz schlechten Durchschnitt.
    Also es sollte definitiv was gemacht werden das die Klassen kleiner werden.

  72. 10.

    Vollste Unterstützung

  73. 9.

    Bravo Lehrer, tolle Vorbilder für eure Schüler. Es ist Prüfungstermin. Wie sollen die Kinder das nachholen? Soviel Unverständnis von den Lehrkräften... eigentlich haben sie ja wohl eine Verantwortung in ihrem Beruf. Warum wird nicht in den Ferien gestreikt? Rein provokante Frage.....

  74. 8.

    Sehr interessanter Leitspruch da oben auf dem Pappschild!

  75. 7.

    Bitte alle LehrerInnen verbeamten, damit wenigstens die SchülerInnen nicht unter der Streikwut der Erwachsenen leiden müssen!

  76. 6.

    20 Jahre beobachte ich die ineffektiven Versuche der Entscheider*innen das Problem zu beseitigen. Genauso lange erinnere ich mich an eine Hospitation in einer britschen Schule. Dort wurden 30 Kinder von 1 Head-Teacher und 2 Assistent-Teacher gleichzeitig beschult. 5 Wabentische, 6 Plätze, Wechsel in Fach nach Leistung, grosser, heller Raum, gut ausgestattet, motivierte Lehrkräften, Gruppen-und Frontalvermittlung. Studierende fester integriert. Bauen wir moderne Schulen statt Büros. Zukunftsorte!

  77. 5.

    Zu wenig Personal, aber kleinere Klassen fordern, ich finde, die Lehrer sollten sich einem Eignungstest unterziehen. Zu Gewerkschaften sage ich mal lieber nix, sonst geht das nicht durch die Nettiquette.

  78. 4.

    DIese bösen Lehrkräfte! Jetzt streiken sie auch noch- so kurz vor den Sommerferien!
    Erreichen werden sie nichts.

  79. 3.

    Wenn es nichts zu verhandeln gibt: Wann geht die Senatsverwaltung endlich um Arbeitsgericht um die Streiks zu unterbinden?

  80. 2.

    Einfach nur verantwortungslos!

  81. 1.

    Klar doch, wir haben ja massenhaft Personal, Klassenräume, Raumausstattung und und und. Geht es vielleicht auch mal realistisch GEW? Oder wisst ihr nicht mal wie es in unseren Schulen aussieht?

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