Berliner "Sicherheitsgipfel" - Görlitzer Park soll abschließbare Eingänge und Videoüberwachung bekommen

Fr 08.09.23 | 20:51 Uhr
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Archivbild:Polizeieinsatz im Görlitzer Park am 21.08.2023, Polizisten kontrollieren einen Mann, der im Verdacht steht, mit Drogen gehandelt zu haben.(Quelle:imago images/dts Nachrichtenagentur)
Video: rbb24 Abendschau | 08.09.2023 | Interview mit Kai Wegner | Bild: imago images/dts Nachrichtenagentur

Im Görlitzer Park gibt es seit Jahren Probleme mit Drogenhandel und anderer Kriminalität. Der Regierende Wegner fordert, sich den Görli "zurückzuholen". Bei einem Sicherheitsgipfel wurden nun neue Maßnahmen beschlossen.

  • Zaun, Videoüberwachung und mehr Licht für Görlitzer Park beschlossen
  • Spranger rechnet mit Widerstand aus Friedrichshain-Kreuzberg gegen Maßnahmen
  • neue Projektgruppe gegen Clan-Kriminalität in Vorbereitung

Zur Bekämpfung des Drogenhandels und weiterer Kriminalität soll der Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg mit abschließbaren Eingängen, Videoüberwachung in bestimmten Bereichen und mehr Beleuchtung ausgestattet werden. Zeitweilige Schließungen vor allem nachts sollen so möglich werden, sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Freitag nach einem sogenannten Sicherheitsgipfel des Senats.

Ausgewählte Gebiete unter Videoüberwachung stellen

Die Videoüberwachung solle nicht flächendeckend, sondern in ausgewählten Gebieten wie den Eingängen eingesetzt werden, so Spranger. Mobile Videoanhänger der Polizei sollen genutzt werden. Büsche und Bäume sollen zurückgeschnitten und Gebäude im Park saniert werden.

Außerdem sollen im Park und auch am Leopoldplatz in Wedding zusätzliche Möglichkeiten und Räume für Drogenkonsum geschaffen werden. Zudem soll es an beiden Orten mehr Toiletten geben, zum Teil auch mit Personal ausgestattet. Auch die Sozialarbeit soll gestärkt werden.

Einen konkreten Zeitpunkt, wann abschließbare Eingänge gebaut werden könnten, nannte Spranger auch auf Nachfrage nicht. Sie deutete an, dass der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und dessen Bürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne) dagegen seien. "Das ist noch etwas sperrig."

Man hoffe aber auf eine Einigung, auch über die Kosten. Klar sei aber, so Spranger: "Selbstverständlich werden wir diesen Zaun errichten." Es werde Drehtüren geben und dann werde der Park nachts geschlossen. "Wenn wir eine Beruhigung in diesem Park erkennen, dann können wir auch wieder öffnen. Aber erst dann." Schon jetzt ist der Park auf dem Gelände des früheren Görlitzer Bahnhofs größtenteils von einer Mauer umgeben, die sich allerdings leicht überklettern lässt.

Wegner sagt Gespräche über die Finanzierung des Zauns zu

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner sagte am Freitagabend in der rbb24 Abendschau über den Zaun, dass viele Leute in Friedrichshain-Kreuzberg dieses Projekt begrüßten. Nun gehe es erstmal darum, die Lage zu beruhigen und sich den Park zurückzuerobern, für Familien, Kinder und ältere Menschen.

Wegner gab zu, dass dadurch das Problem der Drogenkriminalität zunächst in die Kieze verlagert werde. "Aber derzeit setzt die Polizei 70.000 Stunden Zeit an Einsatzkräften im Görlitzer Park ein, und wenn ich hier die Polizei entlaste, kann ich natürlich im Umfeld viel stärker mit der Polizei daran arbeiten, dass es sich eben nicht in die Kieze, Hausflure, Hinterhöfe zieht. Das wollen wir natürlich auch nicht." Über die Finanzierung des Zauns müsse man noch sprechen, so Wegner. Er versprach aber, hier die Bezirke nicht allein zu lassen. Zu dem Maßnahmenpaket gehöre außerdem Prävention.

Repression und Prävention müssten hier einen Mix ergeben, hatte Wegner bereits vor dem Gipfel angekündigt. Neben konkreten Maßnahmen vor Ort sei außerdem eine grundsätzlich bessere Zusammenarbeit zwischen den Behörden nötig, so Wegner. Das hätten etwa die Ausschreitungen an Silvester gezeigt. Allein die Feuerwehr zählte am vergangenen Jahreswechsel 39 Angriffe auf Einsatzkräfte. Auch danach kam es zu Übergriffen: Bis zum 31. August wurden bei der Berliner Feuerwehr 106 Angriffe gezählt - darunter Beleidigungen, tätliche Angriffe oder Bedrohungen. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2022 waren es 140.

Auch Clan-Kriminalität im Fokus

Parallel soll zur Bekämpfung der Clan-Kriminalität eine Projektgruppe "Phänomenorientierte Bekämpfung von OK inklusive Clan-Kriminalität" eingerichtet werden. Dazu gehöre dann ein ganzheitlicher und umfassender Blick auf den gesamten Phänomenbereich der Organisierten Kriminalität und eine Konzentration auf bestimmte Geschäftsmodelle wie illegale Autovermietungen, so Justizsenatorin Felor Badenberg (parteilos).

Der Senat kündigte erneut an, die Einsatzmöglichkeiten von Bodycams an Uniformen der Polizei auszuweiten, rechtliche Voraussetzungen für den Einsatz von Videokameras an Orten mit viel Kriminalität zu schaffen sowie einen bis zu fünftägigen Präventivgewahrsam zu ermöglichen.

Themen: Drogenhandel in Parks und Silvesterkrawalle

An dem Sicherheitsgipfel hatten der Senat und die Bezirksbürgermeisterinnen von Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg, Stefanie Remlinger und Clara Herrmann (beide Grüne), sowie die Chefs von Polizei und Feuerwehr teilgenommen. Auslöser für das Treffen war die Vergewaltigung einer 27-jährigen Frau durch mehrere Männer im Juni im Görlitzer Park in Kreuzberg. Die Polizei hat inzwischen mehrere Tatverdächtige gefasst, die Ermittlungen dauern an.

Sendung: rbb24 Inforadio, 08.09.2023, 08.00 Uhr

70 Kommentare

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  1. 70.

    " Görlitzer Park soll abschließbare Eingänge und Videoüberwachung bekommen "

    das wird die ultimative Lösung sein

  2. 69.

    Hat eigentlich schon jemand ausgerechnet, ob die Zäune und Mauern, die seit 1990 in und um Berliner Parks, Grundstücke und Hinterhöfen errichtet wurden, schon die Länge der Berliner Mauer erreicht haben?

  3. 68.

    Sehr lustig …
    aber trotzdem stellt sich einem die Frage, warum im Tiergarten nicht gedealt wird, an irgendwas muss das ja wohl liegen …

  4. 67.

    Haben vielleicht die seit 2015 eingesetzten Parkläufer versagt?

  5. 66.

    Ihr Nareativ ist der ach so friedlichen Dealer gründlich gescheitert, sitzen doch als Drogenhändler polizeibekannte Menschen wg Vergewaltigung in U-Haft, da dringender Tatverdacht besteht. Warum bestreiten Sie das weiterhin?

    Kopenhagens Freistadt Christiania ist berühmtberüchtigt für ihre "Pusher Street". Die Drogenmeile wird aber immer stärker von Gangs dominiert - jetzt haben die Einwohner die Nase voll. Da trifft längst auch auf viele Menschen im Wrangelkiez und dem Görli. Nur weil Sie keine Ahnung haben, wo man Cannabis noch in Berlin kaufen kann, müssen die Zustände bucht geduldet werden.

  6. 65.

    Die Menschen, die die Drogen im Park verkaufen, hatten sich nicht auf den Weg nach Europa gemacht, um Dealer zu werden. Sie wollen arbeiten, eine Ausbildung machen und ihre Familien in der Heimat unterstützen. Also: lasst sie arbeiten und integriert sie. Und liberalisiert die Drogenpolitik. Drogen wird es immer geben. Bei einer kontrollierten Freigabe von Drogen wird die Polizei entlastet, eingenommene Steuern können für Sozialarbeit und Drogenprävention genutzt werden. Ein Zaun verbrennt Geld.

  7. 64.

    Dann verlagert sich die Szene halt. Tiergarten wäre nicht schlecht!

  8. 63.

    Die Argumente sind fast schon lustig aber es scheint viele zu geben die diese nicht mal im Ansatz hinterfragen.
    Es gibt bereits eine Mauer, die kein Hindernis ist… ein Zaun ist da also viel besser.
    Nachts wird der Park dann geschlossen…
    „Nun gehe es erstmal darum, die Lage zu beruhigen und sich den Park zurückzuerobern, für Familien, Kinder und ältere Menschen.“ sind die so oft Nachts im Park unterwegs ?
    "Wenn wir eine Beruhigung in diesem Park erkennen, dann können wir auch wieder öffnen. Aber erst dann." Also alle schön brav sein, sonst gehts ohne Abendbrot ins Bett.

  9. 62.

    "... leider ein größeres Problem, das nicht primär im Görli gelöst werden kann."
    Völlig richtig, da bedarf es einer globalen Lösung. Und so lange wir auf die warten, soll also deswegen im Görli nichts gemacht werden?

  10. 61.

    "Damit wird der öffentliche Park auch für Diejenigen in der Schließzeit unzugänglich, die weder kriminell sind..."
    Und? Aus Frankreich kenne ich Parks, die hoch und stabil umzäunt sind und abends ganz selbstverständlich geschlossen werden - im Sommerhalbjahr um halb elf, im Winterhalbjahr um halb neun. Beschwert sich keiner, ist eben so. Kann man eben um Mitternacht dort keine Erholung mehr suchen...

  11. 60.

    Das ist doch nur eine Verschiebung des Problems, nicht die Lösung. Die Dealer tummeln dann halt an anliegenden Straßenecken irgendwo zwischen Görli und Hasenheide.

    Alle Leute wissen, dass die Leute aus Afrika als "Point of Sale" von Drogen missbraucht werden. Also integriert sie zügig in die Gesellschaft und Wirtschaft, damit sie nicht mangels Arbeitserlaubnis gezwungen sind dunkle Geschäfte nachzugehen! Sie haben echt was besseres zu tun als Hals über Kopf nach Europa zu flüchten, nur um hinterher Drogen zu verkaufen.

  12. 59.

    Vielleicht, einfach mal die Drogenpolitik überdenken. Der Besitz von Drogen wird immer leichter.

  13. 58.

    ist doch meine Rede seit langem. Der Böckler Park bekam seine Randbebauung um die Kriminalität einzuschränken.

  14. 57.

    Ein Umbau verlager Probleme an andere Orte aber werder erkennt noch löst er Ursachen. Leider am Ziel vorbei da wieder nur an Oberflächen gekratzt wird.

  15. 56.

    Berlin hat viele schöne Parkanlagen. Görlitzer Park braucht keiner. Wenn schon nicht Tempelhofer Feld, wäre das ein super Platz um hier komplett Wohnungen zu bauen. Dann ist das leidige Thema und die Verschwendung von Steuergeldern endlich Geschichte.

  16. 55.

    Berlin ist doch toll

  17. 54.

    Das Dealen im Görli spiegelt die Nachfrage von Teilen der Bevölkerung nach Drogen wider und deshalb sollte dieser Zeitgeist beim Umbau des Görli berücksichtigt werden, denn selbst wenn der Görli finanziell aufwändig umgestaltet und monitorüberwacht werden sollte, ist es fraglich, ob sich die drogenkonsumierenden Teile der Bevölkerung dadurch tatsächlich in dunkle Kanäle abdrängen lassen oder ob sie nicht die lange Nase zeigen werden, denn schliesslich laufen gerade Versuche, die Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber dem Drogenkonsum zu erhöhen.

    Der große Park könnte z.B. auch in Segmente aufgeteilt werden, um damit die Bedürfnisse möglichst "aller" Bevölkerungsteile abzudecken, mit z.B. größeren, eingezäunten, kameraüberwachten Teilen für eher sicherheitsbedürftige Teile der Bevölkerung sowie kleinere, schmuddeligere für Naturliebende sowie die risikobehaftete Drogenkonsumgesellschaft und vielleicht wollen Tischtennisspieler und sonstwer auch noch berücksichtigt werden? Nachfragen!

  18. 53.

    Ich wüßte da ein Brachgelände, was jetzt noch vor Sonne, Regen und Sturm ungeschützt vor sich hin rottet, das groß genug ist, um sowohl in einen riesigen lebenswerten Park nach und nach umgestaltet werden könnte und trotzdem noch mehrere 1000 Wohnungen sozusagen "versteckt" beherbergen könnte, ohne eine Nahsterholungsfläche zu zerstören. Eine Große Stadt ist nun mal nicht Disneyland. Doch mit den allseitig verbreiteten Denkverboten kommen wir auf keinen Fall weiter.

  19. 52.

    Das Problem ist ja nicht der Park selber, sondern die Kriminiellen.
    Die wird es weiter geben, sie sind dann nur eben woanders tätig, aus den Augen aus dem Sinn bringt hier nichts.
    Es gilt hier das alte Sprichwort, ein Verbrechen darf sich nicht lohnen.
    Im übrigen auch im Interesse der Straftäter selber, jemand der tatsächlich in einer Clanstruktur aufwächst und lernt wie leicht es ist hier Geld zu verdienen, wird mit Sicherheit einer konventionellen Arbeit eher ablehend gegenüber stehen.
    Das beginnt damit das die Notwendigkeit einer Schulbildung und Ausbildung angezweifelt wird und später besteht die nicht unerhebliche Gefahr das die Person die Eltern noch einmal im negativen Sinne übertreffen könnte.
    Mit der Einzäunung vom Park ist es wirklich nicht getan, ich wünschte es wäre wirklich so einfach.

  20. 51.

    " "Der Görlitzer Park etwa stehe inzwischen als Symbol für Gewalt und Kriminalität"
    Ja das tut er. Aber nicht weil er es im Vergleich zu anderen Parks tatsächlich ist, sondern weil an Sachfragen uninteressierte interessierte politische Kreise und Wohnzimmer-Sofa-Strategen ihn dazu machen."

    Dann schaffen wir doch einfach die an Sachfragen uninteressierte interessierte politische Kreise und Wohnzimmer-Sofa-Strategen ab, und das Problem ist gelöst. Super!

  21. 50.

    "Genau, weil das schon unter Henkel und Geisel so toll geklappt hat. Oder wollen sie tatsächlich einen Polizeistaat mit Rundumüberwachung?"

    Gegenfrage: Haben Sie ein Problem mit der Polizei?

  22. 49.

    Diese Meinung gefällt mir am besten Mietshaus drauf wohnungen werden gebraucht die Lösung kann so einfach sein

  23. 48.

    Ich halte es nicht gerade für sinnvoll, den Park einzuzäunen und abzuschließen, in der Meinung - Im Centre Park hats ja auch geholfen. Die Rechnung kann nicht aufgehen, denn in den USA werden Straftäter bestraft- hier bekommen sie Streicheleineiten. Das Zaunprojekt durchdrücken gegen den Willen der Anwohner, die dann damit leben müssen ,ist nicht akzeptabel. Dafür Steuergelder auszugeben - egal ob vom Senat oder Bezirk - auch nicht. Die alte Redewendung "Wehret den Anfängen" wurde jahrelang missachtet . Der jetzige Senat hat die bestehenden Verhältnisse nicht verschuldet. Versäumnisse der Vorgänger aufzuarbeiten ist schwer und langwierig.

  24. 47.

    Genau, weil das schon unter Henkel und Geisel so toll geklappt hat. Oder wollen sie tatsächlich einen Polizeistaat mit Rundumüberwachung?

  25. 46.

    "So löst man Probleme, wenn man einer bestimmten Klientel nicht wehtun will."

    Nein, weil man schnell "Erfolge" braucht weil man seit Monaten nichts auf die Reihe bringt und bislang nur durch unglaublichen Dilletantismus glänzt.

  26. 45.

    Es gibt nur 1 Lösung: Null Toleranz, egal an welchem Ort!

  27. 44.

    Warum stellen Sie "Radfahrer" in die rechte Ecke? Unverschämt und völlig abseits des Themas !

  28. 43.

    Damit wird der öffentliche Park auch für Diejenigen in der Schließzeit unzugänglich, die weder kriminell sind, mit Drogen handeln, sondern einfach nur Erholung suchen. So löst man Probleme, wenn man einer bestimmten Klientel nicht wehtun will. Damit bekämpft man garnichts, sondern verschiebt die Probleme oder die Verursacher der Probleme, nur an andere Orte.

  29. 42.

    Dann verlagert sich die ganze Zehne wo anders hin

  30. 41.

    Das sich "meine" grüne Bezirksbürgermeisterin dagegen sträubt wundert mich nicht. Nur haben die Grünen das Problem in all den vielen Jahren nicht in den Griff bekommen, wie sie eigentlich nichts wirklich in den Griff bekommen im Bezirk.

  31. 40.

    Na toll, ein Zusperren bedeutet für zig Personen - zu Fuß oder am Rad - wie mich, dass ich den Park künftig am Weg von Fhain oder dem Wrangelkiez nach Neukölln nicht mehr queren kann. Zeigt nur, dass die Entscheidenden keinen Plan von der Wohn- und Lebenssituation in den Kiezen rund um den Park haben...

  32. 39.

    Nun ist der Görlitzer Park nicht "Berlin". Auch wenn hier dieser Eindruck erweckt werden soll. Es gibt sehr schöne Ecken in dieser Stadt, die man als Bewohner*in aufsuchen kann. Jeder Versuch, Ordnung In den Park zu bringen, der übrigens zu den saubersten gehört, durch die ich regelmäßig fahre, wird eine Verdrängung der Probleme in Richtung Tempelhofer Feld oder Treptower Park führen. Der Knüller ist das nun alles nicht, zumal die Bezirksfürstinnen die Vorhaben aktiv sabotieren werden.

  33. 38.

    Ed Koch hatte es drauf. So etwas ist hier auf weiter Flur nicht zu sehen. Szenekundiger.

  34. 37.

    "New York hatte mal ähnliche Probleme. Ich glaube, die haben es mit Zero tolerance hinbekommen. "

    Falsch, man hatte vorher Polizeibeamte und an Sozialprogrammen gespart, unter Ed Koch gab es für beides wieder Geld.

  35. 36.

    Wir suchen uns jetzt die Highhhhhlights aus aller Welt heraus. Von Saudi Arabien über den Iran, Singapur, Malaysia, die ausufernden Philippinen bis zum big Boss der Westlichen Welt, die USA. Behaupten kann man viel. Wenn der erste Verwandte oder Bekannte dann hingerichtet wird na bei Ihnen vielleicht gern gesehen , aber spätestens wenn man den Leuten ihr Bier abnimmt und zum öffentlichen Stockhiebplatz gezerrt wird, ist dann Schluss mit Lustig.

  36. 35.

    Also ich habe keinen Dealer in Sachsen- Anhalt an die Hand genommen und ihm gesagt, er soll nach Berlin in den Görli gehen und kriminell werden. Das "Wir" bin ich nicht. Es gibt Menschen, die nicht arbeiten wollen, obwohl sie könnten und welche, die nicht dürfen, obwohl sie wollen. Beide dieser Gruppen eint, dass sie mit dem auskommen müssen, was das Gesetz für sie vorsieht. Das Gesetz sieht nicht vor, dass ihnen erlaubt wird, was anderen Personen verboten ist. Ich arbeite, zahle Steuern und erwarte, dass die Polizei gegen Kriminelle vorgeht, die auch von den Steuern leben, die ich erarbeite. Mitleid ist der schlechteste Berater den es gibt.

  37. 34.

    Es gibt doch einige Länder, die die Todesstrafe auf Drogendelikte verhängen und umsetzen. Ich habe noch nicht gehört, dass zb in Singapur so ein Drogen-Elend herrscht wie hier...
    Allerdings sind solch diakonische Strafen selbstverständlich nicht hinnehmbar in einer Demokratie.

  38. 33.

    Abreißen und Mietshaus drauf!
    Und juut is .

  39. 32.

    Nur wieder ein verschieben der Brennpunkte und keine erfolgversprechende Strategie. Wurden Fachkräfte aus der sozialen Arbeit gehört und ernst genommen oder wurde wieder an ihnen vorbei entschieden?

  40. 31.

    New York hatte mal ähnliche Probleme. Ich glaube, die haben es mit Zero tolerance hinbekommen.

    Ich fühle mich in Berlin inzwischen unwohl. Es wäre sehr wichtig, dass die Politik handelt und das Problem wieder in den Griff bekommt. Daran wird sie gemessen. Ein weiter so darf es nicht geben, dafür sind wir zu tief unten angelangt.

  41. 30.

    Kein eines Land hat mit"drastischen Strafen" Konsum von Drogen, oder gar aus Drogenkonsum entstehendes Elend in den griff bekommen. Ich weiss nicht warum Sie Ihren Glauben hier dennoch verbreiten. Denn offenbar ist es nur ein Glaube.

    Rationale Drogenpolitik macht Portugal. Nachdem sie aus der Militärdiktatur neulich hier noch in der Mitte Europas mit viel Drogenelend quer durch alle Gesellschaftsschichten konfrontiert waren.
    Mit dem genauen Gegenteil dessen, was Sie einmal mehr und bereits vielfach gescheitert vorschlagen.

    Also warum schlagen Sie es vor. Weshalb funktionalisieren Sie Drogenpolitik, damit Sie sich besser fühlen können. Selbst wenn es in der Sache rein gar nichts bringt? Erklären Sie mal.

    Dieser allgegenwärtige rechte Mainstream ist nicht zum Aushalten. Können keinen einen (historischen) Erfolg vorweisen, bahupoten aber immer wieder von Neuem rechts sei modern.

  42. 29.

    Für Silvester sollte schon jetzt beschlossen werden, nur von der Stadt organisierte Feuerwerke zuzulassen, damit nicht unnütz Lager gefüllt werden.
    Der letzte Jahreswechsel darf sich nicht wiederholen. Den Chaoten darf man nicht den Raum überlassen, ob Görli oder sonst wo.
    Und 'nen Haufen Geld würde man auch sparen - BSR, Polizei-, Feuerwehr-, Rettungseinsätze

  43. 28.

    Jetzt wo es zu spät ist fängt die Politik langsam an zu handeln

  44. 27.

    "Einen Mörder einzusperren bringt ja eh nix, da dadurch Mord nicht verhindert wird."
    So ein Unsinn, das hat niemand behauptet außer sie selbst.
    Ja man könnte Verkauf/Konsum begrenzen oder sogar beenden, und andere Länder schaffen das auch bis auf wenige Ausnahmen mit drastischen Strafen, aber das geht in unserem Staat nicht. Das ist die Realität.
    Warum? Diese Frage können sie sich selbst mal beantworten!
    Nice We.

  45. 26.

    "So waren im Jahr 2018 mehr als 114.000 weibliche Opfer von Partnerschaftsgewalt in der polizeilichen Kriminalstatistik erfasst." Und warum traut Monika Herrmann sich dann nachts nicht mehr allein in den Görli, wenn dort alles doch ganz harmlos wäre?

  46. 25.

    Es hilft nur konsequent Null-Toleranz. Und die muss die Justiz unverzüglich umsetzen. Strafe muss auf den Fuße folgen. Geht doch woanders auch: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/muellsuender-selbst-beim-muell-laesst-singapur-strenge-walten-11284526.html
    Leider fehlt an politischem Willen und völlig überforderten Strukturen. Berlin wird das Problem nie lösen.

  47. 24.

    Nur "in Parks"? Ist vielleicht ein bisschen wenig, Herr Wegner. Aber selbstverständlich will Sie niemand überfordern. Radwege auf Hauptverkehrsstraßen, sowie zig "Queer"- und sonstige Opfer-Beauftragte sind auf jeden Fall wichtiger.

  48. 23.

    "dann gehen die Dealer um die Ecke und verkaufen dort den Stoff" Da stehen schon längst andere, weil die wissen, dass denen wenig passieren wird.

  49. 22.

    Manch einer hält wohl die Zustände für ei wirksames Mittel gegen Gentrifizierung, andere wissen offensichtlich nicht, wo es in Berlin außerhalb des Görlis Cannabis zu kaufen gibt und fürchten um ihren Feierabend-Joint.

  50. 21.

    >"Polizisten sind sogar verpflichtet, dies zu ahnden, wenn sie Kts."
    Polizisten ahnden nichts. Sie nehmen den Sachverhalt auf und leiten weiter an die entsprechenden Ermittlungsbehörden. Wenn ein richtig doller Verstoß gegen unsere Gesetze besteht, dann nehmen Polizisten diesen welchen gleich mit in vorläufigen Gewahrsam. Ahnden im Sinne von Strafe macht die Justiz oder Ordnungsämter.

  51. 20.
    Antwort auf [ErSieEs] vom 08.09.2023 um 12:11

    Die gleiche Argumentation gab es bei der Einführung der Anschnallpflicht in Autos ab 1974.

    Frei nach VISA: Helmfrei — die Freiheit nehm ich mir...

    Ist ihr Kopf. Bei einem Unfall aber bitte nicht nach der Solidargemeinschaft rufen.

  52. 19.

    Um die Uhrzeit schon einen 6er Träger Schultheiß getrunken? Wo ist der rote Faden in dem Kommentar oder besser: Was will uns der Autor damit sagen?

  53. 18.

    Ach so, na denn. Die Exekutive komplett abschaffen, Verbrechen und Straftaten legalisieren. Bringt ja eh nix einen Straftäter einzusperren, denn der nächste steht ja schon in den Startlöchern. Einen Mörder einzusperren bringt ja eh nix, da dadurch Mord nicht verhindert wird. Schöne Trickfilmlogik. Gibt es nur in Berlin, der Stadt des Wohlstandes.

  54. 17.

    Welchen Mehrwert hat ihr Kommentar, ausser Sarkasmus und blanken Hohn ggü den Vergewaltigten im Görlitzer Park?

  55. 15.

    Einschlägig polizeibekannte Dealer sitzen als mutmaßlich der Vergewaltigung Beschuldigte in U-Haft. Haben Sie das trotz der Berichte auch des RBB immer noch nicht mitbekommen? Hallten Sie es für eine Lüge, dass Monika Herrmann sich nach eigener Aussage nachts nicht in den Görli traut? Und nebenbei: Warum benötigen Sie als Berlinerin eine Reiseführer, um Ihr Cannabis zu kaufen? Das gibt es in Berlin an fast jeder Ecke zu kaufen, nicht nur im in Reiserführern angeführten Görli.

    Schwacher Versuch, die Angriffe auf Einsatzkräfte an Silvester zu verharmlosen.
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/ausschreitungen-an-silvester-in-berlin-neukolln-brennende-barrikaden-und-bollerwurfe-feuerwehrmann-schildert-angriffe-10430875.html

  56. 14.

    Die wirklichen Brennpunkte werden überhaupt nicht erwähnt - dazu 2 Beispiele: die öffentlichen Toiletten Hermann-Ehlers-Platz (Steglitz) und Leopoldplatz (Wedding) sind nachts Drogenverkaufsplätze für Dealer. Könnte man dauerhaft auch mit Überwachungstechnik trockenlegen, will man aber nicht.

  57. 13.

    Sexualisierte Gewalt ist leider ein größeres Problem, das nicht primär im Görli gelöst werden kann. Und wer soll sich den Görli "zurückholen", da sind alle möglichen Menschen unterwegs. Einfach mal besuchen ;) "Ein häufiger Irrglaube ist, dass man sich als Frau vor allem vor fremden Tätern schützen muss. Die Statistik zeigt jedoch, dass viele betroffene Frauen von sexualisierter Gewalt den Täter bereits kannten.
    Auch in der EU-Studie von 2014 sagten 77 Prozent der Frauen aus, der Täter sei ihnen bekannt gewesen. Nicht selten handelt es sich sogar um den eigenen Partner. So waren im Jahr 2018 mehr als 114.000 weibliche Opfer von Partnerschaftsgewalt in der polizeilichen Kriminalstatistik erfasst."
    www.gofeminin.de/aktuelles/sexualisierte-gewalt-gegen-frauen-s4022427.html

  58. 12.

    Etwas merkwürdige Kommentare hier. Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht oder dem BtmG sind doch nun mal ahndungswürdige Delikte. Polizisten sind sogar verpflichtet, dies zu ahnden, wenn sie Kts. davon haben. Wieso soll nicht mit aller Härte gegen diese Ballung von Verstößen vorgegangen werden?
    Als Berliner möchte ich nicht durch verdreckte und vermüllte Parks gehen in denen an jeder Ecke Drogen angeboten werden. Absolut nicht zu verstehen, dass diese Zustände noch verteidigt werden…

  59. 11.

    Richtig. Hat sich seit urdenklichen Zeiten rein gar nichts geändert. Dealer sind auch Vergewaltiger. Die machen auch Raubüberfälle, statt ihre Kunden zu bedienen. Kennt man aus Einzel- und auch Drogenhandel. Gehste in den Schnapsladen, willst ne Pulle koofen - zack! Vergewaltigung. Oder Raub.
    Und das findet der Linke, die Grüne ja super gut. Weil das ist ja die Lebensart des grünlinken Irgendwas. Der linksgrüne hat auch die Ökonomie erfunden, aus der in anderen Ländern immer mehr Leute flüchten müssen. Man ist zwar der Weltwirtschaftsgipfel. Aber von nix Profiteur und verantwortlich. Also haben Problem, sowie die Vorstellung ein Mensch sei über seinen Pass, Aufenthalts-Berechtigungsstatus gegenüber eine Bürokratie definiert natürlich die irgendwas plapper-plapper Grünlinken erfunden. Um es dem konservativen Ordnungsmenschen mal so richtig zu zeigen.
    Und dann - rühr-rühr-rühr alles in eine Topf. Die Rigaer Strasse! Kreisch! Natürlich.
    Wirtshaus-Gerede. Im geistigen Sturmlokal

  60. 10.

    Jahrelang ging es im Bezirk anscheinend um Täter- statt Opferschutz. Dazu blödsinnige Ideen für den Drogenverkauf und der Polizei Rassismus vorwerfen bei Kontrollen. Man machte und macht sich Mitschuldig durch Unterlassung/ Grüne und Linke halt

  61. 9.

    "Es ist doch so einfach. Eine Polizeiwache in den Görli hineininstallieren und alles ist wieder schön."
    Ja und, dann gehen die Dealer um die Ecke und verkaufen dort den Stoff.
    Solange es Konsumenten gibt wird auch gedealt.
    Auch wenn wir heute alle Dealer ausweisen würden stehen übermorgen andere dort.
    Ist wie mit der Hydra, nicht zu besiegen!

  62. 8.

    So ist es auch heute noch weitestgehend. Schauen Sie sich an, wo und in welchen Milieus die Gewaltorgien stattfinden....

  63. 7.

    Antwort auf "Nichtlustig" vom Freitag, 08.09.2023 | 09:54 Uhr
    "Eine Polizeiwache in den Görli hineininstallieren und alles ist wieder schön." Eben nicht, dann ziehen die Dealer weiter im den nächsten Park oder in die Wohngebiete....

  64. 6.

    Das Politikum um den Görli dürfte Frau Herrmann zu gute kommen, ihre allg. Einstellung dürfte ja fast jedem bekannt sein und die Besetzer in der Rigaer haben momentan ihre Ruhe bzw. stehen nicht im Fokus.

  65. 5.

    "Der Görlitzer Park etwa stehe inzwischen als Symbol für Gewalt und Kriminalität". Der rbb hat gestern berichtet, dass das genauso nicht stimmt, d.h., die meisten Verstöße dort sind Besitz und Handel von Drogen sowie Verstöße gegen den Aufenthaltstitel.

    Und der Bericht gestern hat ganz eindeutig aufgezeigt, dass den Jungs dort oft nichts anderes bleibt, als mit Drogen zu dealen, weil sie keinen Job bekommen.

    Also ziehen wir Zäune, betreiben Lichtemissions-Smog und schieben die ab, die wir erst zu Kriminellen gemacht haben. Weiter so Herr Bürgermeister, läuft mit Ihnen!

  66. 4.

    Immerhin nur den Park und nicht die Demokratie, aber diese Grundeinstellung in CDU-Kreisen, daß überall jemand irgendetwas an irgendwen verloren hat und sich das zurückholen müsse, stimmt schon nachdenklich, wenn man sich mal fragt, wer und an wen.

  67. 3.

    Dafür braucht man keinen Sicherheitsgipfel. Es ist doch so einfach. Eine Polizeiwache in den Görli hineininstallieren und alles ist wieder schön.

  68. 2.

    Stimmt ja, Silvester steht ja auch wieder vor der Tür. Stand früher mal für Fondue und fröhlich-buntes Feuerwerk. Lang' ist's her...

  69. 1.

    "Der Görlitzer Park etwa stehe inzwischen als Symbol für Gewalt und Kriminalität"

    Ja das tut er. Aber nicht weil er es im Vergleich zu anderen Parks tatsächlich ist, sondern weil an Sachfragen uninteressierte interessierte politische Kreise und Wohnzimmer-Sofa-Strategen ihn dazu machen.

    Immer noch hat niemand erklärt, weshalb der ziemlich streng durchorganisierte Drogenmarkt im Görli, gleichzeitig für Vergewaltigungen verantwortlich sein soll.
    Wie viel der "Kriminalitätsrate Görli" sogenannten "Verbrechen" geschuldet sind, die schlicht überhaupt keine sind. Kein Pass, keinen Aufenthaltsstatus, oder aus der Sicht eines Passamts, einer Bürokratie "ausreisepflichtig" zu sein, beschreibt keinen Kriminellen.
    Angriffe auf Rettungskräfte - so der Chef der Feuerwehrunfallskasse - werden übrigens überwiegend von durchschnittlichen Autofahrenden verantwortet, die schlicht nicht einsehen durch einen Rettungseinsatz am Fortkommen gehindert zu werden.

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