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Quelle: imago images/E. Thonfeld

Plan des Bildungsministeriums

Brandenburg will Weihnachtsferien um drei Tage vorziehen

Auch unter Schulkindern steigen die Corona-Inzidenzen rasant an. Nun will die Brandenburger Bildungsministerin die Weihnachtsferien vorziehen. Start der Ferien könnte demnach schon am 20. Dezember sein.

Die Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) plant, die Weihnachtsferien in Brandenburg in diesem Jahr um drei Tage vorzuziehen. Das hat das Ministerium dem rbb am Montag bestätigt. Zuvor hatten die "Potsdamer Neuesten Nachrichten" berichtet.

Damit will Ernst offenbar auf die steigenden Infektionszahlen an Brandenburgs Schulen reagieren. Ursprünglich war der 23. Dezember als erster Ferientag in Brandenburg geplant. Mit dem neuen Ferienbeginn am Montag, dem 20. Dezember, wären die Schülerinnen und Schüler durch das vorausgehende Wochenende insgesamt 16 statt elf Tage in den Ferien.

Berliner Schüler müssen bis zum 22. Dezember pauken

Berliner Schülerinnen und Schüler müssen dagegen wohl noch bis zum 22. Dezember die Schulbank drücken. Eigentlich war der 23. Dezember als letzter Schultag geplant, doch nach Protesten von Eltern erklärte die Berliner Bildungssenatorin den Tag vor Heiligabend als unterrichtsfreien Tag.

Aufhebung der Präsenzpflicht?

Die Brandenburger Landesregierung plant eine deutliche Verschärfung der Corona-Regeln - am Dienstag will das Kabinett diese beschließen. In der Diskussion ist auch eine Pflicht für tägliche Corona-Tests an Brandenburger Schulen - ob und wann es dazu kommt, ist offen. Derzeit gibt es Lieferprobleme.

Neue Corona-Regeln ab Mittwoch

Brandenburg beschließt Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte

Die Brandenburger Landesregierung hat die Corona-Regeln wie erwartet verschärft: Für Ungeimpfte gelten künftig Kontaktbeschränkungen, in Hot Spots auch Ausgangsbeschränkungen. Weihnachtsmärkte müssen wieder schließen.

Grünen-Fraktionschefin Petra Budke fordert tägliche Tests. "In dieser Lage, wo gerade unter Kindern die Inzidenzen hoch sind, ist das dringend notwendig", sagte sie am Montag. Budke dringt auch darauf, die Präsenzpflicht aufzuheben. "Das würde die Situation in den Klassenräumen ein bisschen entlasten." Die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag, Kathrin Dannenberg, warf Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) vor, sie unterschätze die Infektionslage. Der Landeselternrat und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sehen die Situation im Schulbereich außer Kontrolle. Sie forderten am Montag tägliche Tests.

Sendung: Brandenburg aktuell, 22.11.21, 19:30 Uhr

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