Brandenburg vor Kenia-Koalition - Grüne starten Urabstimmung über Koalitionsvertrag

Di 05.11.19 | 07:53 Uhr
  2
Koalitionsverhandlungen in Brandenburg mit Michael Stübgen, Ursula Nonnemacher und Dietmar Woidke (Quelle: imago images/Müller)
Audio: Inforadio | 05.11.2019 | Dominik Lenz | Bild: www.imago-images.de/Müller

Die Brandenburger Grünen beginnen am Dienstag mit der Urabstimmung zum Vertrag für eine mögliche Kenia-Koalition. Gut 1.900 Mitglieder können damit über die Annahme des Koalitionsvertrages für eine neue Landesregierung aus SPD, CDU und Bündnis-Grünen abstimmen. 

Der Stimmzettel, der ab Dienstag per Brief an die Mitglieder versandt wird, beinhaltet zwei Fragen: Annahme des Koalitionsvertrags ja oder nein sowie Ursula Nonnemacher als Gesundheits- und Sozialministerin und Axel Vogel als Landwirtschaftsminister ja oder nein.  

SPD stimmt auf Parteitag ab

Bis zum 16. November haben die Mitglieder Zeit, ihre Stimme abzugeben. Am Samstag soll der Vertrag auf einem Parteitag in Bernau (Barnim) noch einmal diskutiert werden. Vor allem die grüne Jugend hatte sich kritisch dazu geäußert.

Bei der CDU läuft die Mitgliederbefragung bereits seit Ende letzter Woche. Bis zum 13. November kann abgestimmt werden, bevor das Ergebnis auf einem Parteitag verkündet wird. Die SPD wird einen Tag vorher auf einem außerordentlichen Parteitag über die Annahme des Koalitionsvertrags entscheiden.

SPD, CDU und Grüne hatten sich Ende Oktober, knapp acht Wochen nach der Landtagswahl, auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Ende November könnte Dietmar Woidke (SPD) als Ministerpräsident wiedergewählt werden.

Ministerposten bei den Grünen

  • Ursula Nonnemacher (Gesundheitsministerin)

  • Axel Vogel (Landwirtschaftsminister)

Sendung: Inforadio, 05.11.2019, 08.00 Uhr

2 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 2.

    Wählertäuschung. Nicht einmal das Verbot chemische Pestizide im Bio-Anbau gibt es.

  2. 1.

    Bei der Flüchtlingspolitik haben die Grünen sich über den Tisch ziehen lassen. Ich kann nur hoffen, dass die Basis das ablehnt und Rot-Rot-Grün doch noch eine Chance gibt!

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren